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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schuppenhaut einbrennen lassen.
    Es war eine Ungeheuerlichkeit, mit einem solchen Mann die Zelle teilen zu müssen.
    Der Rawwe stand an der Tür und hielt ein Messer mit Desintegratorklinge in den Händen.
    „Sei nicht albern, Hotch-Kotta!" sagte er grinsend und deutete mit der Klinge auf das Geschehen vor dem Gefängnis. „Das da draußen sind Kosoppen. Die Angehörigen dieser Sekte rebellieren jetzt auch gegen den Bygoon. Sie sind nicht damit einverstanden, daß Ogal-Achua seinen närrischen Sohn zu seinem Nachfolger bestimmt hat. Sie wollen ihren eigenen Mann zum Bygoon machen. Und sie werden es schaffen."
    „Das ist nicht sicher", widersprach Hotch-Kotta. „Außerdem kennst du Ogal-Borstik nicht. Der Bagarn ist nicht närrisch. Er ist ein fähiger junger Mann, der in den letzten Wochen zu einer Persönlichkeit gereift ist."
    Der Händler fürchtete sich vor dem Messer. Koron-Bott strich sich langsam mit der Klinge über die Kehle, wobei das violette Energiefeld seine Schuppenhaut nicht berührte.
    „Du hast keine Ahnung, was geschieht, wenn die Kosoppen das Gefängnis erobern und ihre Leute befreien", behauptete er. „Die sind echt geisteskrank. Ich habe einmal gesehen, was sie mit ihren Feinden gemacht haben. Unglaublich! Bevor sie die Tür zu unserer Zelle öffnen, wird dieses Messer uns den Tod bringen. Sei dankbar, daß ich dir dieses Angebot mache."
    Hotch-Kotta wich furchtsam vor dem Mörder zurück.
    „Rühr mich nicht an!" forderte er. „Ich bin kein Verbrecher. Ich bin hier, weil ein raffgieriger Konkurrent gegen mich intrigiert und bösartige Lügen verbreitet hat. Schon in den nächsten Tagen wird mein Fall neu verhandelt, und dann werde ich beweisen, daß ich vollkommen unschuldig bin."
    „Du Narr!" lachte der Rawwe. „Zu der Verhandlung wird es nicht kommen. In spätestens einer halben Stunde haben die Kosoppen dieses Gefängnis erobert, und dann ist alles vorbei."
    Es krachte, und das ganze Gebäude schwankte, als wolle es sofort zusammenbrechen. Ein breiter Riß bildete sich in der Mauer. Erschrocken fuhr der Koraw-Händler zurück.
    Der Rawwe stürzte sich auf ihn, stieß ihn zur Seite und spähte durch die Lücke in der Wand hinaus.
    Dann fuhr er herum.
    „Keine halbe Stunde mehr. Es sind nur noch Minuten. Die Kosoppen sind durchgebrochen. Das Gemetzel beginnt, aber ich werde nicht zulassen, daß’ sie uns beide bekommen."
    Hotch-Kotta streckte entsetzt die Hände aus.
    „Warum versuchst du nicht, die Wand unserer Zelle zu durchbrechen?" rief er. „Mit deinem Messer könntest du es schaffen."
    „Schön wär’s!" Koron-Bott schüttelte seinen bulligen Kopf. „Aber es geht nicht. Du weißt genau, daß eine Interferenzstrahlung das Mauerwerk schützt. Bei deinem Hals sieht es schon anders aus."
    „Wir fliehen!" schlug Hotch-Kotta mit überkippender Stimme vor. Vor Angst zitterte er am ganzen Körper. „Mein Raumschiffdie MAJJETT, ist auf dem zweiten Planeten versteckt. Dorthin werden wir uns retten."
    „Glaub mir, mein Junge", sagte Koron-Bott gelassen, legte ihm die Hand um den Hals und zog ihn zu sich heran, „ich weiß, wann es zu Ende ist. Ich habe viele getötet, und jetzt sind wir dran. Irgendwann ist jedes Leben zu Ende. Was spielt es für eine Rolle, ob es ein paar Tage länger dauert oder nicht?"
    „Nein - ich will nicht!" schrie der Händler in höchster Panik. Er schlug up sich, richtete gegen die überlegenen Kräfte des Rawwen jedoch nichts aus: „Du benimmst dich, als ob das Schicksal Puydors von dir abhinge! Es tut nicht weh", beteuerte Koron-Bott. „Bevor du das Messer merkst, bist du schon tot. Es geht nur einfach das Licht aus. Dann träumst du noch ein bißchen, bis dein Gehirn den restlichen Sauerstoff verbraucht hat, und es ist vorbei. Das ist nichts, wovor man sich fürchten muß."
    Krachend öffnete sich die Tür, zwei Kosoppen stürzten brüllend herein. Sie trugen flammend rote Masken, die sie als Angehörige ihrer Sekte kenntlich machen.
    Koron-Bott stieß blitzschnell mit dem Desintegratormesser zu, um erst Hotch-Kotta zutäten und dann sich selbst.
    Doch das Messer fuhr ins Leere. Ein grauer Schatten tauchte plötzlich in der Zelle auf, umfaßte den Koraw und verschwand mit ihm.
    Der Mörder sah sich den Rebellen allein gegenüber. Während er noch versuchte zu begreifen, was geschehen war, paralysierten sie ihn. Er stürzte zu Boden, und dann wartete er darauf, daß die Kosoppen ihn wegschleppten. Er verfluchte Hotch-Kotta, weil es ihm nicht

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