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1950 - Thoregon Sechs

Titel: 1950 - Thoregon Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Versuch.
    „Verdammt!" schrie er. „Das kann nicht sein!"; Für Sekunden fiel die Beleuchtung aus. Die SHWOBAN schüttelte sich wie ein wildes Tier, in dessen Genick sich ein Räuber verbissen hatte.
    Transformkanonen!
    Shabazza wußte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, daß die Terraner eine Transformwaffe zum Einsatz brachten.
    Seine Schutzschirmkapazität sank auf unter vierzig Prozent. Einen dritten Wirkungstreffer würde die SHWOBAN nicht mehr überstehen.
    Er gab vollen Gegenschub in der verrückten Hoffnung, die Kugelraumer würden über das Ziel hinausschießen.
    Der Plan schlug fehl. Die dritte Salve lag direkt in seiner Flugbahn, so wie die anderen auch.
    Shabazza gab den Widerstand auf.
    Seine Lamuuni-Vögel flatterten aufgeschreckt durch die Zentrale. Sie spüren einen Verlierer, dachte er. Einen Meister, der sterben muß.
    Die SHWOBAN schoß direkt durch den Glutball hindurch. Ein heftiger Ruck ließ die Zelle schwingen, aber sie barst nicht, und das war etwas, das Shabazza schwer begreifen konnte.
    Glück - zum zweiten Mal an diesem Tag.
    Er stieß ein bitteres Lachen aus. Die Schutzschirme waren praktisch nicht mehr existent, und die Terraner brauchten nur noch eine einzige Salve abzufeuern.
    Zehn Sekunden verstrichen.
    Zwanzig. Die Salve kam nicht.
    Shabazza sah zu, wie der Schirm sich erholte, wie die Leistungsreserve in einer sich allmählich steigernden Kurve nach oben kletterte.
    Die Terraner-Flotte näherte sich, ohne zu schießen.
    Shabazza machte sich klar, daß man auf der anderen Seite möglicherweise nicht feuerbereit war, aus einem nicht zu verstehenden Grund.
    Er leitete sämtliche Energie, die ihm zur Verfügung stand, in die Triebwerke um.
    Die SHWOBAN beschleunigte. Ihre Werte fielen nicht ermutigend aus, doch die Terraner kamen nicht heran; ihre Beschleunigungswerte lagen offenbar noch unter den 500 Kilometern pro Sekundenquadrat, die Shabazza erreichen konnte.
    Mit einem triumphierenden, sinnbetäubenden Schrei, der seinem Organismus beinahe den Herztod beschert hätte, erreichte er den Hyperraum.
     
    *
     
    Perry Rhodan ließ seinen Blick über die Zentraleinrichtungen der SOL wandern. Vieles schien ihm so vertraut, daß er ohne weiteres Nachdenken damit hätte arbeiten können.
    Andere Details hatten sich verändert. Aber das war kein Wunder nach einer halben Ewigkeit, in der die SOL den Kosmos ohne ihn erkundet hatte.
    Mondra Diamond untersuchte ein Schaltpult im Hintergrund der Zentrale. Sie hielt sich auffallend weit entfernt von ihm, aber er war schon froh, sie gesund zu sehen.
    Der Oxtorner Monkey hatte sich am Eingang postiert, am zentralen Antigravschacht.
    Eine Welle von Explosionen erschütterte das Schiff. Unersetzliche Anlagen wurden vernichtet, und sie konnten nichts anderes tun als abwarten, bis es zu Ende war.
    Rhodan fürchtete einen Moment lang, die SOL werde nun untergehen. Aber die Situation entspannte sich, ohne daß es zu Opfern gekommen wäre.
    „Hier spricht Trabzon Karett! Wir stoßen bei SOLHIRN auf Widerstand! Bitte um Verstärkung..."
    „Verstärkung ist unterwegs", sprach Rhodan ruhig.
    „Ist Monkey dabei?"
    „Noch nicht. Aber ich werde ihn schicken."
    Rhodan gab dem Oxtorner einen Wink; ihm und einigen anderen Liga-Agenten.
    Nachdem die Zentrale und die wichtigsten Leitstände eingenommen waren, stellte SOLHIRN den letzten neuralgischen Punkt dar.
    Der Einsatz seiner besten Leute war gerechtfertigt.
    Rhodan behielt seinen Platz in der Zentrale.
    Aus den Tiefen des Schiffes kamen zahlreiche Meldungen zusammen. Es sah so aus, als sei immer noch der Terminierungsbefehl schuld an der Zerstörungswelle. Zahlreiche Anlagen, die aus der Werkstatt der Kosmischen Fabrik MATERIA stammten, funktionierten mit denselben Schaltkodes wie die Korrago.
    Die wichtigste Meldung von allen ließ noch auf sich warten.
    Rhodan wartete voller Ungeduld. Daß der Atombrand näher kam, war ihm klar. Er machte sich große Sorgen, ob die Triebwerke, die Reaktoren und die interne Verschaltung der SOL noch zu gebrauchen waren.
    Nach einer weiteren Serie von Explosionen war es soweit.
    Rhodan wurde von den Beinen geworfen, er rappelte sich auf, und dann registrierte er, daß eine geisterhafte Stille im SOL-Mittelstück einkehrte.
    „Karett spricht", hörte er die Stimme des Positronik-Spezialisten. „SOLHIRN ist soeben explodiert. Soweit wir sehen können, dürfte von diesem Supercomputer nichts mehr übrig sein."
    „Danke, Trabzon."
    Rhodan schaltete die

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