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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vernichtet hatten. Das Galaktikum entwickelte sich langsam zu einer Marionette.
    Einer der Panoramabildschirme der GOLTARAN zeigte jetzt einen alten, gutmütig dreinschauenden Mann. Sein edel geschnittenes Gesicht besaß verblüffend arkonidische Züge.
    Natürlich stimmte die Augenfarbe nicht, und der Bart mußte weg. In prunkvollen Gewändern und mit roten Haftschalen wäre er aber ohne Probleme als Fürst oder Herzog durchgegangen. Maklur brachte dem Terraner übergangslos Sympathien entgegen.
    Schade, dachte er. Ich wäre dir gern einmal persönlich begegnet, Jetzt dürfte sich dieser Wunsch kaum mehr erfüllen.
    Für ihn als Cel´Athor bedeutete der erfolgreiche Abschluß seiner Langzeit-Mission im Solsystem neben dein gesellschaftlichen Aufstieg auch, daß er nicht mehr in den Außeneinsatz ging.
    Maurenzi Curtiz redete für Soi Maklurs Begriffe erstaunlich geschickt. Dabei gelang es ihm wie keinem zweiten, seinen Zuschauern die Blockade von ihrer schönsten und sinnvollsten Seite zu erklären. Den Hintergrund kannte Maklur, seit er die Informationen über den Angriff auf Olymp und den Ausgang der Schlacht besaß. „Die Aagenfelt-Barriere zeigt Bostich und seinen Admiralen ihre Grenzen auf", fuhr Curtiz fort. „Sie werden sich daran die Zähne ausbeißen. Und sie werden begreifen, daß es nicht mehr lange dauert, bis alle wichtigen Sonnensysteme in unserer Galaxis mit solchen Blockade-Systemen ausgestattet sind. Ein entsprechendes Abkommen mit Abgesandten verschiedener Völker ist heute unterzeichnet worden."
    Der Cel´Athor zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen. Er starrte die Männer in der Schiffszentrale an. „Ein solches Treffen hätte nie zustande kommen dürfen" stieß er hervor.
    Die anderen blickten nur stumm zurück. Der Cel´Athor preßte die Lippen zusammen. „Ich glaube ihm kein Wort. Er blufft!"
    „Willst du es ausprobieren?" fragte einer der Plophoser.
    Maklur zog es vor, sich in Schweigen zu hüllen. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Rede des Terraners. „Inzwischen sind unsere Nachforschungen so weit gediehen, daß wir den Drahtzieher der Entführungen kennen", hörte Maklur ihn sagen.
    Der Kopf des Cel´Athors ruckte hoch. Fast gleichzeitig erschien auf dem Bildschirm sein eigenes Gesicht. „Es handelt sich um einen Hypertechniker namens Soi Maklur, der bisher unauffällig in Taurus Village lebte. Daß er sich noch auf Terra auf hält, ist ziemlich unwahrscheinlich. Aber er befindet sich in unserem Sonnensystem. Es dürfte nicht besonders schwierig sein, ihn aufzuspüren."
    Der Arkonide stand da wie vom Blitz getroffen. Die Konfrontation mit seinem Abbild kam völlig unerwartet. Zum ersten Mal in diesem Einsatz zeigte er Nerven und verlor die Fassung. „Weg hier! „keuchte er. „Schnell!"
    „Das wäre der größte Fehler, den wir machen könnten", widersprach der Pilot. „Solange wir, stillhalten, sind wir unverdächtig."
    „... bleibt die Blockade bis zum 18. Mai bestehen", hörte der Cel´Athor Curtiz wie von fern sagen.
    Das waren drei Tage. „Ihr habt recht. Die paar Stunden halten wir durch", knurrte er und verließ die Zentrale.
    Sie sollten nicht merken, wie es in seinem Innern aussah. Es war ein Gefühl, im nächsten Augenblick platzen zu müssen.
    Sie sind schneller, als wir befürchtet haben, redete er sich ein. Vielleicht haben sie bereits die Spur hierher entdeckt. Terraner sind wie Bluthunde ...
    In das Staunen über die Leistungen des TLD mischte sich ein Gefühl der Furcht. Aber es rührte nicht von der Rede des Ersten Terraners her. Seine Ursache lag im abgeschirmten Medocontainer.
    Dort lauerte eine Gefahr, die größer und schlimmer war als alles andere.
     
    8.
     
    Der TLD stellte Rhodan zwei Agentinnen zur Seite. Sie waren ausgesprochen attraktiv, ungefähr Mitte Vierzig und hatten nichts an sich, was Rückschlüsse auf ihren Beruf zuließ. Ihr Hüftschwung jedenfalls besaß etwas Verführerisches.
    Das war es aber nicht, was den Terraner irritierte. Es handelte sich um eineiige Zwillinge. Sosehr Rhodan sich auch Mühe gab, er vermochte nicht den geringsten Unterschied zwischen ihnen zu entdecken. Selbst ihre Kleidung war bis auf die letzte Ziernaht identisch.
    O nein, dachte er. Was hat Noviel sich dabei nur gedacht? „Wir haben dich schon erwartet", begrüßte ihn die linke der beiden. „Ich bin Vanamor."
    „Hier, das ist eine Liste der zehn Standorte." Die rechte hielt ihm eine Folie vor die Nase. „Mein Name ist Valamon."
    „Ich

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