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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fand Rhodan auch in dieser Nacht nicht, während er einige der’ Gefährten neben sich schnarchen hörte. Er war allerdings nicht besonders traurig darüber, denn so konnte sich sein Alptraum der vergangenen Nacht nicht wiederholen. Ein dunkler Schatten war auf ihn zugekommen, immer näher und immer bedrohlicher, und hatte fordernd die Hand nach ihm ausgestreckt.
    Als Zellaktivatorträger benötige ich ohnehin nicht soviel Schlaf, beruhigte er sich.
    Irgendwann zum Morgen hin nickte er doch ein. Prompt erschien ihm der Schattenmann wieder und streckte ihm seine Hand entgegen. Die Nähe des Wesens war so bedrückend, daß er glaubte, ersticken zu müssen. Als er mit Schweißperlen auf der Stirn erwachte, sah er im Halbdunkel der heruntergedimmten Beleuchtung einen Schatten über sich gebeugt. Doch dieser Schatten war sehr real.
    „Ich konnte nicht schlafen und hörte dich etwas rufen, ganz leise", sagte Mondra Diamond. „Was hat dich gequält, Perry?"
    Sie strich ihm durch das Haar und wusch seine Stirn mit einem Tuch trocken. Alle anderen schienen fest zu schlafen.
    Er erzählte ihr flüsternd von seinem Alptraum und davon, daß er den Schatten für Shabazza hielt. Sie nickte nur.
    „Setzt kann ich es ja sagen, Perry", eröffnete sie ihm, „aber ich hatte den gleichen Traum, gestern. Es würde mich gar nicht wundern, wenn alle hier ihn gehabt hätten."
    „Dafür schnarchen sie ziemlich gut", sagte Perry, halb im Scherz. Dann nahm er ihren Arm tind zog sie an sich.
    „Mondra, versprich mir, daß du mit uns zusammenarbeitest, auch wenn Monkey dabeisein sollte", flüsterte er. „Es geht doch jetzt nicht um dich oder ihn, sondern um uns alle: Versprich mir, daß du es dir wenigstens überlegst! Ich will weder auf dich verzichten noch auf ihn."
    „Ich verspreche es, wenn es dich tröstet."
    „Es hat mit Trost nichts zu tun, sondern mit ..."
    „... unserer Lage, ich weiß. Und mit Disziplin. Ich überlege es mir, Perry vorausgesetzt, du hältst dein Versprechen und bringst ihn nach unserer Rückkehr vor ein ordentliches Gericht."
    „Soweit es in meiner Macht steht, natürlich", versicherte er.
    . „Dann schlaf, noch eine Stunde, bevor die anderen aufwachen!" sagte sie und küßte ihn auf den Mund - infolge der Maskierung nur eine symbolische Geste. „Ich versuche es ebenfalls."
    Sie ging und legte sich auf den harten Boden.
    Perry Rhodan lag mit unter dem Hinterkopf verschränkten Armen da und starrte lange zur Decke. Er dachte an Mondra, an Monkey; an Direktor zehn und Shabazza; an ihre Lage und ihre Chancen.
    Sie standen nicht zum besten. Er hielt es für fast unmöglich, in Direktor zehns Kabinenflucht vorzudringen. Dennoch war es ihre einzige Chance, etwas über Shabazza und die SOL zu erfahren. Wenn er sich nicht daran geklammert hätte, wäre der Befehl zur Umkehr die einzige logische Konsequenz gewesen.
    Aber wie umkehren? Und wohin? Einen Peripher-Planeten konnten sie mit einer der Gornischen Fähren erreichen. Doch dann? Sie konnten nicht einfach ein Schiff mieten, um sie nach Thorrim zurückzubringen. Geld in Form von Miro-Credits besaßen sie zwar, aber die Position Alashans war unter allen Umständen geheimzuhalten.
    Der neue Tag würde zeigen, wie ihre Chancen wirklich standen.
     
    *
     
    Perry Rhodan war tatsächlich noch einmal eingeschlafen, diesmal ohne quälende Träume. Als er aufstand, saß Trabion Karett schon an seinem Syntron. Reginald Bull rieb sich die Augen. Monkey grinste von seiner Kiste her; über, und die anderen kämpften noch ums Erwachen.
    „Willkommen unter den Lebenden!" versuchte Bull zu scherzen. „Es wird ein anstrengender Tag, nicht wahr, Perry?"
    „Das werden wir sehen", antwortete der Sechste Bote von Thoregon, noch etwas benommen. „Was ist mit Trabion? Geht er nun mit uns?"
    „Frag ihn selbst!"
    Rhodan tat es. Karett nickte und sagte: „Ich komme so einfach nicht weiter. Alle Möglichkeiten, die wir mit dem Computer haben, sind ausgereizt. So kommen wir niemals an Direktor zehn heran."
    „Dann machen wir es wie besprochen", sagte Rhodan. „Wir drei schleichen uns im Schutz der Deflektorfelder in den Gang zum Kabinentrakt der Direktoren und bringen dicht vor der Energiewand unsere Wanze an. Kannst du die Energiesperre von hier aus über den Großrechner manipulieren, Trabion?"
    „Ich denke, das geht schon."
    „Na bestens. Das behalten wir uns aber für später Vor. Heute morgen geht es erst einmal um die Wanze und die damit verbundenen

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