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1965 - Mission des Boten

Titel: 1965 - Mission des Boten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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steht hinter Shabazza?"
    „Wir wissen es nicht präzise. Im Augenblick können wir nur sagen, daß Shabazza sich an Bord einer Fabrik der Kosmokraten geflüchtet hat. Diese Fabrik trägt den Namen MATERIA, und sie operiert am Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße7"
    „Dengejaa Uveso?"
    „So ist es."
    „Ungemütliche Gegend dort ...", meinte Khan nachdenklich. „Was bei allen Fixsternen sucht eine Kosmokratenfabrik in der Milchstraße?"
    „Das ist in der Tat die Kernfrage. Wir verfügen über die Information, daß sich eine uns namentlich unbekannte Superintelligenz unter den Ereignishorizont des Dengejaa Uveso geflüchtet hat. Es sieht so aus, als würde MATERIA auf diese Superintelligenz Jagd machen."
    „Das ist ein Scherz!"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Leider nicht."
    „Gibt es zumindest einen Hinweis, welche Superintelligenz betroffen ist?"
    „Nein."
    „Könnte es sich um ... ES handeln?"
    „Das vermuten wir ebenfalls."
    Cistolo Khan schimpfte: „Verflucht'" Es war nur ein Wort, aber es schloß die ganze Tragweite der Neuigkeiten ein, die Rhodan ihm präsentieren mußte.
    „Wenn MATERIA die Superintelligenz erwischt, könnte es letzten Endes der entscheidende Schlag gegen Thoregon werden. Und überdies auch gegen die Menschheit, Cistolo. Du weißt, welche Rolle ES für uns spielt."
    Der LFT-Kommissar holte tief Luft, sein Blick irrte hinaus auf die neblige Raumhafenlandschaft, und ihm war anzusehen, daß er sich am liebsten in die sichere PAPERMOON geflüchtet hatte.
    „Du willst gegen MATERIA kämpfen, Rhodan?"
    „Ja, Cistolo."
    „Und du bist dir über die Konsequenzen im klaren? Du nimmst den Kampf gegen Kosmokraten auf Gegen die Hohen Mächte hinter den Materiequellen. Das ist unmöglich.
    Man kann nicht gegen die Naturgesetze gewinnen."
    „Das wollen wir auch nicht. Wir wollen lediglich, daß ihre Kosmische Fabrik Thoregon und die Milchstraße in Ruhe läßt. Es gibt in diesem Fall keine richtige Entscheidung, Cistolo. Greifen wir an, stellen wir uns explizit gegen die Kosmokraten. Lassen wir MATERIA gewähren, dann wird uns eine zweite Goedda geschickt. Oder mit ES stirbt die Seele dieser Galaxis. Von Thoregon ganz zu schweigen."
    „Ich halte es für besser", sagte Khan gepreßt, „wenn du Thoregon aus dem Spiel läßt."
    „Das kann ich nicht."
    Rhodan hätte von sich aus auf die Erwähnung verzichtet Die Wahrheit war jedoch, daß Thoregon im Zentrum der Auseinandersetzung stand.
    Soziologische Analysen besagten, daß die Menschheit allmählich auf die Seite Thoregons überschwenkte, in einem noch Jahre andauernden, hoffentlich unaufhaltsamen Prozeß. Je weniger von Thoregon die Rede war, je weniger man der Menschheit die Pistole auf die Brust setzte, desto harmonischer würde der Prozeß ablaufen. Jedenfalls hoffte Rhodan das, mit ihm die Demoskopen von Camelot.
    Und nun kam MATERIA und stellte alles wieder in Frage „Also, Rhodan: Was willst du von uns?"
    „Mein erster Wunsch von zweien betrifft die SOL. Ich habe die Absicht, das Schiff so bald wie möglich Richtung Dengejaa Uveso in Marsch zu setzen. Das bedeutet, die Techniker von Camelot haben keine Gelegenheit mehr, das Schiff zu untersuchen. In Abwesenheit der SOL können sie jedoch die notwendigen Umbauten nicht durchkalkulieren, weil wir die Baupläne nicht besitzen. Das bedeutet, wir verlieren wertvolle Zeit."
    „Wurde die SOL nicht damals auf dem Mond gebaut?" erkundigte sich Khan mit gerunzelter Stirn. „Richtig. Damals, als die Erde im Mahlstrom der Stern verschollen war.
    Über die vollständigen Baupläne verfügt wahrscheinlich allein NATHAN. Ich. bitte dich, mir diese Baupläne zu verschaffen Gewissermaßen als reine Planungshilfe."
    Der Ausdruck in Khans Gesicht schien plötzlich zu gefrieren.
    Rhodan setzte schnell hinzu: „Wir behandeln die Angelegenheit inoffiziell. Es wird nie herauskommen, daß du die Pläne geliefert hast."
    „Keine Kleinigkeit. Rhodan."
    „Ich gebe dir mein Wort."
    „Darum geht es nicht' Die LFT erhebt Anspruch auf dieses Schiff. Mein Amt verbietet es mir, gegen die Interessen der Liga zu verstoßen."
    „Die Liga wird die SOL niemals in die Hand bekommen", sagte Rhodan hart. „Du fügst der LFT keinen Schaden zu, indem du den Kampf um Thoregon unterstützt. Im Gegenteil.
    Befrage deine Meinungsforscher, und man wird dir zweifellos mitteilen, daß ein Großteil der Terraner sich zu Thoregon bekennt."
    Cistolo Khan lachte mürrisch. „Es sind nicht einmal fünfzig

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