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2002 - Einsatz für Bully

Titel: 2002 - Einsatz für Bully Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Bett der Kabine und hielten sich eng umschlungen. Eine ganze Weile blieben sie stumm. Yala druckste herum und war froh, daß Goa vor Erschöpfung nicht richtig auf sie achtete.
    Zum Umherlaufen war ihm zu schummrig, und das war ihr gerade recht.
    „Wir sind unfähig", brachte sie endlich heraus, was ihr auf dem Herzen lag. „Wir haben auf ganzer Linie versagt."
    „Findest du?"
    Er tat nicht, als hätte er jemals ähnliche Worte benutzt. Ein Blick traf sie, so zuversichtlich und voller Selbstvertrauen, als habe er sein Leben lang nichts anderes getan, als an solchen Einsätzen teilzunehmen.
    „Du etwa nicht?" fragte sie irritiert.
    „Wie man es nimmt, Yala. Ich habe bei diesem Einsatz eines gelernt: Agent sein ist das eine, Mutant sein das andere. Uns sagt man nach, daß wir auf Grund unserer Fähigkeiten besonders sensibel sind.
    Wen wundert es, daß wir auf solche Belastungen derart empfindlich reagieren? Mich nicht. Und versagt haben wir nur teilweise."
    Er sah sie an und lachte dabei. Vermutlich machte sie in diesem Augenblick kein besonders geistreiches Gesicht.
    „Wenn ich es nur glauben könnte, Goa. Der Doc sagt, daß wir mindestens eine Woche in Tiefschlaf müssen, um die Folgen des PIEPERS vollständig zu überwinden. Angesichts solcher Aussichten verzichte ich gern darauf, nochmals in einen solchen Einsatz zu gehen."
    „Einverstanden, Yala. Der TLD soll andere suchen. Wir brauchen ihn nicht, um glücklich zu sein. Und unsere Fähigkeiten zum Wohl der Menschheit einsetzen können wir auch so. Dazu müssen wir nicht dem Geheimdienst angehören."
    Ohne daß sie sich dessen richtig bewußt war, entschieden seine Worte über das weitere Leben. Über seines und ihres.
    „Ich habe solche Ängste ausgestanden, daß wir nicht mehr von Topsid wegkämen", sagte sie. „Du hast uns gerettet. Xerkran-Par hat das getan, was du ihm suggestiv befohlen hast."
    Sie beugte sich zu ihm hinüber und hauchte ihm einen Kuß auf die Wange. Goa Zefferphaun suchte nach Worten. Es gelang ihm nicht. Er holte einmal tief Luft und erwiderte den Kuß.
    Yala schwebte auf rosaroten Wolken. Der Einsatz auf Topsid hatte ihr geholfen, Goa Zefferphaun richtig kennenzulernen und sich über ihre Gefühle zu ihm klarzuwerden.
    Der Kabinenservo meldete, daß die VASCO DA GAMA soeben die Bahn Lunas überschritt und in Kürze einen erdnahen Orbit erreichte.
    „Wir nehmen den erstbesten Transmitter nach Mimas", schlug Yala vor. „Dort unterschreiben wir unsere Kündigung - und dann auf Nimmerwiedersehen, TLD."
    „Ich bin dabei", antwortete Goa und faßte ihren Arm ein wenig fester. „Sobald wir aus dem Heilschlaf erwachen, suchen wir uns eine neue Aufgabe. Mutantenschulen gibt es genug. Und das Universum ist groß."
     
    11.
     
    Cistolo Khan erreichte die Solare Residenz zusammen mit Kay Znamara über eine Transmitterverbindung. Ein paar Augenblicke lang standen sie Schulter an Schulter an einem der Panoramafenster und genossen den fantastischen Ausblick über Terrania. Von hier oben sah die Hauptstadt der Erde einfach überwältigend aus. Nur widerwillig lösten sie sich von dem Anblick und ließen sich von einem Gleitfeld in die Arbeitsräume des Residenten tragen.
    Perry Rhodan erwartete sie bereits und begrüßte sie.
    „Wie geht es Gucky?" erkundigte er sich anschließend und stellte unter Beweis, daß er im groben über die Rückkehr der VASCO DA GAMA informiert war.
    „Gut", antwortete Cistolo. „Der Arzt sagt, daß er nach zwei Tagen Heilschlaf wieder der alte ist. Wegen ihm brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Perry. Das ist aber fast das einzig Positive, was wir berichten können."
    Abwechselnd schilderten sie, wie sich der Einsatz auf Topsid entwickelt hatte und zu welchen Erkenntnissen sie gelangt waren.
    Rhodan hörte ihnen aufmerksam zu. Sein Gesicht verdüsterte sich immer mehr.
    „Der Einsatz der Jungmutanten barg mehr Risiken in sich, als er genützt hat", zog Cistolo das Fazit. „Daß Zefferphaun uns im Endeffekt gerettet hat, ist eher ein willkommener Nebeneffekt als ein Pluspunkt. Angesichts der PsIso-Netze und des PIEPERS sollten wir von weiteren Einsätzen absehen."
    Rhodan nickte und stützte das Kinn auf den Handrücken.
    „Es war ein Fehler, die Arkoniden auch nur andeutungsweise zu unterschätzen", antwortete er. „Die Invasion des Orion-Delta-Systems galt in erster Linie Bully. Wir hätten sofort nach Bekanntwerden seiner Verhaftung zwanzigtausend Schiffe in den Raum Arkon abstellen sollen, um

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