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1979 - Shabazzas Kampf

Titel: 1979 - Shabazzas Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Space-Jet geändert hatte. Sie erfasste, dass sich der Kleinraumer in der Atmosphäre eines Planeten und im Landeanflug befand.
    Sie bewegte sich nicht, schloss die Augen, da sie in der Dunkelheit doch nichts sehen konnte, und wartete ab. Allmählich kehrten die Schmerzen in ihre Schulter zurück. Sie bemühte sich, sie mit Hilfe von Autosuggestion zu bekämpfen, konnte sie so ein wenig eindämmen. Eine endlos lange Zeit schien verstrichen zu sein, bis die Space-Jet endlich aufsetzte und ihr verschiedene Geräusche anzeigten, dass Rhodan das Raumschiff verließ. Sie hörte, wie die Schleuse sich öffnete, vernahm Schritte, verschiedene Stimmen, registrierte, dass sich die Schleuse wieder schloss, und hielt überrascht den Atem an, als die NESTA wieder startete.
    Wie gelähmt vor Furcht harrte sie in ihrem Versteck aus, bis die Antriebsgeräusche ihr verrieten, dass die Space-Jet die Lufthülle des Planeten verlassen hatte und beschleunigte. Als Kranna glaubte, dass mehr als eine Stunde vergangen war, wagte sie sich endlich aus ihrem Versteck hervor.
    Zögernd und ängstlich verließ sie den Raum, trat an den Antigravschacht heran und horchte. Keines der Geräusche zeigte ihr an, dass sich außer ihr noch ein lebendes Wesen im Raumschiff befand. Die Terranerin war stark geschwächt und hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Zugleich fror sie und wurde von einem ständigen Zittern heimgesucht. Sie erkannte, dass sie nicht mehr lange warten durfte, sondern sich in Behandlung begeben musste, wenn sie überleben wollte. Die verbrannte Kombination an ihrer Wunde sonderte offensichtlich Giftstoffe in ihren Blutkreislauf ab, und ihre Abwehrkräfte schwanden dahin. Kranna brauchte eine schnelle Entscheidung. So oder so.
    Kurz entschlossen ließ sie sich von dem Antigravfeld nach oben tragen. Dann betrat sie die Zentrale, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Die Szene war unverändert, doch nur die Toten befanden sich in der Zentrale. Rhodan hatte die NESTA verlassen. Entsetzt blickte Kranna Theyres auf die Monitore, und sie begriff. Die Space-Jet befand sich auf direktem Kurs in eine große rote Sonne. Rhodan wollte die Spuren seiner Tat beseitigen, indem er den Kleinraumer in der Gluthölle des Gestirns verschwinden ließ!
    Die Praktikantin wusste nicht, wie man ein Raumschiff lenkt, doch sie konnte mit einem Syntron umgehen. Nachdem sie diesem die entsprechenden Befehle gegeben hatte, änderte die NESTA ihren Kurs und glitt in eine sichere Bahn, die sie in weitem Abstand an der Sonne vorbeiführte. „Danke", flüsterte sie. Mit letzter Kraft schleppte sie sich in einen kleinen Raum, der ebenfalls im oberen Bereich der Space-Jet lag. Nun schwanden ihre Kräfte, jeder Schritt fiel ihr schwer. Mehrere Male war sie nahe daran aufzugeben, doch immer wieder erwachte der Lebenswille in ihr und zwang sie weiterzugehen, bis sie ihr Ziel schließlich erreicht hatte. Vollkommen erschöpft und dem Tode näher als dem Leben, sank sie auf eine Liege im Behandlungsraum des Medosyns. „Ich brauche deine Hilfe", brachte sie kaum hörbar hervor. Es war eine überflüssige Bemerkung, denn angesichts ihrer schweren Verletzungen wusste der Medosyn sehr schnell, was er zu tun hatte.
     
    5.
     
    Nachdem Lotho Keraete sich beharrlich geweigert hatte, die Botschaft von ES irgendjemand anderem als Perry Rhodan zu übergeben, entschloss sich Kommandantin Fee Kellind, Verbindung mit dem Galaktikum in Mirkandol aufzunehmen. Sie wandte sich über die intergalaktischen Hyperfunkverbindungen direkt an Julian Tifflor, den neuen Botschafter Camelots, und fragte ihn nach dem Verbleib von Perry Rhodan. Tiff war nicht bereit, sofort zu antworten, sondern erbat sich eine Frist, um in dieser Zeit Erkundigungen einziehen zu können. Er meldete sich nach etwa einer Stunde wieder und teilte der Kommandantin mit, dass Perry Rhodan mit absoluter Sicherheit nicht auf Mirkandol weilte.
    Fee Kellind schaltete SENECA ein, da die NESTA ihre Flugdaten vor ihrem Start automatisch dorthin übermittelt hatte, erhielt aber auch dadurch keine präziseren Informationen. Sicher war lediglich, dass Perry .Rhodan irgendwann auf dem Flug nach Mirkandol den Kurs geändert hatte und von seinem ursprünglich genannten Flugziel abgewichen war. Die Kommandantin nutzte die vielfältigen Möglichkeiten der SOL, um herauszufinden, wohin der Unsterbliche sich gewendet hatte, hatte jedoch keinen Erfolg. Die NESTA schien sich aufgelöst zu haben. Am 28. Februar 1291 NGZ meldete sich

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