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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zweiundsiebzig-Prozent-Klarmeldung der sechs Blockadegeschwader eingetroffen. Die Aagenfelt-Barriere nimmt in diesem Augenblick ihren Betrieb auf."
    Das war früher, als Rhodan es erwartet hatte.
    Seine Bedenken zerstreute die Meldung allerdings nicht. Er hoffte inständig, daß die Entführer Umsicht und Intelligenz bewiesen.
    Ein Überlichtmanöver aus dem Solsystem hinaus hätte ihr Leben und das ihrer Gefangenen abrupt beendet.
    Residor erschien in Begleitung von Moharion Mawrey, der Residenz-Beauftragten für Mutantenfragen und Leiterin der Fellmer-Lloyd-Schule. „Siebzehn Mutanten fehlen", eröffnete ihnen die kleine Frau mit dem Buckel. „Darunter Startac Schroeder und Trim Marath."
    „Marath?"
    Rhodan war schockiert. Trim war der einzige Mensch, der die Gegenwart von Morkhero Seelenquell wahrnehmen konnte. Sein Fehlen bedeutete einen Rückschlag, wie er schlimmer nicht sein konnte. Ohne den Jungmutanten hatten sie deutlich geringere Chancen, sich vor dem Zugriff der unheimlichen Psi-Macht zu schützen.
    Die Entführung Schroeders und Maraths deutete zudem darauf hin, daß die Kidnapper mehr wußten, als Terra lieb sein konnte.
    Noviel Residor schien es in seinem Gesicht zu lesen. „Es ist nicht so, wie du vielleicht denkst", sagte der TLD-Chef zu ihm und setzte sich ihm gegenüber. „Eine Analyse der Überfälle zeigt eindeutig, daß die Auswahl der Monochrom-Mutanten wahllos erfolgte. Der jeweilige Zugriff hing von den äußeren Umständen ab."
    Der Unsterbliche spürte ein wenig Erleichterung in sich.
    Wenn die Agenten Arkons nach dem Zufallsprinzip verfuhren, wollten sie zunächst nur ein Bild über das parapsychische Spektrum und die Stärke der Mutantenkräfte gewinnen. „Unter den Entführten befindet sich darüber hinaus Nomi Seville", fuhr Residor fort.
    Der Name sagte Rhodan nichts. „Sie ist die erste Zündermutantin seit dem legendären Iwan Iwanowitsch Goratschin", fügte Moharion Mawrey hinzu. „Ihr Potential in falschen Händen ist gleichbedeutend mit dem Tod für viele Lebewesen. Aber dazu wird es wohl nicht kommen."
    Gucky ließ seinen Nagezahn aufblitzen. „Ihre Fähigkeiten sind wie die aller Jungmutanten noch unzureichend ausgebildet", sagte er. „Ohne den Einfluß ihrer Lehrer kann sie für ihre Entführer zu einer tödlichen Überraschung werden. Hoff en wir, daß es dazu kommt. He, sagtest du eben nein?"
    „Ich habe es bloß gedacht. Hör gefälligst auf, in meinen Gedanken zu schnüffeln!" fuhr die Terranerin den Ilt an. „Nomi leidet unter einem nicht heilbaren Stoffwechseldefekt und benötigt permanent Nythalogen-S8. Auf Terra leben gerade mal vier Menschen mit dieser Krankheit. Es ist nicht zu erwarten, daß ihre Entführer dieses Medikament vorrätig haben."
    „Sie müssen es sich besorgen", nickte Noviel Residor. „Und dann kriegen wir sie. Ich habe bereits entsprechende Anweisungen erteilt. Wenn irgendwo im Solsystem Nythalogen-S8 angefordert wird, erfahren wir es Sekunden später. Wir beschatten die Käufer und lassen uns von ihnen in das Versteck führen."
    Natürlich wußte er ebensogut wie alle am Tisch, daß es nicht so einfach ablaufen würde. Sie schickten Strohmänner und wechselten die Überbringer mehrfach. Erst wenn der letzte die Verfolger abgeschüttelt hatte und die Luft rein war, gelangte das Medikament an sein Ziel.
    Sie mußten ebenso die Möglichkeit einkalkulieren, daß die Entführer auf die Beschaffung des Medikaments verzichteten und Nomi lieber sterben ließen, als einen Fehler zu machen.
    Bei Agenten der Tu-Ra-Cel nahm Rhodan dies sogar als sicher an. Nomi Seville besaß lediglich eine winzige Überlebenschance. „Wir hätten uns den ganzen Ärger ersparen können." Residor starrte Perry Rhodan durchdringend an. „Aber auf mich wollte ja niemand hören."
    Von Anfang an war der TLD-Chef für bessere Sicherheitsvorkehrungen eingetreten. Moharion Mawrey hatte es mit ebenso gewichtigen Argumenten verhindert.
    Das Leben der Monochrom-Mutanten gestaltete sich schwer genug. Nicht nur, daß sie die Welt mit anderen Augen sahen. Ihre unkontrollierten Fähigkeiten lösten bei den Mitmenschen Ängste aus.
    Im Kindesalter stellte es die Verantwortlichen vor große Probleme. Als Heranwachsende durfte man diese Mädchen und Jungen nicht noch weiter ausgrenzen oder gar in Ghettos sperren.
    Perry Rhodan widersprach Noviel Residor. „Die Tu-Ra-Cel holt die Jungmutanten auch dann heraus, wenn wir sie unter einen zehnfach gestaffelten Paratron stecken."
    Daß

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