Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2002 - Einsatz für Bully

Titel: 2002 - Einsatz für Bully Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kommandostand herab.
    Die Zeit verging schleppend langsam. Die VASCO DA GAMA wurde nicht entdeckt und raste mit knapp sechzig Prozent Lichtgeschwindigkeit an Topsid vorbei.
    Yala ertappte sich bei dem Gedanken, daß man sie möglichst schnell entdecken sollte. Ein Abbruch des Anflugmanövers und eine Rückkehr in den Weltraum irgendwo Richtung Milchstraßenzentrum hätten ihnen Zeit zum Verschnaufen und Überlegen gegeben.
    Vielleicht war es besser, wenn sie Cistolo in die Probleme ihres Einsatzpartners einweihte.
    Goa Zefferphaun machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
    „Ich schlage vor, daß wir uns sofort nach der Ankunft im Empfangstransmitter in mehrere Gruppen aufteilen", sagte er zu Khan. „Was hältst du davon?"
    „Eine gute Idee."
    Um die Mundwinkel des Zwei-Meter-Mannes mit dem schulterlangen Haar spielte ein eigentümliches Lächeln, das Yala ausgesprochen faszinierend fand.
    „Helme schließen!" fuhr Khan fort. „Stellt euch in der vorgesehenen Reihenfolge am Transmitter auf!"
    Yala versetzte Goa Zefferphaun einen sanften Stoß, als dieser sich nicht rührte.
    „Bist du festgewachsen?" Durch die Helmscheibe hindurch entdeckte sie die wächserne Blässe in seinem Gesicht. Sie erschrak. „Wenn dir schlecht ist, sag was!"
    Der Suggestor schüttelte trotzig den Kopf und stapfte zum Transmitter.
    Wenn das nur gutgeht, dachte Yala und spürte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Bei allem, was monochrom ist, hoffentlich geht das gut.
     
    *
     
    Die Männer und Frauen drängten sich hinter den beiden kegelförmigen TARA-P-UH-Kampfrobotern. Sie trugen Kampfanzüge mit Einsatzgürtel. In ihm waren Antigrav, Traktorstrahl und Flugaggregat integriert. Mikropositroniken in der Gürtelschnalle steuerten die Funktionen. Bedient werden mußten sie von Hand. Die Konstrukteure versprachen sich davon eine hundertprozentige Aktionsfähigkeit für den Fall, daß KorraVir alle syntronischen Systeme zerstörte.
    Jeder TLD-Agent transportierte zusätzlich auf dem Rücken ein oder zwei flache Pakete. Es handelte sich um die einundzwanzig Leichten Schutzanzüge für die Mitglieder der terranischen Delegation. Diese waren hochoffiziell über den speziell für diplomatische Beziehungen eingerichteten Regierungstransmitter aus der Solaren Residenz angereist und besaßen deshalb keine Schutzanzüge.
    Die TLD-Agenten nahmen die beiden Jungmutanten und Gucky zwischen sich. Der Ilt ließ seinen Nagezahn blitzen.
    In diesem Fall war es ein Zeichen der Aufmunterung für Yala Reyes und Goa Zefferphaun.
    Danke für deine Mühe, Kleiner, dachte Khan intensiv. Ganz wohl war ihm beim Anblick der beiden unerfahrenen Mutanten nicht.
    Aber sie hatten keine andere Wahl. Ohne die Verstärkung durch einen zweiten Telepathen und einen Suggestor hätten sie erst gar nicht anzutreten brauchen.
    Das wußte Khan ebensogut wie Noviel Residor, und deshalb hatte der Einsatzleiter zugestimmt und die Anwesenheit der beiden jungen TLD-Agenten akzeptiert.
    Natürlich rechneten die Arkoniden damit, daß die LFT oder der TLD einen Stoßtrupp nach Topsid schickte, um die Delegation zu befreien. Sie würden die Gefangenen kaum in einem simplen Verlies einsperren. Paratronschirme waren das mindeste. Und das Einsatzkommando mußte mit Para-Fallen gegen Mutanten rechnen.
    Der Transmitterbogen flammte auf. Das Gerät meldete Betriebsbereitschaft. Innerhalb der nächsten zehn Sekunden mußte sich alles entscheiden.
    Der ultrakurze, extrem abgeschirmte und modulierte Kodeimpuls verließ das Schiff und traf die winzigen Empfänger auf der Oberfläche Topsids. Diese erzeugten ein minimales Echo im Hyperfunkgerät.
    Zumindest sahen die Konstrukteure das vor.
    Von den zehn Empfängern trafen lediglich zwei Echos ein. Es war nicht schwer zu erraten, was das zu bedeuten hatte.
    Die Arkoniden hatten acht der geheimen TLD-Transmitter gefunden und aus dem Verkehr gezogen.
    Zwei Verbindungen existierten noch, eine in einem Treibstoffdepot der topsidischen Flotte, die andere im Palast des Gouberneurs.
    „Alles in Ordnung", hörte Cistolo Kay Znamara sagen. „Es gibt keine Anzeichen, daß sie uns entdeckt haben."
    Der ehemalige LFT-Kommissar entschied sich für den Palast. Dort hatte sich die Delegation zum Zeitpunkt der arkonidischen Invasion aufgehalten.
    „Strecke steht", meldete die positronische Steuereinheit des Geräts.
    „Dann los!"
    Die beiden Kampfroboter verschwanden im Abstrahlfeld. Einer kehrte Sekunden später zurück. Er schwebte nach oben und gab

Weitere Kostenlose Bücher