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1986 - Kampf der Giganten

Titel: 1986 - Kampf der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schienen eher in Opposition zu gehen; bei ihnen handelte es sich um Nachkommen von Neu-Arkoniden und vielen anderen Arkonidenabkömmlingen, die längerfristig offenbar ein Gegengewicht zum Kristallimperium errichten wollten. „Schon wird von einem neu zu schaffenden Ark'Tussan - einem Arkon-Imperium - und sogar von einem Gegen-Imperator gemunkelt", murmelte der Major. „Offiziell ist natürlich nichts, aber die Zeichen in diese Richtung mehren sich." Das Projekt Mirkandol- der „Ort der Begegnung" auf Arkon I- konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Arkoniden schon seit Jahrzehnten aufgerüstet hatten. Nach den Ereignissen um die Tolkander hatten sie ihre Bemühungen bei der Waffen- und Raumschiffsproduktion extrem vervielfacht. Der Kugelsternhaufen Thantur-Lok war zu einem wahren Bollwerk geworden, einer hoch über der Milchstraßenhauptebene schwebenden Sternenfestung, die mit militärischen Mitteln der übrigen Galaktiker vermutlich kaum mehr einzunehmen war. „Dazu würde ein rekonstruiertes Synchronwelten-Dreieck mit einem wiederentstandenen Arkon Drei naturgemäß passen wie die Faust aufs Auge!"sagte sich Steph in Erinnerung an das ausgedehnte Gespräch mit Gucky. In Gedanken fügte er hinzu: Die Zweifel, ob es bei Mirkandol mit rechten Dingen zugeht, verstärken sich wieder! Kein Wunder, dass Bostich in den Pos bis nun eher eine Gefahr als eine Unterstützung zu sehen scheint. Auf ihren zahlreichen Dunkelplaneten, über die sie neben der Hundertsonnenwelt weiterhin verfügen, könnten sie bei Bedarf sehr kurzfristig ein starkes Flottenaufgebot auf die Beine stellen ...
    Denn nicht nur die Ankunft der Posbis an sich war eine Überraschung gewesen - niemand schien an sie gedacht zu haben, nicht einmal Rhodan selbst! -, sondern auch und vor allem ihre Ausstattung: Sämtliche 20.000 Raumer konnten sich in Relativschirme hüllen und somit für bis zu einigen Minuten in die potentielle Zukunft einer sogenannten Labilzone versetzen! Steph hatte diese Mitteilung mit einigem Erstaunen zur Kenntnis genommen, den übrigen Mitgliedern der galaktischen Flotte war es nicht anders ergangen. Als er diesbezüglich mit Tautmo sprach, hatte der Hyperphysiker aber nur lässig abgewinkt und lapidar gesagt: „Ein uralter Hut!"
    „Wieso das? Hab" ich beim Geschichtsunterricht gepennt? Es heißt doch, dass die Posbis mit Ausschaltung der Hassschaltung seinerzeit die Fähigkeit verloren hätten, ihre Relativschirme zu errichten, oder? Schließlich haben sie sie sogar bei ihren zehntausend Raumern im Kampf gegen die Tolkander nicht eingesetzt!"
    „Schon richtig und dennoch falsch."Tautmo schnitt eine Grimasse. „Die berüchtigte Hassschaltung betraf nur die Ansteuerung der entsprechenden Schaltmechanismen! Davon nicht betroffen war die weiterhin vorhandene Hardware, also Projektoren, Generatoren und so weiter. Leider waren die Geräte separat verkapselt und mit Selbstvernichtungsanlagen gekoppelt, so dass die Posbis lange Zeit keine erfolgreichen Untersuchungen durchführen konnten. Das änderte sich allerdings im 25. und den folgenden Jahrhunderten, als die Unterlagen der Uleb und Lemurer ausgewertet wurden und man auf Terra an die Konstruktion des Antitemporalen Gezeitenfelds ging. Es gibt weder prinzipiell noch funktionell einen Unterschied zwischen Relativschirm und ATG - zwei Namen für das gleiche!"
    „Aber ..."
    „Die Posbis haben es nie an die große Glocke gehängt und auch nur sehr zurückhaltend eingesetzt, wenn überhaupt! Sie waren jedoch zum Beispiel maßgeblich bei Planung und Entwicklung der Tsunamis beteiligt! Man erinnert sich, was es damit auf sich hatte? Sehr gut!" Steph lächelte - sobald es um sein Fachgebiet ging, konnte der Hyperphysiker vor Selbstbewusstsein strotzen. Das war sein Metier, hier kannte er sich aus. Und die Zusammenarbeit mit dem weißen Haluter hatte Tautmos Selbstsicherheit weiter gestärkt. Dass er inzwischen auch bei Risikoeinsätzen - manche sagten dazu lieber Himmelfahrtskommandos - nicht die schlechteste Figur machte und seine „Feigheit" zu überwinden wusste, stand in einem anderen Kristall. „Tatsache ist jedenfalls", fuhr Tautmo mit säuerlichem Grinsen fort, „dass die Posbis in den letzten Jahren wieder verstärkt geforscht haben und die Ergebnisse in die Produktion einfließen ließen. Das Ergebnis kannst du nun hier sehen. Dass sie nicht ständig auf der galaktopolitischen Bühne präsent sind, kann man ihnen nicht verübeln. Die Tolkander und nun MATERIA

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