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1937 - Stimmen aus dem Hyperraum

Titel: 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eigenschaft noch. Ich will jedes Risiko vermeiden. Wir werden uns in einer halben Stunde mit dem Bordtransmitter nach Lamberta begeben. Du wirst an der Aktion dort teilnehmen."
    Der Medienexperte nickte.
    „Bis dahin können wir die beiden wichtigen Fragen erörtern, die du dir vielleicht stellst," fuhr Residor fort.
    „Äh ... natürlich."
    Residor wartete, und Grunnwall kaute verlegen an seiner Unterlippe. Zwei wichtige Fragen? Er hatte nicht die geringste Ahnung, worauf der TLD-Chef hinauswollte.
    „Die erste lautet", fuhr Noviel schließlich fort, „warum suggeriert Garron einem Teil der Stationsbesatzung, er sei ein ganz normaler Mensch in Begleitung eines Jungen, Wallasch und drei weiteren hingegen, er sei ein Trox?"
     
    *
     
    „Ich verstehe", sagte Grunnwall. „Das ist unlogisch. Er hätte allen Besatzungsmitgliedern suggerieren können, er sei ein ganz gewöhnlicher Mensch."
    Residor schüttelte den Kopf. „Der Todesmutant wird so’ etwas nicht ohne wichtigen Grund getan haben.
    Es liegt an uns, diesen Grund herauszufinden. Er könnte ein weiterer wichtiger Schlüssel für das Verständnis seiner Psyche sein."
    „Du versuchst, ein Persönlichkeitsprofil von ihm zu erstellen und damit vorherzusagen, was er unternehmen wird?"
    „Ja."
    Der Mann ohne Gefühle, dachte Grunnwall. Ausgerechnet er mit seinem messerscharfen, analytischen Verstand will sich in die Psyche eines abnormen Täters hineindenken.
    Nun ja, revidierte er sich sofort, vielleicht ist Residor gerade prädestiniert dafür, weil er seine Gefühlswelt verloren hat.
    Andererseits ... wenn es jemals in der Geschichte der Menschheit einen verrückten Mörder gegeben hätte, dann Vincent Garron. Vielleicht war die Psyche des Todesmutanten so verquer, daß niemand sich hineindenken konnte.
    „Glaubst du wirklich, daß du so ein Profil zustande bringst? Dem Todesmutanten haftet doch keine Spur von Normalität mehr an. Er ist völlig ... Nun ja, wie soll ich es ausdrücken?"
    „Es gibt keine normalen Menschen", behauptete Residor. „Es gibt nur solche, die nicht gründlich genug untersucht worden sind."
    Grunnwall wußte nicht, was er darauf erwidern sollte. „Könnte es nicht möglich sein, daß sich tatsächlich ein Trox hier aufhielt?" fragte er.
    „Jilhem Voss hat die Sache bereits überprüft. Vicheline war der Name des ersten Trox, der mit Terranern in Berührung gekommen ist, wenn auch nur indirekt. Er wurde von arkonidischen Robotern getötet.
    Das war im Jahr 2112 alter Zeitrechnung. Eine winzig kleine Fußnote der Geschichte, die kaum jemand kennt.
    Dem HobbyExobiologen Wallasch war sie geläufig. Nein, Garron hat ihm einen Trox vorgegaukelt, und den Rest hat er sich zusammengereimt. Ich habe angeordnet, ihn zur Erde zu bringen und weiterhin zu verhören.
    Vielleicht erfahren wir mehr, wenn die Nachwirkungen der Suggestion endgültig abgeklungen sind."
    Grunnwall nickte nachdenklich.
    „Kommen wir zum zweiten Punkt", sagte der TLD-Chef. „Du wirst dich wahrscheinlich fragen, warum ich ausgerechnet dich zu meinem Verbindungsoffizier ernannt habe."
    „Allerdings", räumte Thorssen ein.
    „Dir ist aufgefallen, daß Cistolo Khan bei der Konferenz mit keinem Wort die politischen Implikationen von Garrons Flucht erwähnt hat. Im Prinzip ist er als LFT-Kommissar der Liga Freier Terraner und nicht der jeweiligen Regierung verantwortlich. Natürlich würde Solder Brant ihn absetzen, sollte er die bevorstehende Wahl gewinnen. Daher liegt es in seinem Interesse, Garron so schnell wie möglich zu fassen. Wir müssen davon ausgehen, daß Brant die Flucht des Todesmutanten für seinen Wahlkampf ausschlachten wird."
    „Ich verstehe", sagte Grunnwall. Verdammt, worauf wollte ~Residor nur hinaus?
    „Cistolo Khan hat Garron zwar intern zürn Staatsfeind Nummer eins erklärt, doch um eine Panik zu vermeiden, haben wir die Öffentlichkeit bislang nicht informiert. Es ist jedoch damit zu rechnen, daß die Flucht des Todesmutanten früher oder später bekannt wird. Unsere Aktivitäten sind zu umfassend, um verborgen bleiben zu können. Du bist Medienexperte; ich werde gemeinsam mit dir so bald wie möglich eine Strategie ausarbeiten, mit der wir die negativen Auswirkungen des Vorfalls so gering wie möglich halten können."
    Residor erhob sich. „Und nun komm!" sagte er. „Wir müssen uns mit dem Transmitter nach Lamberta begeben."
    Plötzlich verstand Grunnwall.
    Waren ihm zwei Dinge klargeworden.
    Erstens: Genau, wie Solder Brant bei einem

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