Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1965 - Mission des Boten

Titel: 1965 - Mission des Boten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Prozent."
    „Wie viele Unentschiedene?"
    „Nochmals ein Viertel", mußte Khan zugeben.
    „Du weißt, daß sich das unentschlossene Viertel bald auf meine Seite stellen wird?"
    „Ja."
    „Also wirst du es tun? Gibst du mir die Pläne?"
    Der LFT-Kommissar gab sich einen deutlich sichtbaren Ruck. „Du bekommst sie, Rhodan Und was war mit deinem zweiten Wunsch?"
    „Ich benötige Raumschiffe, Cistolo. So viele Raumschiffe wie nur möglich. Am besten die PAPERMOON und sämtliche Schwesterschiffe. Die beste Bewaffnung, die Terra zu bieten hat. Dazu die ganze Wach- und Verteidigungsflotte der Liga. Wir müssen MATERIA ein Ultimatum stellen. Vielleicht können wir die Fabrik mit einer Armada beeindrucken. Notfalls haben wir die Pflicht, anzugreifen."
    Cistolo Khan warf Rhodan einen undefinierbaren Blick zu.
    „Wenn ich es nicht besser wüßte", erklärte er. „würde ich denken, ich vertue meine Zeit mit einem weltfremden Spinner."
    „Also?"
    „Nein, Rhodan."
    „Denk zumindest darüber nach!" forderte er.
    „Ich denke den ganzen Tag nach. Deshalb weiß ich, welche Antwort ich dir zu geben habe."
     
    *
     
    Rhodan hätte die Möglichkeit gehabt, per Transmitter nach Trokan zu reisen. Er zog es jedoch vor, sowenig wie möglich auf die Einrichtungen der LFT angewiesen zu sein, und legte die interplanetare Distanz mit der ANDREKA zurück.
    Am Rand der Stadt Moond, der Heimat der Herreach, ging der Kreuzer auf einem abgelegenen Landefeld nieder.
    Trokan war ein häßlicher Planet mit einer verödeten, stellenweise von Steppe überzogenen Landschaft. Was den Terraner nach Trokan zog, war allein der Pilzdom. Ein Tor zur Brücke in die Unendlichkeit, Brückenpfeiler einer rätselhaften Verknüpfung zwischen den Galaxien von Thoregon.
    Und nicht allein das: Die Brücke stellte die einzige ihm bekannte Möglichkeit dar, mit den Helioten Kontakt aufzunehmen.
    „Perry?"
    „Hmm?"
    Rhodan unterbrach die Arbeit, seinen blauen Raumanzug anzulegen, er wandte den Kopf und blickte Gucky an, den Mausbiber, neben Atlan, Reginald Bull und Icho Tolot einer seiner ältesten Freunde.
    Der Kleine zeigte schüchtern seinen Nagezahn, wenigstens ein paar Zentimeter. „Du hast viel von dieser Brücke erzählt", erinnerte Gucky ihn. „Diesmal will ich mitkommen. Ich will die Unendlichkeit selbst sehen."
    „Das geht nicht. Kleiner."
    „Wieso nicht?"
    „Weil die Brücke schon viele Passagiere verschluckt hat. Ich kann nur sagen, daß die Brücke manche Passagiere nicht hergeben will. Sie werden vom Universum aufgesogen.
    Sie verschwinden einfach darin. Kleiner."
    „Du bist doch bei mir. Und du hast dieses Passantum."
    Gucky deutete auf das Armband, das Rhodan am Handgelenk trug. Es stellte seine Legitimation dar, die Brücke zu betreten.
    „Das stimmt. Aber du kommst trotzdem nicht mit. Das Risiko ist in keiner Weise gerechtfertigt."
    „Teleporter werden immer gebraucht!"
    „Diesmal nicht. Das hier wird ein Ausflug, kein Kampfeinsatz"
    „Und wieso", fragte der Ilt wütend, „ziehst du dann deinen Anzug an?"
    „Ich will noch einen Abstecher nach Chearth unternehmen. Vielleicht kann ich mit Atlan sprechen."
    „Chearth ... Herrscht da nicht Krieg, Perry?"
    Er kam mit einem Ruck auf die Beine. „Kleiner, es bleibt dabei."
    Rhodan begab sich hinab in die Schleusensektion, er bestieg einen Gleiter und verließ die ANDREKA allein und mit hohem Tempo.
    Sein Flug führte ihn über die Hauptstadt der Herreach hinweg, bis in den Mittelpunkt von Moond.
    Rings um einen gepflasterten Platz von mehreren Kilometern Durchmesser hatten die Terraner der LFT einen Energiezaun und Wachstationen errichtet. Rhodan wußte, daß es im Boden versenkte Geschütze und schwerste Paratron-Projektoren gab Im Orbit hatte Cistolo Khan zusätzliche Wachplattformen stationiert, ausgerüstet mit Transformkanonen.
    Daß dies einer der am besten gesicherten Orte im Solsystem war, ließ sich mit einem flüchtigen Blick kaum erkennen.
    Rhodan landete vor einem Wachgebäude. Er passierte zu Fuß eine Identifikationsprüfung, dann näherte er sich dem silbern schimmernden Turm, mit dem alles begonnen hatte.
    An diesem Ort hatte er das Thoregon-Symbol zum ersten Mal gesehen. Die sechseckige Wabe, Symbol der sechs Galaxien, die zu einem Bund zusammenkommen wollten. Heute war er der Sechste Bote von Thoregon.
    Es gab nichts, worauf er noch warten mußte.
    Bist du bereit, Perry Rhodan? hörte er das Passantum-Armband an seinem Handgelenk plötzlich wispern.
    Die Stimme

Weitere Kostenlose Bücher