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2006 - Cugarittmos Gesichter

Titel: 2006 - Cugarittmos Gesichter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Scaliottos Kosten erschlichen hatte.
    Das konnte Cugarittmo nicht auf sich sitzenlassen. Nachdem er Hepartto als den Rädelsführer eruiert hatte, nahm er diesen ins Visier. Hepartto wußte augenblicklich, was es geschlagen hatte, denn er merkte es an Cugarittmos elektrischer Aura, in welche Wut er sich gesteigert hatte - und daß diese sich gegen ihn richtete.
    Hepartto nahm die Herausforderung Cugarittmos an und stellte sich ihm zum Zweikampf. Beide hatten sich inzwischen dermaßen aufgeladen, daß eine Versöhnung nicht mehr möglich war. Der Ehrenhandel auf Leben und Tod war unvermeidlich.
    Die beiden Kontrahenten legten ihre Waffen und ihre Kleider ab, rissen sie sich förmlich vom Leibe und fielen voller Haß übereinander her. Cugarittmo war etwas kleiner als Hepartto, aber schon bei der ersten körperlichen Berührung spürte er, daß Heparttos Muskeln weniger gestählt als die seinen waren; das ewige Nichtstun hatte sie erschlaffen lassen.
    Dennoch wogte der Kampf zuerst ausgewogen hin und her. Einem Würgegriff Heparttos konnte sich Cugarittmo durch ein Trommelfeuer von Faustschlägen in dessen Weichteile entziehen.
    Hepartto wiederum entging Cugarittmos ungestümem Angriff auf seine Nackenpartie mit dem lebenswichtigen Puxtor-Organ durch einen Trick, der zeigte, daß dies nicht sein erster Kampf auf Leben und Tod war.
    Cugarittmo war es gelungen, Hepartto in den Rücken zu fallen. Er dachte, er habe Hepartto sicher im Griff und wollte mit den Zähnen nach seinem Pux beißen. Aber darauf hatte Hepartto nur gewartet. Er verlagerte plötzlich sein Gewicht, tauchte unter Cugarittmo hindurch und ließ ihn über seinen Rücken nach vorne fallen. Gleich darauf wollte er sich seinerseits auf Cugarittmo stürzen, um ihm den Garaus zu machen. Doch Cugarittmo rollte sich ab, Hepartto lief ins Leere.
    Cugarittmo als Jüngerer und Leichtfüßigerer war schneller wieder auf den Beinen. Als Hepartto sich benommen erhob, wurde er von Cugarittmo gepackt und in die Höhe gestemmt. Hepartto war immer noch benommen, als Cugarittmo ihn in die Höhe warf und ihn mit der Kehle auf seine hochgestellte Faust fallen ließ.
    Damit war der Kampf gelaufen. Cugarittmo hob Heparttos Kopf an den Haaren hoch und holte zum tödlichen Handkantenschlag gegen Heparttos Nacken aus. Aber plötzlich wandelte sich seine Haltung, und er kehrte sein friedlichstes Profangesicht hervor.
    Er ließ Hepartto fallen und wandte sich an die drei anderen. „Ich habe Scaliotto nicht hereingelegt", sagte Cugarittmo. „Er ist durch seinen eigenen Fehler zu Sturz gekommen. Glaubt ihr mir?"
    „Wir glauben dir, Cuga", bestätigten sie unisono.
    Später, als sie Freunde geworden waren, sagte Zuginzinga anerkennend zu ihm: „Ich habe noch keinen Mundänen erlebt, der sich so gut in der Gewalt hat wie du, Cuga. Jeder andere hätte in einer solchen Situation töten müssen."
    „Das kreidest du mir hoffentlich nicht als Schwäche an, Zugin", sagte Cugarittmo mit einfältig wirkendem Grinsen. Er wechselte gleich darauf seine Stimmung und wurde ernst. „Ich möchte nicht den gleichen Fehler begehen wie Scaliotto. Aber ich will dafür sorgen, daß ich und meine Leute über aktuelle Ereignisse informiert werden. Wüßtest du eine Möglichkeit dafür?"
    „Es könnte dich Kopf und Kragen kosten, gegen Surgarros Anordnung zu verstoßen", warnte Zuginzinga.
    Cugarittmo winkte nur achtlos ab. Zuginzinga kannte in der Kommandozentrale einen Orter namens Friaulotta, der ihm noch einen Gefallen schuldig war. Diesen brachte er dazu, eine Verbindung zum Gemeinschaftsraum von Cugarittmos Kompanie zu legen, über die jederzeit Daten über die Großlage abberufen werden konnten.
    Und bei der nächsten Konfrontation mit dem Feind waren Cugarittmo und seine Leute hautnah am Geschehen beteiligt.
    Sie erfuhren, daß sich Surgarros Einheit auf Schleichfahrt einer starken Flotte aus 100 Kriegstürmen, 10.000 Kriegsleichtern und 200 Kriegsflößen angeschlossen hatte, die sich in der Nordseite von Segafrendo im Ortungsschutz eines dichten Kugelsternhaufens formierte. Zuerst war nichts über ein mögliches Angriffsziel bekannt. Doch allmählich sickerte durch, daß ein Verband der Galaktischen Krone unterwegs in dieses Gebiet sei.
    Und dann lieferten die Aufklärer die ersten Bilder von eintreffenden Feindschiff en. Zuerst waren nur etwa vierzig Blütenschiffe zu sehen. Es mochte sein, daß sie die Aufgabe hatten, die nähere stellare Umgebung zu sondieren. Danach tauchte ein

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