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1960 - Gefangene des Bordgehirns

Titel: 1960 - Gefangene des Bordgehirns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ZIC-System überwacht wird. Wir konnten sie ohne weiteres verlassen und hierherkommen. Kein verdammter Roboter hielt uns auf. Nur drei Männern stellten sie sich in den Weg, die in einen Korridor einbiegen wollten, der zu den Ortungsstationen führt. Wir ..."
    „Wie viele Leute sind noch dort?" unterbrach Rhodan seinen Redefluß.
    La Nievand hob die Schultern.
    „In der Messe? Zwei - ,dreihundert, schätze ich. Wie gesagt, wir wurden nicht aufgehalten, also können wir den Weg auch umgekehrt gehen."
    „Vielleicht hat das schon jemand versucht ...", überlegte Rhodan laut.
    „Du meinst, Monkey und Genossen?" fragte Fee. Sie schüttelte ihre blonde Mähne. „Daß wir sie hier noch nicht gefunden haben, muß nicht heißen, daß sie nicht mehr da sind. Wir hauen erst die Hälfte der Unterkünfte durchsucht."
    „Das -weiß ich, aber ein Gefühl sagt mir, daß wir sie hier nicht finden werden. Die vier haben ein Geheimnis und werden wohl erst dann damit zu uns kommen, wenn sie ihrer Sache sicher sind."
    „Ein Gefühl, aha", machte Bully.
    Rhodan lächelte schwach. .
    „Ein Vorschlag, Bully: Du und Fee, ihr sucht hier weiter nach den vier Männern, während ich mit Steph in die Messe gehe und mich dort umschaue. So ganz kann ich noch nicht daran glauben, daß sie nicht ans ZIC-Netz angeschlossen ist. Wenn dennoch der Eindruck entstanden ist - vielleicht täuscht SENECA uns nur wieder einmal. Es wäre eine gute Gelegenheit für ihn, uns in Sicherheit zu wiegen und unbedachte Äußerungen tun zu lassen, wobei er in Wirklichkeit mithört."
    „Die Messe ist sauber", widersprach Steph La Nievand.
    „Das werden wir sehen. Komm jetzt! Einige Männer und Frauen können uns begleiten, aber nicht zu viele."
    Er wartete die Antwort nicht ab, sondern ging los. Bully starrte ihm nach, die Hände in die Hüften gestemmt, und schüttelte den Kopf.
    „Komm, Fee!" sagte er dann zur Kommandantin. „Tun wir unsere Pflicht. Perry wird wissen, was er tut, er weiß es immer."
    „War das jetzt sarkastisch gemeint?" fragte sie.
    Der rothaarige Aktivatorträger winkte nur ab und betrat die nächste Kabine.
     
    *
     
    Sie erreichten die Messe tatsächlich, ohne auch nur einmal aufgehalten zu werden. Das Stimmengewirr verstummte, als die versammelten Raumfahrer Perry Rhodan erkannten. Er nickte ihnen zu und sah sich im Kreis um. Von Monkey, Karett, Aagenfelt und Servenking war nichts zusehen.
    „Unterhaltet euch weiter, aber laut!" forderte Rhodan die Männer und Frauen auf, die sich um einen freien Tisch gruppiert hatten.
    Seine Begleiter und er setzten sich.
    „Und was jetzt?" fragte La Nievand. „Während wir hier sitzen, finden wir deine Gesuchten nie."
    „Ich warte darauf, daß sie uns finden", antwortete der Aktivatorträger. „Wenn sie hier sind, dann haben sie mitbekommen, daß ich gekommen bin."
    „Essei denn, sie sind zu beschäftigt."
    „Vielleicht sind sie es." Rhodan gab keine weiterreichende Antwort, sondern sah sich immer wiederum.
    Die Körper der den Tisch Umstehenden nahmen natürlich die Sicht, andererseits schützten sie indem Fall, daß die Messe doch an das ZIC-System angeschlossen war, vor den Blicken SENECAS - wenigstens in horizontaler Richtung. Ihre lauten Unterhaltungen machten es Perry und Steph La Nievand möglich, sich gerade so laut - und für SENECA unhörbar - zu unterhalten, wie es nötig war.
    Rhodan beugte sich vor, der Major ebenfalls.
    „Ist dir bekannt, ob es sonst noch Räumlichkeiten an Bord gibt, wo Besatzungsangehörige zusammengetrieben worden sind?" fragte Rhodan.
    La Nievand verneinte nachdrücklich.
    „Hier und in den Mannschaftsunterkünften", sagte er. „Das müßte reichen. Zwei- bis dreihundert Leute hier, der Rest in den Quartieren."
    „Eins verstehe ich nicht", meinte Perry. „SENECA will sicher die totale Kontrolle über uns haben.
    Wieso sperrt er uns dann dort ein, wohin seine positronischen Augen und Ohren nicht reichen? Warum nicht an einem Ort, an dem er uns direkt beobachten kann - und nicht erst dann, wenn wir eine unserer Enklaven verlassen?"
    „Der Computer ist sich eben völlig sicher."
    „Jaja." Rhodan winkte ab. Er kannte das Argument.
    Plötzlich, völlig unerwartet, teilte sich die Menge, und ein Mann bahnte sich seinen Weg zu dem Tisch.
    Rhodan stand auf, als er Tautmo Aagenfelt erkannte. Der Physiker bedeutete dem Aktivatorträger schweigend, ihm zu folgen, und zwar allein.
    „Wartet hier!" sagte Perry zu seinen Begleitern und ging hinter Aagenfelt

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