2002 - Einsatz für Bully
Einsatz für Bully
Ein Mutantenkommando auf Topsid - Gucky kämpft um seinen besten Freund
von Arndt Ellmer
Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. Seit dem Ende des Konstituierenden Jahres gehört die Milchstraße zur Koalition Thoregon, jenem Zusammenschluß von sechs Superintelligenzen, der künftig für Frieden und Unabhängigkeit in diesem Bereich des Kosmos stehen soll.Als Sechster Bote von Thoregon ist Perry Rhodan gewissermaßen das Bindeglied zwischen der Menschheit und den Superintelligenzen sowie den anderen Völkern des Galaxienbundes. Als einziger Terraner kann er die mysteriöse Brücke in die Unendlichkeit benutzen.
Leider entspricht die Lage innerhalb der Menschheitsgalaxis nicht den Zielen Thoregons. Vor allem das aggressiv auftretende Kristallimperium dehnt seine Macht immer weiter aus.
Zuletzt besetzten mehrere zehntausend Kampfraumschiffe das kleine Sternenreich der Topsider, gewissermaßen direkt „vor der Haustür" der Terraner.
Bei diesem Unternehmen der Arkoniden wurden auch Terraner festgesetzt. Unter ihnen ist der Mann, der mit Perry Rhodan vor fast dreitausend Jahren zum Mond geflogen ist und derzeit als einer der wichtigsten terranischen Geheimnisträger gilt: Reginald Bull.
Der Residenz-Minister für Liga-Verteidigung darf nicht in der Gewalt der Arkoniden bleiben, also geht der Mausbiber Gucky in den EINSATZ FÜR BULLY …
Die Hauptpersonen des Romans:
Gucky - Der Mausbiber will seinen ältesten Freund retten.
Cistolo Khan - Der ehemalige LFT-Kommissar leitet ein Kommandounternehmen.
Yala Reyes - Die junge Telepathin geht in ihren ersten Einsatz.
Goa Zefferphaun - Der junge Suggestor wird leicht unsicher.
Xerkran-Par - Der Gouberneur der Topsider leistet Widerstand.
Kraschyn - Der Mascant der Arkoniden läßt Mutanten jagen.
1.
...stehen wir erst am Anfang der Auseinandersetzung mit dem Kristallimperium. Für alle Unsterblichen im Einflußbereich der Liga Freier Terraner gilt höchste Sicherheitsstufe. Die Versuche von Imperator Bostich I., sein Reich über die gesamte Westside der Milchstraße auszudehnen, müssen zunichte gemacht werden. Der Terranische Liga-Dienst wird alles unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen ...
TLD-Chef Noviel Residor in der Besprechung mit seinen Einsatzleitern am 7. Mai 1303 NGZ.
„Syntronsystem an alle", klang es aus den Akustikfeldern in der halbkreisförmigen Zentrale des Kugelraumers. „Distanz zu neunzig Prozent absolviert. Die Rückkehr in den Normalraum erfolgt in neuneinhalb Minuten."
Kay Znamara richtete sich im Kommandantensessel auf und musterte das Halbrund mit den Steuerterminals.
Von der insgesamt vierundzwanzig Personen zählenden Zentrale-Besatzung war gerade mal die Hälfte anwesend. Mehr benötigten sie nicht, solange der Syntron das Schiff steuerte.
„Alarmstufe eins", sagte sie. „Alle Mann an Deck. Positronisches Notstartprogramm für den Einsatz vorbereiten!"
„Ist soeben geschehen", meldete der Syntron.
Der Transmitter im Hintergrund aktivierte sich. Innerhalb von drei Minuten trafen die übrigen Mitglieder der Zentrale-Besatzung ein und suchten ihre Plätze auf.
Znamara schüttelte ihre kurzgeschnittene, pechschwarze Haarpracht mit der herzförmigen Rasur im Stirnbereich und trommelte leise mit den Fingerspitzen auf die Lehnen ihres Sessels.
Cistolo Khan beobachtete sie unauffällig. Sie war eine zierliche Frau mit hellbraunen Augen und einem etwas zu breiten und zu blassen Mund. Die VASCO DA GAMA war ihr erstes Kommando auf einem der neuen ENTDECKER-Großschiffe.
Der Leiter des „Einsatzkommandos Bully" spürte ihre Nervosität, obwohl sie sich alle Mühe gab, es sich nicht anmerken zu lassen. Sie warf ihm einen flüchtigen Blick zu, den er gelassen erwiderte.
Immer mit der Ruhe, signalisierte er. Wir fliegen einen Einsatz wie jeden anderen auch.
Sie wußten ungefähr, was sie im Orion-Delta-System erwartete. Die 17. Flotte des Kristallimperiums unter dem Kommando des Mascants Kraschyn hielt das Heimatsystem der Topsider besetzt. Die Detailinformationen dazu waren allerdings schon mehr als zwei Tage alt.
In dieser Zeit konnte sich viel geändert haben.
Die Arkoniden behaupteten, daß sie von den Topsidern gerufen worden waren, aber dabei handelte es sich eindeutig um eine
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