Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1986 - Kampf der Giganten

Titel: 1986 - Kampf der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zeigen jedoch, dass sie, wenn es hart auf hart kommt, weiterhin die besten Freunde und Helfer der Menschen sind - damit eigentlich der Galaktiker insgesamt." Steph nickte. So erschreckend und grauenvoll, absolut ohne Kompromisse, getrieben von der stets gleichen emotionslosen Frage Seid ihr Wahres Leben?, die Aktionen der Posbis im Krieg gegen Laurins und Milchstraßenbewohner gewesen waren, um so gefühlsbetonter, aber auch verletzlicher handelten sie seit ihrer großen Veränderung durch die Aktivierung des Chronofossils Hundertsonnenwelt durch Perry Rhodan.
    Wahrscheinlich war es gerade diese neue Emotionalität, welche die Posbis so lange auf einen Einsatz ihrer Relativtechnologie hatte verzichten lassen.
    Für sie waren die Zeitschirme auf unheilvolle Weise mit den alten Zeiten verknüpft, in denen sie unversöhnliche Feinde allen organischen Lebens gewesen waren. Ausschließlich an Bord der Kommandoschiffe hielten sich bewegliche Posbis und Matten-Willys auf; ihr Gesamtkommandant war Relebo mit seiner BOX-7443 - er hatte schon im Juli 1289 NGZ in 47 Tucani beim Kampf gegen die Tolkander von sich reden gemacht. Relebo vertrat die Posbis bei den Strategiebesprechungen in der fliegenden Residenz.
    Der Posbi-Kommandant besaß einen elliptischen, etwa einen Meter hohen, immer perfekt polierten Kunststoffkörper mit metallischem Kugelkopf und. zwei bis auf maximal fünf Meter Länge ausstreckbare Tentakelarmpaare. Aus einer weiteren Klappe am Ellipsoid konnte ein schwerer Kombistrahler an einem sehr beweglichen Gliedergelenkarm ausgefahren werden. Über Gliedmaßen verfügte Relebo nicht, sondern schwebte auf einem Antigravpolster. Posbis mit Relativschirm-Schutz, dachte Steph versonnen. Das hat die Einsatzplanung erneut über den Haufen geworfen.
    Hoffentlich können sich die Fragmentraumer im Schutz ihrer Zeitversetzung ausreichend dicht an MATERIA heranpirschen...? Verbessert unsere Chancen vielleicht!
    Als Bully aus dem Konferenzsaal stürmte, hätte er Steph fast über den Haufen gerannt. Im letzten Augenblick vermieden die Männer einen Zusammenstoß. Halblaute Flüche, von denen Steph nur die Hälfte verstand, verdeutlichten Bullys Ärger ebenso wie sein Äußeres: Die roten Bürstenhaare waren gesträubt, das Gesicht knallrot. „... ist ja nicht auszuhalten!" hörte Steph. „Stunde um Stunde vergeht, und der Kerl findet kein Ende. Es ist schon die zwölfte oder vierzehnte Generalbesprechung! Und wenn es nach einer Einigung aussieht, haben die Akonen was einzuwenden oder die Gataser oder sonst wer. Das ist ..."
    Die neben der von Schnörkelzierwerk überzogenen Tür strammstehenden Naat-Gardisten zeigten keine Regung und präsentierten Strahlwaffen, die kein Normalgewachsener heben konnte. Ihre Körper waren an die 2,8 Gravos der Heimat angepasst: Die Beine glichen dicken Säulen. die Arme waren überlang, die Leiber gedrungen, die Köpfe kugelförmig. Bis zu drei Meter wurden Naats groß, ihre Haut war schwarz, die dünnlippigen, nasenlosen Gesichter waren von drei mehr als faustgroßen Augen geprägt. Wie Hunderte Imperatoren vor ihm, durchfuhr es Steph, der sinnend durch die Türöffnung in den Konferenzsaal auf die Teilnehmer am runden Tisch blickte, verlässt sich auch Bostich auf die Naats als Leibgardisten.
    Bully rannte zehn Schritte weit, ballte die Hände zu Fäusten kehrte um lief wie ein angeschossener Tiger weiter, blieb schließlich wieder vor Steph stehen und atmete heftig ein und aus. „Entschuldige meinen Wutanfall. Wie sieht es bei der Pseudo-SOL aus?"
    „Weitgehend im Zeitrahmen. Wir werden es schaffen, Bully! Nach dem Wie solltest du aber besser nicht fragen. Ruud springt im Dreieck, Rakane und Tautmo arbeiten wie verrückt.
    Aber Tautmo meinte, wir könnten ihn fortan Peter Müller nennen, wenn's nicht gelingt. Die Waffenausrüstung ist abgeschlossen. Hauptproblem machen der Einbau des Syntronverbunds und seine Abstimmung. Wenn Roman die Pseudo-SOL wie geplant per SERT-Steuerung handhaben soll, müssen noch einige Steinchen aus dem Weg geräumt werden. Einmal sind die vorhandenen Aggregate, die ohnehin auf die neue Hantelform kalibriert werden müssen, an die Syntronik anzuschließen, zum zweiten muss die telemetrische Breitband-Verbindung dem wiederum angepasst werden und darf sich nicht mit dem Muster des Virtuellbildners überlagern. Eine Gleichung mit diversen Variablen - eine winzige Änderung hier zieht gleich einen Effekt dort nach sich und so fort."
    Bully musterte den Major

Weitere Kostenlose Bücher