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1960 - Gefangene des Bordgehirns

Titel: 1960 - Gefangene des Bordgehirns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terra und Trokan ein. Dort dürften wir und auch ihr sicher sein, bei allem, was passieren mag. Nur sorgt bitte dafür, daß sich uns niemand nähert, bis ich Entwarnung gebe."
    „Ich bin einverstanden", sagte Cistolo Khan.
    Natürlich konnte der LFT-Kommissar nicht hören, daß der echte Rhodan in dem Positronikraum laut schrie: „Nein!"
    Der Kontakt zwischen der SOL und Mimas wurde unterbrochen. Die SOL, das war vorauszusehen, würde Fahrt aufnehmen und bis knapp vor Terra in das System vordringen.
    Weshalb? Was plante das Bordgehirn?
    „Das war’s", sagte Monkey. „SENECA hat dich ziemlich gut studiert, Perry. Seine Antworten hätten fast von dir stammen können."
    „Zum Teufel mit ihm! Ich möchte nur wissen, was SENECA im Solsystem will. Das mit dem HypertaktTriebwerk stimmt natürlich nicht. Was bezweckt er mit einer solchen Auskunft?"
    „SENECA will mit der SOL in Ruhe gelassen werden", meinte Ruud Servenking. „Er will nicht, daß sich Raumschiffe in seiner Nähe befinden."
    „Aber warum?" fragte Rhodan, um sich selbst die Antwort zu geben: „Er hat vor, irgend etwas im Solsystem zu studieren - das heißt, die Nano-Kolonne hat es vor. Aber was ist es? Welchen Nutzen hat die Kolonne vom Aufenthalt im Solsystem?"
    „Spionage vielleicht?" fragte Tautmo Aagenfelt.
    Perry Rhodan blickte ihn skeptisch an.
    „Die SOL, also SENECA, weiß alles über das Solsystem, was es zu wissen gibt."
    „In früherer Zeit", berichtigte Monkey ihn. „Nicht heute."
     
    4.
     
    SOL, 30. Dezember 1290 NGZ
     
    In den folgenden Stunden hatten sie mit vollziehen können, wie sich die SOL unbedrängt immer tiefer ins System vorarbeiten konnte, bis sie schließlich zwischen Terra und Trokan stand etwas näher an der Erde als am vierten Planeten.
    Monkey hatte inzwischen von seiner Entdeckung der Milchstraße, seiner „Augenoperation" durch Servenking und Karett sowie von der schließlichen Verhaftung durch SENECA berichtet und alle Fragen Rhodans ausführlich beantwortet. Daß er Rhodan nicht eingeweiht hatte, erklärte er damit, daß ihm SENECAS Roboter zuvorgekommen seien.
    Perry wußte nicht, ob er es glauben konnte. Ihm schien es durchaus möglich, daß der Oxtorner und seine drei Mitwisser auf eigene Faust weiterarbeiten wollten.
    Aber je länger sie sich unterhielten, desto mehr gewann Rhodan den Eindruck, daß die vier noch etwas vor ihm verbargen.
    Als er sie darauf änsprach, berichtete Monkey: „Du hast recht, Perry, und ich glaube, die Zeit ist jetzt gekommen."
    „Die Zeit wofür?" fragte Rhodan irritiert.
    „Wir haben einen Plan entwickelt", teilte der ehemalige TLD-Agent mit. „Ich bitte dich, jetzt keine langen Fragen mehr zu stellen, sondern zu tun, was ich sage - ich meine damit, meine Anweisungen unkommentiert und ohne Verzögerung an die Besatzung weiterzugeben. Es kommt jetzt gleich auf Geschwindigkeit an."
    Perry Rhodan blickte ihn zwei,, drei Sekunden lang schweigend an, die Augen zusammengekniffen.
    Und da handelte Monkey auch schon.
    Er griff in seine Tasche und manipulierte dort irgend etwas. Aus dem Augenwinkel sah Rhodan, wie Trabzon Karett grimmig nickte. Alle waren sie eingeweiht, nur er nicht.
    Rhodan wurde kurz zornig, da nahm Monkey auch schon die Hand wieder aus der Tasache.
    „Wir hatten Zeit, im geheimen unsere Vorbereitungen zu treffen", erläuterte er, „nachdem wir erkannt hatten, daß im Kampf gegen SENECA dem ZIC-System eine entscheidende Bedeutung zukäme. Also brachten wir an jenem Knotenrechner, der für SENECA die Schnittstelle zur ZIC-Hardware darstellt, eine Sprengladung mit Funkzünder an. Diesen Zünder habe ich soeben betätigt."
    Einen Augenblick lang sah es so aus, als ziehe ein Grinsen über Monkeys ansonsten immer völlig gleichgültig wirkendes Gesicht.
    „Ich habe per Funkimpuls SENECAS ZIC-System in die Luft gesprengt", sagte er. „SENECA kann uns von diesem Augenblick an nicht mehr zentral unter Beobachtung halten. Das kann er nur noch über seine Roboter, und davon gibt es momentan hier nicht viele."
    Perry Rhodan starrte Monkey stumm an. Der Oxtorner hatte sehr schnell gesprochen, und auch jetzt ließ er dem Unsterblichen keine Zeit, weitere Fragen zu stellen.
    „Wir haben nun einige Minuten Bewegungsfreiheit", sagte Monkey. „Die Besatzung soll sich auf verschiedene Treffpunkte verteilen, die wir uns überlegt haben. Dort sollen sich die Besatzungsmitglieder möglichst unbeobachtet versammeln. Gib diese bitte per Funk an die Leute. hier und in den

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