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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dabei halb Terrania in Schutt und Asche sinken konnte, mußte er dem TLD-Chef nicht erst vor Augen halten. Neue Informationen trafen ein. Die durch das KorraVir verursachten Schäden lagen bereits jetzt im dreistelligen Millionenbereich. Trotz sofortiger Reaktion war die Abtrennung Terranias vom globalen Netz eine Viertelsekunde. zu spät erfolgt. Der syntronvernichtende Algorithmus hatte sich über Asien ausgebreitet und wichtige Zentren an der Ost- und Südküste lahmgelegt. Nach Westen hin war er an Ural und Kaukasus gestoppt worden. „NATHAN hat einen Einsatzplan ausgearbeitet", sagte der TLD-Chef. „Die Suche ist bereits im Gange. Wir rechnen mit ungefähr zwölf Stunden, bis wir sie haben."
    Rhodan hielt das für zu tief gegriffen. Sie mußten berücksichtigen, daß die Entführer nicht nur auf Terra über entsprechende Hilfsmittel verfügten. Eine derart umfangreiche Operation setzte voraus, daß etliche Fluchtwege im voraus präpariert waren. Ein halbes Dutzend stand den Leuten von der Tu-Ra-Cel garantiert zur Verfügung. „Gucky wird deine Leute unterstützen, Noviel." antwortete er und stand auf. „Und natürlich kannst du über alle Jungmutanten verfügen." ergänzte Moharion Mawrey. „Sie können es kaum erwarten, ihre Kameraden zu befreien."
    „Ich danke euch." Residor erhob sich ebenfalls. „NATHAN wird Einsatzgruppen aus jeweils zwei TLD-Agenten und einem Monochrom-Mutanten zusammenstellen."
    Sein Blick ruhte auf Perry Rhodan. „Überläßt der Resident mir die Kommandogewalt?"
    „Ohne Bedenken. Ich selbst werde eine der Suchgruppen anführen."
    Sie trennten sich. Moharion kehrte in die Fellmer-Lloyd-Schule zurück, Residor nach Luna. Rhodan selbst ließ sich von Gucky nach oben in die Räume des Ersten Terraners teleportieren. In knappen Worten informierten sie ihn über die Absichten des TLD.
    Danach trennten sich die Wege der beiden Unsterblichen vorerst.
     
    7.
     
    Die Datumsprojektion zeigte den 15. Mai; es war 22 Uhr Standardzeit.
    Soi Maklur verfolgte das Funkgespräch aus der Deckung eines Nebenraums. Tren Lanthur, der plophosische Pilot, verwies eindringlich auf den Notruf und die in der GOLTARAN gebunkerten Seren und Impfstoffe. Bei diesem achten Anruf im Tower war der diensthabende Schichtleiter persönlich sein Gesprächspartner. „Wir bringen volles Verständnis für eure inneren Nöte auf", erklärte der Terraner. „Deshalb haben wir von Ferrol aus ein Ersatz-Medoschiff auf den Weg geschickt. Inzwischen hat es auf Olymp alle erforderlichen Medikamente und Seren an Bord genommen und ist Richtung Aspore weitergeflogen."
    „Dem Himmel sei Dank", antwortete Lanthur, womit er bewies, daß er ein Meister im Heucheln war. „Du ahnst nicht, wie sehr uns deine Auskunft erleichtert."
    „Ich versuche, es mir vorzustellen", lautete die freundliche Antwort.
    Der Plophoser unterbrach die Verbindung, wandte sich um. Soi Maklur verließ die Deckung und betrat die Zentrale. „Der Syntron soll ausrechnen, wann und wo wir am besten durchbrechen", sagte der Cel´Athor. „Mit jeder Stunde, die wir hier festsitzen, wächst die Gefahr der Entdeckung."
    Auf Terra suchten sie fieberhaft nach den Entführern und ihren Opfern. Sie würden Spuren finden, hier eine und da eine, und irgendwann reichten alle zusammen aus, um ein Teilchen des Puzzles zu rekonstruieren. Aus diesem Teilchen schlossen die Syntrons auf Luna dann auf die anderen Stücke und auf das Ganze.
    Spätestens zu diesem Zeitpunkt grenzten die Einsatzleiter des TLD alle in Frage kommenden Gebiete ein und fingen an, die möglichen Wege aus dem Solsystem hinaus zu verfolgen.
    Vierundzwanzig Stunden blieben den Celistas maximal, schätzte Soi Maklur. Danach mußten sie verschwunden sein. Je früher sie es taten, desto besser.
    Wie sie es angesichts der ominösen Aagenfelt-Barriere schaffen sollten, dazu fiel dem Cel´Athor bislang nichts ein.
    Terra kündigte an, daß der Erste Terraner in wenigen Augenblicken eine Rede zur verhängten Blockade halten sollte. Der Arkonide erwartete sich nicht viel davon.
    Politiker besaßen seiner Meinung nach ohne Ausnahme die Eigenschaft, sich schwammig und möglichst allgemein auszudrücken, so daß ihre Aussagen tausendfach interpretiert, aber nicht festgezurrt werden konnten. Gefüllte Helium-Ballons besaßen in seinen Augen einen gewichtigeren Inhalt als die Reden aller Galaktischen Räte.
    Ein Glück, daß Mirkandol auf Arkon Ilag und die Tolkander das Humanidrom als ehemalige Tagungsstätte

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