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1979 - Shabazzas Kampf

Titel: 1979 - Shabazzas Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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galaktischer Bedeutung!"
    Als er alle nötigen Anweisungen an den Syntron der Space-Jet vorgenommen und alle Schaltungen abgeschlossen hatte, lehnte sich der Mann, der kurz zuvor Gast des Gouverneurs TrefF gewesen war, in seinem Sessel zurück und schloss die Augen. Der Kleinraumer beschleunigte mit Höchstwerten und ging schon bald zum überlichtschnellen Flug über. „Ein Insekt!" sagte er laut. „Ein kleines Insekt hat mir das Leben gerettet. Es ist nicht zu fassen." Shabazza hatte einen schweren Kampf hinter sich. In diesen Sekunden war er sogar bereit zu schwören, dass es der schwerste Kampf in seinem ganzen Leben gewesen war.
    Blitzschnell war er von Direktor 10 in Körper und Geist eines jener kleinen Nager gewechselt, die Perry Rhodan und Bré Tsinga angesprungen hatten.
    Dabei war ihm vollkommen klar gewesen, dass keines der Tiere die Abwehrschirme durchdringen und einen der beiden Menschen erreichen konnte.
    Mit einer solchen Attacke konnte er sich nicht retten. Schon beim Wechsel in das Tier hatte er zudem gespürt, dass seine Persönlichkeit zu zerbrechen drohte. Dieses Gefühl war noch schlimmer geworden, als er erneut getauscht hatte und in das winzige Gehirn eines Insekts geschlüpft war. Dieses hatte im Fell des Nagers gesessen.
    Mit geradezu panischer Angst und größter Hast war er zu der Praktikantin geflogen. Während sich sein Geist aufzulösen drohte, war es ihm buchstäblich im letzten Moment gelungen, sich in sie zu retten. Ihm war, als habe er nicht mehr als ein Samenkorn in sie eingepflanzt, denn er brauchte eine geraume Weile, um sich. zu erholen, seinen Geist zu regenerieren und Einfluss auf sie zu nehmen. Dabei ging er so behutsam und schleichend vor, dass sie gar nicht merkte, was geschah. Mit einem kurzen Impuls sorgte er dafür, dass sie sofort vergaß, was ihr widerfahren war.
    Später legte sie Rhodan die Hand auf die Schulter - und damit begann der Kampf. Shabazza hatte das Gefühl, sich verrannt zu haben, denn er merkte sofort, dass er es mit einem Gegner zu tun hatte, den er nicht so ohne weiteres übernehmen konnte: Als er in ihm war, stellte er fest, dass Perry Rhodan mentalstabilisiert war. Zwar wusste er das theoretisch schon lange aufgrund seiner Studien der terranischen Gesellschaft - einem solchen Effekt aber direkt gegenüberzustehen war etwas ganz anderes.
    Augenblicklich dachte er an das Duell, das er in ferner Vergangenheit provoziert hatte und bei dem er es ebenfalls mit einem Gegner zu tun gehabt hatte, der ihm auf besondere Weise Widerstand leisten konnte. Er befand sich nun in einer gefährlichen Lage und in einem besonderen Zwiespalt. Da er nur in Geist und Körper eines Unsterblichen überleben konnte, war er gezwungen, sich mit Perry Rhodan auseinander zusetzen. Nur in ihm hatte er noch eine Chance. Also setzte er seine ganze Erfahrung und das volle Spektrum seiner Möglichkeiten ein, um die Mentalsperre zu überwinden oder doch zu einer geringeren Bedeutung herabzustufen. Dabei griff er vor allem auf allerlei Tricks zurück, damit der Kampf, den er mit Rhodan ausfocht, nicht äußerlich sichtbar wurde.
    Sein großer Vorteil war, dass sein Angriff vollkommen überraschend für den Terraner kam, so dass dessen Verteidigung erst einsetzte, als er bereits entscheidendes Terrain verloren hatte. Shabazzas Trick gelang deshalb, weil er es schaffte, sich mit seinem kompletten Bewusstsein im Bewusstsein des Terraners einzunisten: So konnte er von innen wirken, musste also nicht die Mentalstabilisierung überwinden, die gegen Angriffe von außen schützte. Und hatte sich Shabazza erst einmal in Rhodan eingenistet, konnte er ihm alle Befehle geben, die er wollte - sogar über einen längeren Zeitraum hinweg, wenn er den Gastkörper verlassen hatte.
    Danach veranlasste er den Sechsten Boten von Thoregon, sich aus der Zentrale der NESTA zurückzuziehen und sich in einen Raum zu begeben, in dem er nicht von den anderen beobachtet wurde. Kaum war er mit ihm allein, als der Kampf in voller Wucht entbrannte. Es gelang ihm, sich im Geist des Unsterblichen noch weiter breit zumachen und die Macht über Rhodan endgültig zu übernehmen. Doch es war anders als bei allen anderen Intelligenzen, die er in seinem langen Leben unter seine Gewalt gezwungen hatte. Perry Rhodan war niedergerungen, aber noch lange nicht besiegt.
    Shabazza musste erkennen, dass er eine Persönlichkeit wie den Terraner niemals vollständig besiegen, sondern immer nur in einer gewissen Weise einengen konnte.

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