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1939 - Auf den Spuren eines Gottes

Titel: 1939 - Auf den Spuren eines Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ungeduldig. Er wartet auf unser Opfer."
    „Opfer?"
    „Wir führen es mit uns." Der Rawwe deutete flüchtig auf die Bodenfahrzeuge, schwere, gepanzerte Maschinen, die mit klobigen Antigravstrahlern an allen vier Seiten und zusätzlichen Raupenketten für den Notfall ausgerüstet waren.
    Jeder dieser Bodengleiter war etwa zwanzig Meter lang, fünf Meter breit und vier Meter hoch. Zwischen den Raupenketten waren zahlreiche kleine Container befestigt, die sich wie Perlen einer Kette aneinanderreihten. Sie enthielten offenbar das „Opfer" für Yammamihu.
    „Tronium-Azint", erläuterte Gucky, als Tiff ihn fragend anblickte. Die hyperphysikalischen Störfelder behinderten den Ilt zwar sehr stark, ermöglichten ihm jedoch hin und wieder telepathische Einblicke, sobald sie in ihrer Intensität etwas nachließen. „Abgepackt in kleine Portionen, so daß sie zur Not von den Arrorern - oder uns getragen werden können."
    Ensaf Jajjan war leicht unter den Laienpriestern auszumachen, da sein Schutzanzug eine gänzlich andere Form hatte als die der humanoiden Arrorer. Er war oben schmal, bot Platz für den aufsteigenden Rüssel mit den visuellen Organen und der trompetenartigen Öffnung für die akustische Kommunikation.
    Der Shuuke kam zu drei Galaktikern.
    „Ich bin froh, daß ihr dabei seid", begrüßte er sie. „Mit euch kann man reden, ohne jedes zweite Wort mit Yammamihu begleiten zu müssen."
    Die Art, in der er sich äußerte, ließ keinen Zweifel daran, daß er von der Gottheit der Orr überhaupt nichts hielt. Der Shuuke hob grüßend einen Arm, kehrte dann schwerfällig zu einem der Bodenfahrzeuge zurück und kletterte hinein.
    „Warum macht er mit, wenn er nicht an Yammamihu glaubt?" fragte Tiff den Ilt.
    „Er ist der geistigen Macht auf der Spur, die mich umgehauen hat", antwortete der Mausbiber, „und er ist überzeugt davon, daß er sie da draußen irgendwo findet."
    „Vielleicht hat er recht", sagte Icho Tolot, ohne den Worten des Mausbibers viel Gewicht beizumessen.
    „Laßt uns ebenfalls an Bord gehen. Ich übernehme die Steuerung eines Fahrzeugs."
    Er stimmte sich kurz mit Pezzo-Orr ab, erhielt dessen Einverständnis und erhielt das Kommando über einen der Bodengleiter, während der Sippenführer die Führungsmaschine lenken wollte. Sie würde den Kurs angeben, und nach ihr hatten sich alle anderen zu richten. Drei seiner Ingenieure waren als Piloten für die Bodenfahrzeuge drei, vier und fünf abgestellt worden.
    Der Sippenführer verließ den Hangar zuerst, indem er seine Maschine in eine Schleuse lenkte. Minuten später folgte Icho Tolot.
     
    *
     
    Als sich das innere Schleusenschott geschlossen hatte, öffnete sich das äußere, und mit hohem Druck schoß eine bräunlichgelbe Methanmasse herein. Sie gab den Insassen des Fahrzeugs einen Vorgeschmack auf das, was außerhalb der INTURA-TAR auf sie wartete.
    Als der Druckausgleich hergestellt war, startete der Haluter und folgte Pezzo-Orr ins Freie.
    Zu erkennen war zunächst überhaupt nichts, denn das flüssige Ammoniak-Methan-Gemisch war so dicht, daß die Sicht nur wenige Zentimeter weit reichte. Nur mit Hilfe der Ortungsgeräte war eine Orientierung möglich.
    Als der Bodengleiter sich etwa hundert Meter vom Raumschiff entfernt hatte, schwankte und schaukelte ex so stark, daß es schien, er werde umkippen.
    Julian Tifflor deutete auf einen der Monitoren, auf dem zu erkennen war, daß sie sich schnell von der INTURA-TAR entfernten.
    „Gleich werden sie die Schutzschirme wieder aufbauen", stellte er fest. „Dann gibt es kein Zurück mehr."
    Sie sahen die Fahrzeuge drei, vier und fünf, die ihnen im Abstand von etwa hundert Metern folgten. Als sie eine ausreichende Distanz zurückgelegt hatten, bauten sich die Schirme der INTURA-TAR wieder auf. Nun war auf den Ortungsschirmen nur noch zu sehen, daß da ein gewaltiger Körper von etwa 650 Metern Länge war, Einzelheiten wie etwa die klaren Konturen des Raumschiffs zeichneten sich jedoch nicht ab.
    „Weiß Pezzo-Orr wirklich nicht, wie weit es ist?" fragte Tiff den Mausbiber.
    Gucky hob bedauernd die Arme.
    „Tut mir leid",, gestand er. „In seinen Gedanken geht vieles durcheinander, und immer wenn ich glaube, etwas zu verstehen, dann funken mir diese Störfelder dazwischen. Ich fürchte, ich bin dir keine große Hilfe."
    Unter der Wucht der auf sie einstürzenden Massen schwankte das Bodenfahrzeug. Längst hatte Icho Tolot Prallschirme aufgebaut, um sich vor den tobenden Elementen zu

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