1973 - MATERIA
MATERIA
Unter dem Ereignishorizont – Galaktiker in der Kosmischen Fabrik
von Rainer Castor
Im Frühjahr 1291 Neuer Galaktischer Zeitrechnung strebt ein Konflikt seinem Höhepunkt entgegen: Auf der einen Seite kämpft die Koalition Thoregon, die sich für den Frieden im Kosmos einsetzt, auf der anderen Seite wirkt ein Wesen namens Shabazza, hinter dem bisher unbekannte Mächte agieren. Das Ziel dieser Mächte ist die Zerstörung Thoregons - und diese Zerstörung will Perry Rhodan verhindern. Der Terraner, seit einiger Zeit als Sechster Bote von Thoregon in Amt und Würden, weiß, dass die Terraner und ihre Verbündeten in verschiedenen Bereichen des Kosmos kämpfen müssen.
Während in der Galaxis Chearth die GILGAMESCH unter dem Kommando des Arkoniden Atlan operiert, um die Völker dieser Sterneninsel sowohl gegen die Invasion der Algiotischen Wanderer als auch gegen die Guan aVar zu verteidigen, sehen sich in der Galaxis DaGlausch die Menschen von Alashan einer neuen Gefahr ausgesetzt: Die komplette Sterneninsel wird in absehbarer Zeit von einem sogenannten Superbeben vernichtet werden. Um ganz andere Konflikte geht es in der heimatlichen Milchstraße. Die Kosmische Fabrik MATERIA bedroht im Zentrum der Menschheitsgalaxis eine bisher noch unbekannte Superintelligenz - zugleich ist MATERIA die wichtigste Bastion jener Kräfte, die gegen Thoregon kämpfen.
Deshalb sucht Perry Rhodan die Entscheidung am Schwarzen Loch. Nachdem erste Versuche, gegen MATERIA vorzugehen, fehlgeschlagen sind, bleibt nur noch ein Kommandounternehmen übrig. Drei Galaktiker starten gegen MATERIA...
Die Hauptpersonen des Romans:
Bio Rakane - Der weiße Haluter geht in einen riskanten Einsatz.
Gucky - Der Mausbiber nimmt unverhofften Kontakt auf.
Monkey - Der Oxtorner legt Bomben.
Ki thaRao - Der Letztgeborene der Erranten träumt von einer großen Aufgabe.
Die Anfänge: Fern und vage blieben die ersten Berichte; es wurde von einer gewaltigen Katastrophe gesprochen, der unser Volk seine Entstehung verdanke. Was gen au geschah, ließ sich zunächst nicht nachvollziehen, sogar die späteren Kontakte mit den Hathor halfen kaum weiter. Erst nach der Aufstiegsepoche gab es erfolgreiche Versuche einer Rekonstruktion. Das war, als unsere Vorfahren, gefördert und unterstützt von den Hathor, zu den Kosmischen Ingenieuren von Hathorjan geworden waren. Wir erfuhren von der letzten Großtat der legendären Porleyter. Ihnen gelang es zwar, das fürchterliche Wüten des Frostrubins zu bändigen, indem sie ihn mit einem Anker versahen. Aber sie erschöpften sich dabei so, dass sie sich von der kosmischen Bühne zurückzogen. Dieses geschah angeblich unmittelbar nach einer Heimsuchung Hathorjans, deren Sterne von einer Explosion erschüttert wurden, welche die Leuchtkraft von mehreren Milliarden Sonnen entwickelte - ein für die Hathor traumatisches Ereignis.
Es muss eine Zeit des Umbruchs und der gewaltigen Veränderungen gewesen sein, in vielfacher Hinsicht: Noch während die Porleyter spurlos verschwanden, übernahm der Hathor Terak Terakdschan von ihnen den Grundgedanken eines Wächterordens. Er trat quasi ihr Erbe an und gründete im Auftrag der Hohen Mächte, des Kosmos auf der Welt Khrat in der fernen' Galaxis Norgan-Tur den Orden der Ritter der Tiefe.
Es gab etliche Hathor, die sich von dieser neuen Aufgabe angesprochen fühlten. Das Gros ihres Volkes dagegen besiedelte weiterhin mit ihren riesigen Silberkugeln Abertausende Sauerstoffwelten und versuchte in Harmonie mit der Umwelt zu leben. Von den hathorischen Rittern der Tiefe erhielt später unser Volk erste Aufträge, mehr als eine unserer Werftinseln gelangte schließlich nach Norgan-Tur. Unsere Dienste waren geschätzt und gefragt, denn unsere technologischen Fähigkeiten und Kenntnisse standen bald denen der Porleyter wenig nach. Doch wen wollte das verwundern? Es glich einem Schock, als unsere Vorfahren erstmals in die Gewölbe unter dem Dom Kesdschan vordrangen und unter anderem die Steinerne Charta von Moragan-Pordh fanden.
Sie mussten erkennen, dass die geistigen Ursprünge unseres Volkes bei ebenjenen Porleytern lagen, die unter anderem in Hathorjan den Frostrubin beobachtet hatten, um seinen Kurs zu bestimmen. Diese Beobachter wurden von der Explosion förmlich zerfetzt, und aus ihren Bewusstseinsfragmenten, die mit primitiven hominiden Lebewesen verschmolzen, entstanden dann wir, die Erranten, bekannt als die
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