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194 - Der schlafende Teufel

194 - Der schlafende Teufel

Titel: 194 - Der schlafende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht zu lange.«
    »Weil du morgen einen anstrengenden Tag hast?«
    »Weil das hoffentlich noch eine anstrengende Nacht wird«, gab Thelma schmunzelnd zurück.
    »Da sind Jubilee und Kenny!« Guy hob die Hand und winkte, damit die beiden, die auf der Treppe standen und sich suchend umsahen, auf ihn aufmerksam wurden.
    Kenny bemerkte ihn, machte Jubilee auf die Freunde aufmerksam und winkte zurück. Guy und Thelma verließen die Tanzfläche. Jubilee hielt ein Päckchen in ihren Händen. Das überreichte sie Thelma. »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.« Sie umarmte und küßte das blonde Mädchen.
    »Danke«, sagte Thelma strahlend. »Was ist denn da drinnen?«
    »Es wird dir nichts anderes übrigbleiben, als hineinzusehen«, meinte Guy grinsend.
    »Es ist so hübsch verpackt«, wandte Thelma ein.
    »Ich finde, der Inhalt sollte dir wichtiger sein als die Verpackung«, sagte Guy.
    Auch Kenny küßte Thelma und wünschte ihr alles Gute. Guy führte die Freunde zu ihrem Tisch. In einem Eiskübel steckte eine Flasche Sekt. Zwei Gläser für Jubilee und Kenny standen bereit. Guy füllte sie, und dann stießen sie alle mit Thelma an. »Ihr seid so schrecklich lieb zu mir«, sagte Thelma bewegt.
    »Nun zeig endlich, was du bekommen hast!« forderte Guy seine Freundin auf.
    Sie lachte. »He, du bist ja noch viel neugieriger als ich.«
    »Klar, nur weiß ich es zumeist besser zu verbergen als du«, gab Guy lachend zurück.
    Thelma nahm die weiße Schleife ab und riß das bunt bedruckte Geschenkpapier auf. Eine weiße Schachtel kam zum Vorschein, und in dieser lag… eine Puppe.
    Guy grinste. »Eine Puppe zu den vielen, die sie schon hat.«
    Thelma sammelte mit großer Leidenschaft Puppen.
    Der Kopf dieser Puppe bestand aus handbemaltem Porzellan. Sie war schon sehr alt, aber das sah man ihr nicht an. Und sie war einiges wert. Es gab sogar ein Echtheitszertifikat dazu.
    Thelma lachte das Herz im Leibe. Mit keinem anderen Geschenk hätte man ihr eine größere Freude machen können. Dennoch sagte sie: »Das… das kann ich nicht annehmen.«
    »Warum denn nicht?« fragte Jubilee. »Es ist ein zu wertvolles Geschenk.«
    »Der Mann, der sie mir verkaufte, ließ mit sich handeln«, erwiderte Jubilee schmunzelnd. »Du mußt mir die Freude machen und sie annehmen.«
    Sie tranken wieder, und Guy McClure bestellte die nächste Flasche Sekt.
    Sie tanzten viel, waren übermütig wie Kinder, lachten herzlich und unterhielten sich großartig. Die Zeit verflog, und da Guy und Thelma noch etwas Bestimmtes vorhatten, verabschiedeten sie sich um halb zwölf.
    Jubilee und Kenny hätten sie bestimmt noch nicht gehen lassen, wenn die beiden nicht so gewisse Andeutungen gemacht hätten. Außerdem flogen zwischen Thelma und Guy so sehnsüchtige Blicke hin und her, daß es nicht fair gewesen wäre, sie noch länger von ihrem Vorhaben abzuhalten.
    »Wie kommt ihr nach Hause?« fragte Kenny, weil Guy leicht angeheitert war.
    »Keine Sorge«, beruhigte ihn Guy. »Ich fahre nicht mit meinem Wagen, den hole ich mir morgen. Wir nehmen ein Taxi.«
    ***
    Einer von Tanners Vorschlägen war das Harlequin gewesen. Die drei Teufel hatten sich dafür entschieden, denn in der Diskothek befanden sich junge Menschen, die sich vergnügten und sich ihres unbeschwerten Lebens erfreuten. Sie tödlich zu treffen würde Arras, Cheva und Gaman eine besondere Freude bereiten.
    Tanner trug eine Jeansjacke über seinem zerfetzten Hemd. Die Pistole, mit der er seine Frau erschossen hatte, hatte er bei Little Venice ins Wasser geworfen. Er brauchte keine Waffe mehr - war jetzt selbst eine Waffe mit diesen drei gefährlichen Teufeln im Schädel.
    Er lag vor dem Harlequin auf der Lauer, und als Thelma Masters und Guy McClure herauskamen, ließen ihn die Teufel wissen, daß sie die beiden haben wollten.
    ***
    »Meine Puppe! Ich habe mein kostbares Geburtstagsgeschenk vergessen!« rief Thelma erschrocken aus.
    Jubilee brachte schmunzelnd zum Vorschein, was sie hinter ihrem Rücken bis jetzt verborgen hatte: die Schachtel, in der sich die antike Puppe befand.
    Jubilee und Kenny waren den Freunden gefolgt, um sie vor der Disco zu verabschieden. Erleichtert nahm Thelma die Schachtel in Empfang.
    Guy hob die Hand. »Taxi!«
    »Kommt gut nach Hause«, sagte Kenny.
    »Ich hoffe, ihr seid nicht böse, weil wir schon heimfahren«, sagte Thelma ein wenig peinlich berührt.
    Jubilee kicherte. »Einen Geburtstag sollte man nicht nur lachend, tanzend und trinkend feiern«, meinte sie

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