Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
20 Science Fiction Stories

20 Science Fiction Stories

Titel: 20 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
Vom Netzwerk:
Studienjahren stammten, Bilder von Bärenfütterungen neben der Hauptstraße und immer wiederkehrende Andenken eines Gebietes, in das er seine Frau nie mitgenommen hatte, da war es ihm eine Erkundigung bei der betreffenden Polizeistelle wert; er fragte an, ob ein Mann von der und der Beschreibung, der so und so einen Wagen fuhr, dort gesehen worden war, er fügte aber die Bitte hinzu, daß dieser Mann weder aufmerksam gemacht noch gewarnt werden sollte, sondern daß man ihn, den leidlich intelligenten Psychiater, davon unterrichten möge. Er warf auch noch andere Angelhaken aus, aber gerade dieser fing den Fisch. Es dauerte wenige Wochen, bis ein Patrouillenwagen der Polizei in dem von MacLyle bevorzugten Warenhaus anfragte. Danach dauerte es nur Minuten, bis die Nachricht den Psychiater erreichte. Er sagte nichts zu MacLyles Frau Esther, außer auf Wiedersehen und daß seine Rechnung nun fällig sei; und dann machte er sich auf den Weg, nicht ohne einen ganzen Sack voll Tricks mitzunehmen. Er mietete sich am Flughafen, der MacLyles Versteck am nächsten lag, ein Auto und fuhr einen langen, ansteigenden Weg, bis er zu dem Warenhaus kam.
    Dort interviewte er den Inhaber, wobei er etwa achtzehnhundertmal erfuhr, wie schlecht das Geschäft ginge, wie heiß es sei, wie wenig es geregnet hätte und wieviel es regnen müßte, die Tragödie, daß man die Kaufleute dafür verantwortlich machte, wie teuer die Dinge heutzutage wären, wo doch jeder einigermaßen logisch denkende Mensch wissen müßte, wieviel es kostet, alles bis hierher zu transportieren, besonders wenn die Mengen so klein waren, was wiederum die ungünstige Geschäftsbasis zeigte, und überhaupt; und dazwischen und darin verflochten erfuhr er acht oder zehn Punkte über MacLyle – die genaue Lage seiner kleinen Hütte, die Tatsache, daß er sich in einen Taubstummen verwandelt hatte, der auch nicht lesen konnte, und daß er verrückt sein mußte, denn welcher normale Mensch würde sich schon vierundachtzig Halbliterdosen Farbe bestellen oder sich freiwillig hier draußen niederlassen, wenn er es nicht unbedingt mußte?
    Nach einer Weile riß sich der Psychiater vom Ladenbesitzer los und fuhr los. Die Straße stieg immer weiter an, die Landschaft wurde mit jeder Meile staubiger und verlassener, und er betete inbrünstig, daß nichts mit dem Wagen passieren würde, doch wie zu erwarten war, geschah das dann zehn Minuten später. Jedes Auto, das Töne solcher Art von sich gab, war reif für den Schrotthändler. Er fuhr an den Straßenrand, um der Sache nachzugehen. Er schaltete den Motor ab, aber das Geräusch verstummte nicht, und da wurde ihm bewußt, daß der Lärm nicht aus dem Auto kam, sondern von weiter oben aus den Bergen. Er mußte noch eineinhalb Meilen bergauf fahren, und er legte sie mit steigender Verwunderung zurück, denn das Geräusch wurde lauter und lauter und immer eigenartiger. Es klang wie eine Art Musik, aber wie eine Musik, die man weder auf diesem noch auf irgendeinem anderen Planeten je produziert hatte. Es war eine Solostimme – blechern und sehr kräftig. Die oberen Töne, von denen es ungefähr zwei Oktaven zu geben schien, waren wild und unharmonisch, die mittleren klangen rauh, aber die tieferen waren wie die Stimme dieser Berge, naturhaft, erdverbunden wie Bärentatzen. Und doch waren alle Töne vollkommen – die Intervalle waren harmonisch; dieses gräßliche Geräusch war wie eine elektronische Orgel gestimmt. Der Psychiater hatte gute Ohren – obgleich er sich in diesem Augenblick fragte, wie lange er überhaupt noch welche haben würde –, und er erkannte alle diese Töne, die eins der primitiveren Geschicklichkeitsstudien von Czerny, Buch eins, wiedergaben, das dröhnende kleine Stückchen, das etwa wie: do mi fa sol la sol fa mi, re fa sol la ti la sol fa, mi sol la … und so weiter geht.
    Plötzlich befand er sich in dem mit Gras überwucherten Garten einer hergerichteten Köhlerhütte, aber das bemerkte er nicht gleich, denn davor saß, was er für den verrücktest aussehenden Mann hielt (denn er war ein wenig aus dem Kontakt mit seinem Beruf), der ihm je unter die Augen gekommen war.
    Er saß unter einer ausgedörrten, vom Wind verzogenen Engelmann-Tanne. Bis zu den Achselhöhlen war er barfuß. Darüber trug er die obere Hälfte eines Arbeitshemdes und einen jener kegelförmigen Hüte, wie ihn die Pfadfinder tragen, wenn sie auf Kriegspfaden wandeln. Und er spielte, oder übte jedenfalls, das Ophikleid; auf seinen

Weitere Kostenlose Bücher