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1985 - Ein Köder für MATERIA

Titel: 1985 - Ein Köder für MATERIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fahrgastkabine.
    Die Fähre kam über dem Süden Terranias herein. Auf der linken Seite ragte schräg vor uns Saturn Hill auf.
    In Flugrichtung leuchtete die Silhouette Alashans.
    Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich. In Gedanken sah ich die Türme und Wolkenkratzer des Stadtteils vor mir, wie ich sie vom Planeten Thorrim kannte. Das, was sich unseren Augen hier auf Terra bot, stimmte nicht damit überein. Nur ein Teil Alashans im Zentrum des ehemaligen Faktorelements war nach altem Vorbild neu errichtet worden. Dort plante die Bezirksregierung eine Gedenkstätte für die Bewohner, die auf den fremden Planeten in der Galaxis DaGlausch verschlagen worden waren. Erste Schiffe sollten bald nach DaGlausch aufbrechen, ähnlich jenen Raumern, die in die Galaxis Gorhoon geflogen waren.
    Vermutlich würde man die Stätte bald um eine Dokumentation über Thorrim und Alashan aus den Speichern der SOL erweitern.
    Soweit wir beim Überflug erkennen konnten, waren die Bauvorhaben in der größten Lücke seit der Gründung der Stadt komplett abgeschlossen. Die Fähre brachte uns ins Zentrum der Stadt zum Regierungssitz der Liga Freier Terraner. Zwei Daniel-Roboter mit menschlichen Bioplast-Gesichtern geleiteten uns in die Suite, in der Paola Daschmagan ihre Gäste zu empfangen pflegte. „Das lasse ich mir gefallen", lachte Gucky. „So gehört es sich, wenn der Retter des Universums zu Besuch kommt."
    Ein Servo reichte uns Getränke. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes leuchtete eine Bildwand auf und lieferte neueste Nachrichten aus aller Welt. Das Galaktikum auf Arkon Ihatte mal wieder eine Sitzung vertagt. Als offiziellen Grund nannten die Arkoniden eine Unpässlichkeit ihres Imperators, der an dieser Sitzung unbedingt persönlich teilnehmen wollte. Vermutlich steckte mehr dahinter. Wie es schien, hatte noch niemand in der Milchstraße Näheres in Erfahrung bringen können.
    Draußen erklangen Schritte. Augenblicke später stürmte Khan durch die offene Tür. Der LFT-Kommissar trug helle Freizeitkleidung aus Leinen. Die dunkelbraunen Haare hatte er im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Die braunen Augen erfassten die Anwesenden mit einem Blick. „Entschuldigt bitte, dass ich euch warten ließ!" rief er uns entgegen. „Wichtige Geschäfte. Man sollte meinen, es gäbe in der ganzen Galaxis nichts mehr außer MATERIA und Shabazza. Damit sind wir auch schon beim Thema, oder?"
    „Du sagst es. Alle bisherigen Versuche, der Kosmischen Fabrik zu Leibe zu rücken, waren mehr oder weniger erfolglos. Wir haben Shabazza in unsere Gewalt gebracht, aber gegen MATERIA ist uns noch immer kein Schlag gelungen."
    „Wird euch auch nicht."
    Khan zog einen Speicherkristall aus der Brusttasche seiner Kombination und zeigte ihn uns. „Auf dem Weg hierher habe ich alle Daten durchgesehen und den Bericht K'Renzers nochmals gelesen.
    Gegen MATERIA ist kein Kraut gewachsen. Glaubt mir das endlich!"
    „Das sehen wir anders."
    Erstaunt blickte ich Monkey an. Es war das erste Mal seit dem Aufbruch von der SOL, dass der Oxtorner etwas sagte. Cistolo Khan wirkte leicht irritiert. „Wir drei waren bekanntlich dort", fügte Gucky erläuternd hinzu und kratzte sich dabei am Kopffell. „Monkey, Blo Rakane und ich. Es gibt durchaus Möglichkeiten, die wir noch nicht erprobt haben."
    „Genau", fiel Trabzon Karett ein. „Auch ein Gebilde wie die Kosmische Fabrik besitzt eine Obergrenze dessen, was seine Systeme verkraften können. Wenn es in der Lage ist, zum Beispiel eine Energiemenge von zehn hoch zwölf Terajoules in den Hyperraum abzustrahlen, dann müssen wir mit unserer Dosis eben ein, zwei Potenzen darüber liegen."
    Khan ließ sich uns gegenüber in einen freien Sessel sinken. Er drehte den Kristall zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her und schien zu überlegen. Dann steckte er ihn entschlossen in die Brusttasche zurück. „Was plant Rhodan?"
    „Wir sind nach wie vor an einer Allianz interessiert. Nur wenn wir MATERIA mit der geballten Macht aller Milchstraßenvölker angreifen, wird es Torr Samaho beeindrucken. Er muss merken, dass die raumfahrenden Zivilisationen dieser Galaxis geschlossen gegen ihn stehen. Erst wenn er das begriffen hat, wird er die Kröte schlucken, die wir ihm anbieten."
    „Die Verluste von K'Renzers Zweiter Experimentalflotte waren hoch genug", wehrte Cistolo Khan ab. „Weitere inoffizielle Unterstützung können wir euch nicht gewähren."
    „Es geht um offizielle Unterstützung. Terra

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