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199 - Das Monster aus dem Stein

199 - Das Monster aus dem Stein

Titel: 199 - Das Monster aus dem Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sich entscheiden möchte, die schmale Straße entlang.
    Das also war Caggons Heimat. Hier hatte er Reypees Leichentuch versteckt, damit kein Feind der Hölle damit »Unfug« treiben konnte.
    Er würde das weiße Tuch herausrücken müssen!
    »Hoffentlich ist er noch da«, sagte ich, während ich den Landrover in eine unübersichtliche Kurve zog. »Ich möchte ihn nicht tagelang in diesem riesigen Wald suchen müssen.«
    »Ich glaube nicht, daß das nötig sein wird«, erwiderte Mr. Silver. »Caggon wird uns zu finden wissen.«
    »Wir werden uns bestimmt nicht verstecken«, knurrte ich.
    Vor uns tauchte das Blockhaus auf. Ich stoppte den Landrover und zog den Zündschlüssel ab. Dann stiegen wir aus. Wie trügerisch doch so eine friedliche Stille sein konnte. Man hätte meinen können, es wäre alles in bester Ordnung, aber wir wußten es besser.
    Das Höllenschwert wurde sichtbar.
    Mr. Silver trug es in einer Lederscheide auf dem Rücken, der Griff ragte über seine linke Schulter. Noch war Shavenaar eine Höllenwaffe.
    Noch!
    Das würde sich ändern, sobald wir Reypees Leichentuch gefunden hatten.
    Wir näherten uns dem Blockhaus. Mr. Silver blieb unvermittelt stehen. Er hatte zwei grauenvoll zugerichtete Leichen bemerkt. Ich nahm an, daß das Geoff und Joe Quayle waren.
    »Lambert und Murray Quayle hatten enormes Glück«, stellte Mr. Silver fest.
    Der Anblick der Leichen verwandelte meinen Magen in einen schmerzenden Klumpen. Gespannt suchte ich den Feind, der sich jedoch nicht zeigte. Hatte er diese Stätte des Grauens inzwischen verlassen?
    Wir schauten in die Scheune, begaben uns zum Fluß hinunter und entdeckten eine leere Grube.
    »Sieht aus wie ein Grab«, stellte Mr. Silver fest.
    Die blutige Plane, die daneben lag, gab uns ein Rätsel auf, das wir nicht lösen konnten. Hatten die Quayles hier jemanden begraben wollen? Wen?
    Mr. Silver richtete sich auf und hob den Kopf.
    »Ist Caggon hier?« fragte ich. »Kannst du ihn orten?«
    Der Ex-Dämon schüttelte den Kopf. »Er scheint sich abzuschirmen.«
    »Dann weiß er, mit wem er es zu tun hat«, sagte ich. »Ich meine nicht, daß er uns namentlich kennt, aber ihm ist höchstwahrscheinlich bekannt, mit welcher Art von Gegnern er rechnen muß.«
    Wir verließen das Flußufer und wollten uns im Blockhaus umsehen. Als wir im Wohnzimmer auf eine weitere Leiche stießen, hatte ich keine Erklärung dafür.
    »Vielleicht ist das der Mann, den die Quayles unten am Fluß begraben wollten«, sagte Mr. Silver.
    »Und wieso liegt er dann hier?«
    Der Hüne hob die Schultern. »Vielleicht Caggons Werk.«
    Wir wollten uns weiter im Haus umsehen, doch es kam anders. Mit donnerndem Getöse kam Catton durch die Wand. Er hatte sie mit einer Axt durchschlagen.
    Mich traf ein schenkeldicker Balken am Kopf und setzte mich vorübergehend außer Gefecht.
    Ich wurde zu Boden geworfen und schlitterte unter den großen rohgezimmerten Tisch, wo ich erst mal liegen blieb. Der unverhoffte Treffer hatte meine Reflexe paralysiert. Ein dicht gewebter Schleier schien vor meinen Augen zu hängen. Dadurch bekam ich nur sehr trübe mit, was weiter geschah.
    Caggon drang mit seiner magischen Axt auf Mr. Silver ein. Der Ex-Dämon zog Shavenaar und parierte den Hieb, der ihn spalten sollte.
    Immer wieder klirrten die Waffen gegeneinander. Caggon war verdammt schnell, und er wußte gut mit seiner Axt umzugehen, doch Mr. Silver stand ihm nicht nach.
    Auch der Hüne wußte zu kämpfen, und Shavenaar, die lebende und denkende Waffe, wußte es gleichfalls. Deshalb hatte es Caggon genau genommen nicht nur mit einem, sondern mit zwei Gegnern zu tun.
    Der Raum war den Kämpfenden nicht groß genug. Caggon verließ das Haus, und Mr. Silver folgte ihm. Jetzt klirrten die Waffen draußen auf der Veranda, und ich konnte nicht mehr verfolgen, welchen dramatischen Verlauf der erbitterte Kampf zwischen dem Dämon und dem Ex-Dämon nahm.
    Ächzend kroch ich unter dem Tisch hervor und befühlte vorsichtig meinen schmerzenden Kopf, den eine mächtige Beule zierte. Während ich aufstand, zog ich den Colt Diamondback aus der Schulterhalfter. Meine ersten Schritte waren noch ein wenig unsicher, aber allmählich ging es mir wieder besser.
    Die Kämpfenden hatten die Veranda verlassen und hieben nun neben dem Haus aufeinander ein. Da ihnen übernatürliche Kräfte zur Verfügung standen, würden sie wohl kaum ermüden. Der Kampf konnte noch stundenlang mit unverminderter Wildheit weitergehen, wenn ich nicht

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