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1942 - Shabazzas Planet

Titel: 1942 - Shabazzas Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heraus, ohne Kontrolle durch das Gehirn.
    „Und ebendeshalb hassen wir dich, 1-Korrago!" rief er.
    „Du würdest mich vernichten, wenn du es könntest?"
    „Ja! Auf der Stelle! Ich ... verabscheue dich!"
    Plötzlich strahlte 1-Korrago wieder jene Kälte aus, die Yago schon einmal erschreckt hatte. Langsam hob der Roboter eine Hand und zeigte mit dem Mittelfinger auf seine Stirn. Entsetzt sah Yago, daß er in die aktivierte, flirrende Abstrahlmündung einer Energiewaffe blickte.
    „Ich habe immer versucht, euch zu helfen. Ich habe gedacht, wir wären Freunde", sagte der Roboter, bevor der dünne rote Strahl aus seinem Finger schlug und Yago Huryel tötete.
     
    *
     
    Was hätte Cairol getan - oder mein Herr?
    Das Exempel mußte sein. Ich habe alle vier Solaner, die ich als Anführer der Ausbrecher identifizieren konnte, getötet. Und es war nicht nur die Logik, aus der heraus es geschah.
    Gerade das macht mir angst.
    Als ich Yago Huryel erschoß, empfand ich für einen Augenblick Genugtuung. Ich weiß nicht, wie es geschah, aber ich habe meine Gefühle noch nicht so unter Kontrolle, wie es sein müßte. In extremen Situationen verleiten sie mich zu hinterher schwer nachvollziehbaren Taten.
    Er hat mein Vertrauen mißbraucht, und nicht nur das. Mich, der es den Solanern so erträglich wie möglich machen wollte, hat er verabscheut! Das organische Leben ist hinterhältig. Ich bin froh, daß ich kein Organischer bin.
    Und mein Herr?
    Ich habe keine Ansprüche zu stellen, aber ich wünsche mir, daß auch er kein Organischer ist.
    Wenn er doch nur bald käme, um mich, von der Last der Verantwortung zu befreien!
    Ich fahre die Emotio-Impulse durch meine Schnittstelle auf Null und gehe zu den Solanern. Es wird Zeit, zu ihnen zu reden. Und das will ich mit klarer Logik tun, nicht von meinen zur Zeit wirren Gefühlen gelenkt.
     
    8.
     
    Gegenwart
     
    In der ersten Etage - von oben gerechnet - stiegen sie aus. Rhodans Ziel war es nach’wie vor, möglichst den gesamten Berg zu untersuchen. Er setzte seinen Fuß in einen Korridor, der sich im schwachen, indirekten Licht der künstlichen Beleuchtung in der Entfernung verlor. Hinter ihm verließen die Gefährten den Schacht.
    Trabzon Karett setzte sich sofort an die Spitze und arbeitete mit seinem Scanner. Das Ergebnis war vollkommen negativ. In der näheren Umgebung gab es keine Fallensysteme, die sich orten ließen.
    „Dir ist klar, daß wir nicht jedes Stockwerk peinlich genau untersuchen können, Perry?" fragte Mondra Diamond. „Wir würden dazu Wochen brauchen. Wir wissen nicht, wie viele es sind, aber jedes wird größer als das vorherige sein."
    „Das weiß ich", antwortete Rhodan. „Aber wenigstens diese ersten zwei oder drei sehen wir uns genauer an. Sie müssen uns Rückschlüsse auf die Natur dieser Gebäude ermöglichen."
    „Ich finde, wir sollten uns jetzt doch trennen", schlug Fee Kellind vor. „Zumindest in drei Zweiergruppen. Wir blieben per Funk miteinander in Kontakt."
    „Einverstanden", sagte Perry seufzend. „Monkey geht mit Tautmo Aagenfelt, Fee mit Trabzon und Mondra mit mir - einverstanden?"
    Alle nickten. Die Zweiergruppen bildeten sich, und es wurde verabredet, daß man allerdings immer geschlossen von einem Stockwerk auf das andere wechselte, schon allein wegen Karetts Scanner.
    Die drei Gruppen begaben sich in unterschiedliche Richtungen, als sich der Korridor gabelte, und Rhodan und Mondra betraten die ersten riesigen, flachen Hallen. Sie waren allesamt vollkommen leer.
    „Was sollen wir nun davon halten?" fragte die ehemalige Artistin. „Draußen drängen sich die technischen Anlagen dicht an dicht, und die Robotertreten sich gegenseitig auf die Füße, soweit vorhanden - und hier leistet man sich den Luxus, solch große Komplexe ungenutzt zu lassen."
    „Wenn das so weitergeht, hast du auf jeden Fall recht mit deiner Vermutung, daß es sich bei den Bergen in Wirklichkeit um künstliche Bauwerke handelt, bei denen eine Ebene auf die andere geschichtet wurde.
    Niemand kann sich den Aufwand leisten, Hunderte von Bergen auszuhöhlen."
    „Danke", sagte sie lächelnd.
    Er verzichtete darauf, ihr zu sagen, daß er ihr im Grunde von Anfang an zugestimmt hatte. Er hatte auch so sein spezielles „Problem" mit Mondra.
    Es schien ihr Schicksal und ihr Fluch zu sein, einander zu lieben und dennoch nie dazu zu kommen, sich dieser Liebe und der Leidenschaft hinzugeben. Sie rutschten von einem Abenteuer ins nächste; und ein Ende war noch nicht

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