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2000 - ES

Titel: 2000 - ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Auseinandersetzung mit dem mächtigen Kristallimperium, und im galaktischen Äther lag eine grauenvolle Unsicherheit. Würde es irgendwann Krieg geben?
    Mit diesem Morkhero Seelenquell konnte sie Perry Rhodan erst kommen, wenn sie mehr in Händen hielt als das Gerede eines dreizehnjährigen Monochrom-Mutanten.
     
    *
     
    Er hörte den Mann aus Metall klagen: „Ich dachte schon, du kommst niemals mehr in dein Haus zurück."
    „Mein Platz ist in der Residenz", erwiderte Rhodan matt. „Als Thoregon entstand, sah alles nach einer wunderbaren Zukunft für die Milchstraße aus. Und heute? Es existieren gute Gründe, vor der Zukunft wieder Angst zu haben."
    Der Mann aus Metall tastete Rhodan mit einem langen, intensiven Blick geradezu ab. „Ich will mit dir nicht über die Zukunft sprechen, Rhodan. Heute habe ich Nachrichten aus der Vergangenheit für dich."
     
    8. Kosmisches Kaleidoskop
     
    Das Raumschiff, das sich auf dem Weg nach Laxaron befand, transportierte nur einen Insassen. Es handelte sich um ein großgewachsenes Wesen von humanoider Statur, mit zwei kräftigen Armen und Beinen, mit fünffingrigen Händen und fünfzehigen Füßen.
    Sein Kopf war eiförmig, und sein dunkles, lederartiges Gesicht mit dem edlen Schnitt war völlig haarlos. Der Körper dagegen wies einen dichten Haarwuchs auf. Über seinen nackten Leib waren mehrere Gurte geschnallt, deren Boxen verschiedene Ausrüstungsgegenstände enthielten.
    Der Fremde hatte offensichtlich den Auftrag, mit Hilfe der Nocturnen Kontakt zu ES aufzunehmen. Ahn-Visperon wußte nicht, auf welche Weise ES das herausfand, angesichts der riesigen Entfernung. Aber dem Wanderer standen Mittel zur Verfügung, von denen er keine Ahnung hatte.
    „Ich möchte noch einmal deine Dienste in Anspruch nehmen", sprach ES zu seinem Boten. „Du wirst nach Laxaron gehen und mit diesem Wesen sprechen."
    Ahn-Visperon unternahm die Reise in einem asymmetrisch geformten Raumschiff mit unzähligen Auswüchsen, es kam aus dem Fundus der Superintelligenz. Als Begleiter gab ES ihm eines jener humanoiden Kunstwesen mit, die halb organisch und halb robotisch waren und die der Wanderer nach den fernen Nachkommen der Haarigen vom Asylplaneten geformt hatte - genauer gesagt: wie sie in vier Millionen Jahren einmal aussehen würden.
    Ahn-Visperon erkannte plötzlich die Parallele zu dem fremden Besucher.
    Auch er war in der Gestalt eines fiktiven Humanoiden unterwegs. Nur daß der Fremde mit dem eiförmigen Kopf die Körperbehaarung einer frühen Entwicklungsstufe besaß.
    550.000 Lichtjahre kosteten nicht sehr viel Zeit.
    Am Ende eines langen Hyperraumsprungs tauchte das kleine Raumschiff in den Normalraum zurück, in der nur 7000 Lichtjahre durchmessenden Galaxis Laxaron.
    Von der ersten Minute an umgab ein Schwarm aus hunderttausend jungen Nocturnen das Schiff.
    Stakkatoartige Hyperimpulse brachen über Ahn und seinen Begleiter herein, für herkömmliche Raumschiffe eine tödliche Gefahr.
    Membranwesen aus fünfdimensional schwingendem Quarz, dachte Ahn nicht ohne Wehmut. Was für majestätische Erscheinungen sie sind! Mit glühender Sehnsucht beneidete er die jungen Beherrscher des Weltalls.
    „Vergißt du unseren Auftrag?" ließ sich der halbrobotische Begleiter, den ES ihm mitgegeben hatte, mit tadelnder Stimme vernehmen.
    „Ich... Nein."
    Der Bote von ES strahlte Passagesymbole ab, die von den Wesen empfangen werden konnten. Es gelang ihm nach kurzer Zeit, die Instinkthandler friedlich zu stimmen.
    Unbehelligt stieß das Raumschiff tiefer in die Kleingalaxis Laxaron vor. Ihre Ortergeräte führten sie mit unfehlbarer Sicherheit ins System einer roten Riesensonne. Der Besucher hatte an einem mondkleinen Trabanten Station gemacht. Zahlreiche Nocturnenstöcke hatten sich an diesem Ort niedergelassen, der geringen Schwerkraft wegen; und als der wichtigste von allen galt der Weise von Laxaron, der bereits vor zehn Millionen Jahren entstanden war, bald nach der Metamorphose des Wanderers zur Superintelligenz.
    Ahn-Visperon funkte das fremde Schiff an. Er gab sich als Boten von ES zu erkennen.
    Die Antwort des rätselhaften Besuchers ließ nicht lange auf sich warten: „Ich bin Sirku, ein Bewußtseinssplitter der Superintelligenz Nisaaru", erklärte der Fremde, „und ich habe von meinem Auftraggeber eine Botschaft für ES zu überbringen."
    „Welche Botschaft ist das?"
    Das teilweise behaarte Wesen auf der anderen Seite lächelte in der Art der Humanoiden. „Ich ziehe eine direkte

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