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1997 - Das Ende des Sonnentresors

Titel: 1997 - Das Ende des Sonnentresors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ramu Shagor. Die SHE'HUAN kehrte zurück. Das Riesenschiff fing die Botschaft einer der Roboteinheiten auf und erschien beim Treffpunkt in zwanzig Lichtjahren Entfernung. In ihrem Schlepptau befanden sich neunundfünfzig Haluterschiffe mit ihren Yaronag-Modulen. Ein Schiff fehlte: die TAUCOON. Kalle Esprot rief die anwesenden Kommandanten der GILGAMESCH-Module zu einer Eilkonferenz in die MERLIN. Gemeinsam werteten sie die Aufzeichnungen der Haluter aus.
    Skoghal, der einstige Rote Riese, hatte sich in einen grellen Energieball verwandelt, der sich rasch verzehrte und innerhalb von zehn Minuten zu einem kleinen. Ball schrumpfte. Als er wenig später erlosch, blieb ein Schwerkraftzentrum zurück, das einem Schwarzen Loch ähnelte. Es verhinderte, dass die Sterne des Sonnentresors sich in Irrläufer verwandelten und den Planetensystemen in ihrer Nähe gefährlich wurden. Das Schwerkraftzentrum bewegte sich in Richtung des Black Hole Wlaschos, so dass abzusehen war, dass sich die beiden eines Tages vereinen würden.
    Dann begannen die Sterne des Sonnentresors um dieses Zentrum zu kreisen.
    Das Energiegitter des Tresors war erloschen. Messungen unter den Bedingungen der sich langsam abbauenden Hyperstürme förderten zutage, dass sich in den Sternen des Tresors und seiner Umgebung keine Sonnenwürmer aufhielten. Allem Anschein nach hatte Gan Grango Ranka doch stattgefunden. Ramu Shagor konnte das aber nicht mit Sicherheit bestätigen. Das einzige, was die Haluter mit 99,9prqzentiger Wahrscheinlichkeit wussten, war die Vernichtung der TAUCOON und ihrer Insassen. „Aber selbst das ist nicht sicher", sagte der Haluter zum Abschluss seines Berichts. „Unsere Kontracomputer bestätigen, dass die TAUCOON durchaus eine Chance hatte zu entkommen. Wir sollten Sirkus lenkende Kraft nicht unterschätzen. Und es sind bisher keine Galaxien-Erscheinungen in Chearth gesichtet worden, die auf den Tod eines Aktivatorträgers oder die Vernichtung seines Chips hinweisen würden." Es bedeutete auch eine gewisse Überlebenschance für Dao-Lin-H'ay. „Wir warten, bis die Phänomene im Tresor endgültig abgeklungen sind", sagte Gerine, die arkonidische Kommandantin von Atlans Modul RICO. „Dann machen wir uns auf die Suche. Wenn wir im Normalraum keine Trümmerteile eines Haluterschiffs finden, steigen die Überlebenschancen der Insassen wenigstens auf fünfzig Prozent." Es klang nicht gerade fröhlich. Egal, ob sie in der Ungewissheit blieben oder Zuversicht hegten, in ein paar Stunden würde der Alltag sie wieder einholen. Es galt, die Restflotte Dro ga Dremms zu überwachen und dafür zu sorgen, dass die letzten Algioten Chearth so bald wie möglich verließen.
    Und es musste ein Check der Sterne in einer Umgebung von tausend Lichtjahren erfolgen, um ganz sicher zu sein, dass keine Sonnenwürmer entkommen waren. Danach erst würden die galaktischen Schiffe sich auf den Heimweg in die Milchstraße machen. Die hunderttausend Haluter beabsichtigten, noch eine Weile in Chearth zu bleiben, bis endgültig Ruhe eingekehrt war. In dieser Zeit wollten sie die Chearther in ihrer technischen Entwicklung und vor allem beim Wiederaufbau unterstützen. Auch hierfür waren die Haluter bereits auf der Extremwelt tätig.
    Kalle Esprot schickte einen Funkspruch nach Pauthor. Es hieß, dass sich Mhogena derzeit auf seiner Heimatwelt aufhielt. Der Fünfte Bote meldete sich jedoch nicht. Er hatte sich an einen unbekannten Ort in den Bergen zurückgezogen. Die Chance, kurzfristig Nachrichten aus der heimatlichen Milchstraße zu erhalten, war damit vertan. Sie mussten warten, bis sie den Heimflug hinter sich gebracht hatten. „Es hat alles keinen Sinn mehr", stieß die Arkonidin plötzlich hervor. „Chearth explodiert. Die Hyperraum-Katastrophe vernichtet die ganze Galaxis." Esprot schüttelte verdutzt den Kopf. Er griff sich an die Stirn und stöhnte. „Was redest du denn für einen ...", begann er und stockte.
    Undeutlich nahm er wahr, dass Ramu Shagor hastig in sein Funkgerät hineinsprach. „Keine Angst, wir stehen euch bei", dröhnte die Stimme des Haluters und ließ ihn fast bewusstlos werden. „Lasst uns in Ruhe!" schrie der Ertruser. „Geht weg! Ihr wollt uns umbringen." Er machte instinktiv einen Satz zur Seite, verlor das Gleichgewicht und landete unsanft am Boden. Die Männer und Frauen um ihn herum schrien und tobten. Esprot ächzte und streckte die Arme in Richtung des Haluters aus. „Hilf mir. Ich stürze in einen Abgrund." Mit einem

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