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1949 - Quotors letzter Kampf

Titel: 1949 - Quotors letzter Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hat, weitere Geiseln zu ermorden. Das aber wollen wir unter allen Umständen vermeiden."
    „Die gleiche Situation wie bei den Dscherro, nur unter anderen Vorzeichen?" Zum erstenmal zeigte der LFT-Kommissar eine Reaktion. Für einen sehr kurzen Moment senkten sich seine Augenbrauen, die Augen wurden schmal und die Oberlippe straffte sich. „Das ist eine andere Situation", widersprach er ihr. „Zutreffend allerdings ist, dass wir keine Opfer wollen."
    „Kannst du dir erklären, weshalb die ST. AMARINA das Solsystem nicht wieder verlässt und irgendwo im Weltraum verschwindet?"
    „Nein, das kann ich nicht", antwortete Khan, „und ich hoffe auch nicht, dass Garron auf einen solchen Gedanken kommt. Wir müssen das Schlimmste befürchten. Nach unseren Berechnungen hat Mhogena nur einen überschaubaren Vorrat an für ihn atembaren Gasen."
    „Und dieser Vorrat ist fast am Ende?"„So ist es." Cistolo Khans Gesicht wurde ausdruckslos. „Es muss also etwas geschehen. Mhogena droht der Erstickungstod. Wir haben Vincent Garron angeboten, dass wir Flaschen mit einem Wasserstoff-Methan - Ammoniakgemisch an Bord der ST. AMARINA bringen, um den Gharrer mit Atemluft zu versorgen, doch wir haben keine Antwort erhalten. Wir sind nunmehr zu einem Wettlauf mit der Zeit gezwungen."
    „Was wird die Liga Freier Terraner unternehmen, wenn die ST. AMARINA sich der: Erde nähert? Sagen wir, wenn sie bis etwa zur Mondbahn herankommt?"
    „Ich verstehe die Frage nicht", wich Cistolo Khan aus. Die Journalistin lächelte kühl. „Natürlich weißt du, was ich meine", gab sie zurück. „Wir sind darüber informiert, dass Vincent Garron Teleporter ist. Er ist in der Lage, etwa 400.000 Kilometer weit zu springen. Käme der Todesmutant also bis auf die Mondbahn an. die Erde heran, könnte er von der ST. AMARINA zu irgendeinem Fleck auf unserem Planeten wechseln und von dort aus agieren. Er könnte beispielsweise mitten in Terrania City erscheinen. Neben dir oder neben mir."
    Sie ließ ihre Worte auf den LFT-Kommissar einwirken und wartete einige Sekunden ab. Erst dann fügte sie hinzu: „Und nicht nur das. Wenn sich ihm andere Raumschiffe nähern, kann er die ST. AMARINA jederzeit verlassen und an Bord eines unserer Raumer unbemerkt verschwinden. Wir wissen nicht einmal, ob er nicht sogar Paratronschirme überwinden kann. Eine gefährliche, eine unberechenbare Situation, die eigentlich nur einen Schluss zulässt." Katie Joanne hatte den Finger auf die Wunde gelegt, und sie wusste erstaunlich viel. Cistolo Khan sah sich offensichtlich in die Enge gedrängt. Er hatte keine andere Wahl mehr. Der LFT-Kommissar musste einige Informationen preisgeben, die er lieber noch einige Zeit für sich behalten hätte. Noch war nicht allgemein bekannt, dass sich die ST. AMARINA im Solsystem befand.
    In zahllosen Berichten der Presse über den Todesmutanten war ein gewisses Furchtpotential innerhalb der Bevölkerung aufgebaut worden. Es sorgte dafür, dass Vincent Garron als monströses Wesen angesehen wurde, das buchstäblich jeden einzelnen bedrohte. Obwohl Sol Tel zur Sensationspresse gezählt werden musste, hatte der Sender als einer der wenigen keine Menschen mit explodierenden Schädeln in Syntron-Animation dargestellt.
    Andere Trivid-Sender allerdings hatten dieses Thema weidlich ausgeschlachtet. Schon jetzt liefen die Produktionen mehrerer Spielfilme zum Thema Todesmutant an. Bisher hatte niemand dagegen protestiert. Die Öffentlichkeit hatte die Ankündigungen der Produktionen vielmehr sehr positiv aufgenommen. Bei solchen Filmen lässt es sich so schön gruseln! lautete der Tenor der Stimmen, die sich zu dem Themenkreis geäußert hatten.
    Doch diese Einstellung würde sich schlagartig ändern, sobald bekannt war, dass die Bedrohung real wurde. Wenn es nicht mehr länger um eine fiktive Filmfigur ging, sondern um den tatsächlich existierenden Vincent Garron bekamen die Menschen richtig Angst. „Wir beenden dieses Gespräch", sagte der Kommissar der Liga Freier Terraner. „Nein, damit bin ich nicht einverstanden", wehrte sich die Journalistin. „Lass uns die Geschichte so zu Ende bringen, wie es sein muss! Ich möchte wissen, was jetzt geschieht, um die Bevölkerung des Solsystems zu schützen." Cistolo Khan zögerte einen Augenblick. Schließlich sah er wohl ein, dass er alles nur schlimmer machen würde, wenn er jetzt die entsprechenden Auskünfte verweigerte. „Sämtliche Einheiten, Wachforts und Patrouillen sind bereits in

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