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1955 - Kampf um Thagarum

Titel: 1955 - Kampf um Thagarum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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voran den vernichtenden Einsatz der GILGAMESCH, wäre dieser Vorstoß niemals zu schaffen gewesen. Auf sich allein gestellt, wären die Gharrer bald der Übermacht der Algiotischen Wanderer erlegen. Auch jetzt schien es eine reine Frage der Zeit zu sein, ob die Hilde der GILGAMESCH und ihrer Besatzung rechtzeitig genug kam, um das Knacken des Sonnentresors abzuwenden.
    Der Boden kam näher und näher.
    Ganzetta konnte im zerklüfteten Gelände zahlreiche Roboter vom Typ TARA-V UH sehen, die den Boden bereits erreicht hatten und algiotische Stellungen unter Feuer nahmen. Auch hier machte sich die Überlegenheit der galaktischen Technologie bemerkbar. Während die algiotischen Roboter nur dann wirkungsvoll trafen, wenn mehrere von ihnen sich auf ein Ziel konzentrierten, reichten die fest installierten Geschütze eines galaktischen Robots aus, den Gegner mit einem Schuß zu zerstören.
    Dennoch waren die algiotischen Roboter bei weitem in der Überzahl. Außerdem verfügten die Algioten ebenfalls über Geschütze. Konzentrierten sich diese auf einen TARA-Roboter, reichte das Feuer durchaus, um die Existenz eines TARA-V UH zu beenden.
    Ganzetta konnte über die Ohrhörer seines Anzuges die Berichte von Bord der Schiffe verfolgen. Um ihn herum waren anscheinend nur Chaos und Durcheinander, aber an Bord der DARTANA behielt man den Überblick.
    Diesen Berichten zufolge waren von den tausend TARAS trotz des verheerenden Beschusses der Bodentruppen bereits hundert zerstört worden, noch in der Luft abgeschossen, ebenso rund 200 Gharrer und Maakhs in ihren Raumanzügen. Von den flugfähigen Panzerfahrzeugen waren glücklicherweise nur drei beschädigt geworden und hatten notlanden können.
    Ganzetta gab seiner Truppe hektische Handzeichen.
    Die Wlatschiden sollten an den eigentlichen Kämpfen gar nicht teilnehmen. Ihnen stand eine besondere Aufgabe bevor, zu der es allerdings erst wesentlich später kommen sollte. Einstweilen bestand die Aufgabe für Ganzetta und die Seinen darin, unter den schwierigen Bedingungen am Leben zu bleiben und sich nicht erwischen zu lassen: Die weit über sechstausend landenden Soldaten verhielten sich mustergültig. Die Raumsoldaten in ihren schweren Kampfanzügen suchten die Deckung der Panzerfahrzeuge, versteckten sich dahinter und daneben.
    Dennoch wurden sie immer wieder getroffen.
    Ganzetta konnte einen Maahk in schwarzem Kampfanzug sehen, der einem bedrohten Kameraden zu Hilfe kommen wollte. Der „Giftgasamter" erreichte sein Ziel, wurde aber selbst getroffen und stürzte aus großer Höhe dem Boden entgegen.
    Der Wlatschide zögerte keinen Augenblick und verringerte den Auftrieb durch künstliche Schwerkraft.
    Er stürzte hinter dem Soldaten her, der offenbar noch lebte, weil er heftig mit Armen und Beinen ruderte.
    Langsam, sehr langsam kam Ganzetta ihm näher.
    Ganzetta wußte, was für ein Risiko er einging.
    Wenn sein eigener Raumanzug beschädigt wurde, war er dem Tode geweiht, weil er die Atemluft dieses Planeten nicht vertrug und ersticken mußte. Und sobald er auf dem Boden landete, würden 2,7 Gravos auf ihn einwirken; diese Belastung konnte ein kräftiger Wlatschide ertragen, aber bestimmt nur für relativ kurze Zeit.
    Ganzetta bekam den Soldaten an den mit roten Bändern verzierten Armen zu fassen und steuerte die Antigraveinrichtung seines Raumanzuges neu aus. Vom Boden aus wurde auf die beiden verschiedenen Wesen geschossen.
    Aber zu diesem Zweck hatten sich die feuernden Roboter aus ihren Deckungen wagen müssen. Dort fielen sie sofort dem gezielten Feuer zweier TARAS zum Opfer.
    Ganzetta und der Maahk landeten auf dem Boden. Ganzetta regulierte die Antigravs seines Anzuges und war sehr erleichtert, als sich die Schwerkraft für ihn wieder normal anzufühlen schien. Und endlich bekam er auch Funkkontakt zu jenem Soldaten, den er gerettet hatte.
    „Vielen Dank!" stieß der Fremde aus Andromeda ein ums andere Mal hervor. „Ich danke dir, Wlatschide!"
    „Spare deinen Atem, du wirst ihn noch brauchen", empfahl Ganzetta. „Bist du verletzt?"
    Der Maahk machte eine Geste der Verneinung.
    „Ich bin voll einsatzklar", sagte er; seine Sprache wurde vom Translator sofort in Sinjuil übersetzt. „Nur mein Raumanzug ist beschädigt und macht nicht mehr mit."
    „Dann zieh ihn aus!" empfahl Ganzetta. „Und gib acht auf dich! Du hast jetzt kein Schirmfeld mehr, das dich schützen ..."
    Er kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, denn der Maahks packte Ganzetta und wirbelte ihn um

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