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199 - Das Monster aus dem Stein

199 - Das Monster aus dem Stein

Titel: 199 - Das Monster aus dem Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hatten und der anderntags verschwunden war, war wieder da, lag mitten im Wohnzimmer -blutverkrustet, erdverschmiert. Joe war nahe dran, sich abermals zu übergeben.
    Er konnte nicht im Haus bleiben, er konnte es einfach nicht. Schreiend stürmte er hinaus.
    »Joe, bleib hier!« stieß Geoff entsetzt hervor, doch sein Bruder hörte nicht auf ihn. »Laß dich nicht provozieren, Joe! Komm zurück!«
    Joe stürmte weiter. Er sah Caggon nicht, schoß aber trotzdem wie verrückt um sich. Eine Kugel nach der anderen jagte er durch den Revolverlauf.
    Als die Waffe nur noch klickte, schob er sie in den Hosenbund und ließ die Schrotflinte wummern. »Ich leg’ dich um, du verdammter Bastard!« schrie er. »Ich habe keine Angst vor dir!«
    Caggon sprang hinter der Scheune hervor. Schießend rannte ihm Joe entgegen.
    »Mein Gott, Joe hat den Verstand verloren!« stöhnte Geoff, der an jenem Fenster stand, durch das die Leiche hereingeflogen war. »Joe, komm sofort zurück!« brüllte er. Die Angst um seinen Bruder würgte ihn gnadenlos mit eiskaltem Griff. »Joe! Das ist zu gefährlich! J-o-e-!«
    Schrotladung um Schrotladung prasselte gegen den kraftstrotzenden Körper des Ungeheuers. Joe sah, daß Caggon unverletzt blieb. Das hätte ihm zu denken geben müssen. Aber in seinem Zustand konnte Joe keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen. Er war von der Idee besessen, das Monster zu vernichten. Da es mit Revolverkugeln und mit Schrotpatronen nicht klappte, griff er zum Dynamit.
    Er zündete mit zitternden Händen die Lunte an, und Caggon schleuderte seine magische Axt. Wirbelnd flog sie auf Joe zu. Er sah sie zu spät.
    Das blinkende Metall traf seine Brust, durchdrang seinen Körper und nagelte ihn an dem Baum fest, vor dem er stand. Joe spürte keinen Schmerz.
    Eine unbeschreibliche Fassungslosigkeit überkam ihn, und seine Finger blieben um die Dynamitstange gekrampft, deren Lunte zischend brannte.
    »Neeeiiin!« brüllte Geoff in den Donnerschlag, der seinen Bruder zerriß, hinein. »JOE!«
    ***
    Der schwarze Chrysler war in Amochrane, und der Fahrer wollte das ausführen, was Bobby Brack nicht geschafft hatte. Der Mann hatte langes, strähniges Haar, eine lange, schmale Nase und stechende Augen.
    Caggons »Verbindungsleute« spürten es, wenn jemand in der Nähe war, der dem Dämon gefährlich werden konnte. Sie hatten dafür eine besondere Nase und setzten alles daran, um den Schwarzblütler wirksam abzuschirmen. Es machte ihnen nichts aus, ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Sie starben gern für Caggon, weil sie damit rechneten, nach ihrem Tod von dem Dämon reich belohnt zu werden und Eingang zu finden in die Hölle, jenem Reich, nach dem sich ihre Seele sehnte.
    Gelassen lehnte der Unbekannte an seinem Wagen und rauchte genüßlich eine Zigarette. Wo die Männer waren, die es zu vernichten galt, wußte er.
    Sowie sie herauskamen, wollte er zuschlagen und die Sache zum Abschluß bringen. Sie durften auf keinen Fall Caggons Gebiet erreichen, waren ohnedies schon viel zu weit vorgedrungen, doch nun war Endstation für sie. In Amochrane würden sie das Zeitliche segnen.
    ***
    Joes Tod war selbst für Geoff widerstandsfähige Nerven zuviel. Er hatte tatenlos mit ansehen müssen, wie sein Bruder zu Tode gekommen war. Der Schmerz zerdrückte ihm fast das Herz. Joe lebte nicht mehr! Geoff war nur noch von dem Wunsch beseelt, den Tod seines Bruders zu rächen.
    Blind vor Zorn und Schmerz verließ Geoff das Haus. Die Axt steckte noch im Baum. Geoff wollte sie sich holen und das grausame Ungeheuer in Stücke hauen.
    Er rannte zu dem Baum, an dem die Leiche seines Bruders hing, roch den Sprengstoff, roch Blut, griff mit beiden Händen nach dem Stiel der magischen Axt und riß sie aus dem Baum und aus Joe.
    Der Tote sackte zusammen. Geoff fuhr mit der Waffe des Dämons herum. »CAGGON!«
    Das Monster richtete sich zu seiner vollen, angsterregenden Größe auf, doch Geoff ließ sich davon nicht beeindrucken.
    »Jetzt bist du dran, Caggon!« schrie er und stürmte der Bestie entgegen.
    Mit wuchtigen Hieben schlug er auf den Dämon ein, aber Caggon war schnell und wendig. Er wich den Schlägen scheinbar mühelos aus, blieb unverletzt.
    Das brachte Geoff, der an die Handhabung von Äxten seit frühester Jugend gewöhnt war, noch mehr in Rage. Da Caggon auswich, stand für Geoff fest, daß er eine Waffe in Händen hatte, mit der er dem schrecklichen Scheusal den Garaus machen konnte. Er mußte die Bestie nur treffen. Verdammt noch mal, das

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