Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1944 - Haß gegen Alashan

Titel: 1944 - Haß gegen Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mißtrauisch ... er scheint zu erkennen, daß etwas nicht stimmt ... aber zum Glück kann er mich nicht bemerken ..." .
    „Na, hoffentlich", knurrte Benjameen. Inzwischen schwebten sie am Rand des Platzes, auf dem lebhafter Verkehr herrschte. „Das gefällt mir aber überhaupt nicht. Wenn dieser Irre wild zu schießen anfängt, hagelt es hier Tote." Der Arkonide schaltete die Außensprechanlage ein.
    „Achtung, hier spricht der Terranische Liga-Dienst", schallte es weithin. „Auf diesem Platz wird eine versteckte Bombe vermutet. Bitte verlaßt sofort diesen Bereich und bringt euch in Sicherheit. Dies ist eine Anordnung des Terranischen Liga-Dienstes ..."
    Die Ansage hatte genügt. Die Leute rannten unten bereits auseinander. Niemand wollte es darauf ankommen lassen, ob es sich um einen Scherz handelte oder nicht. Binnen Sekunden war der Platz geräumt; einige waren geflüchtet, die anderen drängten sich in neugierigen Trauben am Randzusammen.
    „Wenigstens etwas", sagte Benjameen erleichtert zu sich.
    Er zuckte zusammen, als Tess ihre schmalen Finger in seinen Arm krallte. Ihre Augen waren weit aufgerissen und starrten die Statue an.
    „Dort ist er!" rief sie. „Er ist sehr aufgeregt, ich kann ihn mühelos orten! Er ist genau vor uns, Benjameen!"
    An der vorderen Körperoberseite, unterhalb der Sinnesfühler, befanden sich drei nebeneinander senkrecht angeordnete, zehn Zentimeter lange und zwei Zentimeter breite Schlitze, die die Sprechorgane darstellten.
    Benjameen verlor keine Sekunde und steuerte sofort den Gleiter direkt darauf zu.
    „Achtung, er hat uns entdeckt!" stieß Tess hervor. „Benjameen, er ..."
    „Ich sehe es!" zischte Benjameen.
    In dem mittleren Schlitz glühte plötzlich etwas auf. Ein greller Feuerball schoß auf den Gleiter zu, und Tess hatte das Gefühl, in das Innere einer Sonne zu blicken.
    Die junge Frau hatte nicht einmal mehr Zeit zu schreien.
     
    *
     
    Nachdem er die Ergebnisse erhalten hatte, hatte Perry Rhodan um einen erneuten Termin beim Bürgermeister und der TLD-Chefin gebeten. Außer Gia de Moleon und Stendal Navajo waren von der Alashan-Seite noch der Thorrimer-Beauftragte Jedder Colusha und zwei weitere Beauftragte für Innere Angelegenheiten anwesend. Perry Rhodan, Reginald Bull und Trabzon Karett vertraten die „andere" Seite.
    Nachdem der Computerspezialist seinen Bericht in kurzen Worten vorgetragen hatte, wiederholte Perry Rhodan noch einmal seine Absicht, Shabazza auf Century Idirekt anzugreifen und die SOL zu erobern.
    Stendal Navajo wiederholte ebenso noch einmal seine Ablehnung. Als ehemaliger TLD-Agent konnte er die Aussichten eines solchen Himmelfahrtskommandos genau einschätzen.
    „Wir haben darüber in den vergangenen Tagen mehrfach diskutiert", sagte Gia de Moleon. „Wir sind uns sicher, daß Shabazza euer Einsatz auf Century Inicht entgangen sein wird. Es ist also davon auszugehen, daß er nur auf einen zweiten Versuch wartet."
    „Das ist richtig", stimmte Rhodan zu. „Aber deshalb spielen wir ihm noch lange nicht in die Hände."
    „Was macht dich nur so sicher?" fuhr die TLD-Chefin auf. „Hast du uns bisher irgendwelche Argumente oder Beweise vorenthalten?"
    Rhodan nickte. „Offen gestanden, ja. Ich wollte diese Beweise nicht einsetzen, um euch nicht zu beunruhigen. Bis jetzt hatte ich gehofft, daß unsere bisherigen Argumente euch überzeugen würden."
    „Na, da bin ich ja gespannt", äußerte sich Stendal Navajo mißtrauisch.
    Auf Rhodans Zeichen hin aktivierte Trabzon Karett seinen mitgeführten Mini-Syntron. In der Mitte über dem Konferenztisch baute sich ein Holo auf und zeigte eine Aufzeichnung, die das Kommando während des Einsatzes auf Century Ihergestellt hatte.
    Es war deutlich ein Kontrollraum zu erkennen, in dem anscheinend die gesammelten Daten aller Beobachtungsstationen von DaGlausch zusammenliefen.
    Das Holo zeigte die Bemühungen des Kommandos, die Daten von Thorrim abzurufen - was gelang.
    Und nicht nur das. Auch Alashan war darin enthalten.
    Nach dem Ende der Vorführung herrschte entsetztes Schweigen in dem Raum.
    „In Worten ausgedrückt", sagte Rhodan schließlich, „bedeutet das, daß euer ganzes Versteckspiel sinnlos ist. Die Stillhaltetaktik ist überholt. Shabazza weiß über Alashan Bescheid, und nicht erst seit gestern oder ein paar Wochen. Er könnte mit seinen Schlachtschiffen jederzeit hier erscheinen und euch mit einem Schlag vom Erdboden hinwegfegen -oder gleich den ganzen Planeten wegblasen."
    Reginald

Weitere Kostenlose Bücher