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2011 - Das Fluut von Yuna

Titel: 2011 - Das Fluut von Yuna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen braunen Keks hin. „Kellmi hat mir das überlassen, damit wir es untersuchen können. Es ist eine sehr große Ehre, daß er das getan hat. Dieser Ballen hier stammt nämlich aus seinem schrumpfenden persönlichen Vorrat und bildet die Existenzgrundlage des kraverkischen Volkes."
     
    *
     
    Bré Tsinga berichtete, was sie bisher in Erfahrung gebracht hatte. Unterdessen ließ Perry Rhodan den Keksballen zur Untersuchung auf die LEIF ERIKSSON fliegen. „Alle Kraverker, die wir sehen, sind Männer. Du wirst es nicht glauben, Perry, aber was wir für Vieh gehalten haben, sind in Wirklichkeit Weibchen. Tatsächlich besitzen sie keine besondere Intelligenz und sind im Grunde nur Freßmaschinen." Bré Tsinga lächelte und hob die Schultern, als ob sie sich für den Ausdruck entschuldigen wollte. „Aber sie ernähren ihre Männer und tragen die Kinder aus. Ein Wurf besteht im Schnitt aus etwa zehn Nachkommen, unter denen immer nur eine Kravve ist. Die Kravven werden mit allem gefüttert, was zu bekommen ist. Über an den Flanken liegende Zitzen sondern sie die vorverdaute Nahrung ab, die die Kraverker mit ihren Rüsseln aufnehmen."
    Ein Funkspruch von der LEIF ERIKSSON unterbrach kurzzeitig die Unterhaltung.
    Rhodan wurde darüber informiert, daß die drei Kreuzer unter dem Kommando Rudo K'Renzers immer noch ihr „Manöver" flogen. Mit der sogenannten Operation Zerhüüynen hielten sie gut zweihundert Raumschiffe der Gataser in Bewegung, die sonst wohl rasch auf die Terraner aufmerksam geworden wären, die sich in ihrem Machtbereich aufhielten. „Kellmi hat mir erzählt, daß kein Kraverker je unverdaute Nahrung zu sich nimmt", fuhr Bré Tsinga danach fort. „Ich interpretiere das so, daß die Kraverker keine klassischen Verdauungsorgane und enzyme besitzen. Sie besitzen nicht einmal wie Insekten einen Verdauungssaft, mit dem sie ihre Opfer vor Verzehr auflösen. Deshalb tragen sie immer einen Beutel mit von den Kravven gesammelten Vorräten bei sich, um unterwegs nicht jämmerlich zu verhungern. Sie ernähren sich ausschließlich davon, was die KravvenZitzen ihnen spenden. Dabei gibt es aber Unterschiede."
    Bré Tsinga holte Luft und sammelte ihre Gedanken. „Ich hoffe, daß ich nichts durcheinanderbringe", sagte sie dann. „Kellmi hat vor lauter Eifer sehr schnell gesprochen und mußte einiges wiederholen. Es liegt ihm sehr am Herzen, daß wir seine Notlage begreifen. Die Biologen können ja meine Theorien überprüfen. Die eine Nahrung ist aufgeteilt in den normalen Teil, der und das ist jetzt die logische Folgerung die aufgespaltenen und konzentrierten Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Kohlenhydrate, Fett und so weiter enthält. Eine Art PowerMilch mit allen notwendigen Nährstoffen. Diese nehmen die Kraverker mit dem sogenannten Sudrüssel auf, das ist der kräftigere der beiden. Mit dem anderen Rüssel saugen sie das Fluut und das ist jetzt für uns von Bedeutung. Das Fluut wird im kraverkischen Sinne als Lebenskraft bezeichnet. Die Kraverker nehmen es nicht nur in flüssiger Form zu sich. Die Kravven speichern den Großteil nämlich in ihren Tonnenleibern und scheiden das überschüssige Fluut später in..."
    „...diesen Keksen aus, von denen Kellmi uns einen überlassen hat", folgerte Rhodan. „Die Kraverker horten es dann wohl."
    „Ja, aber nicht nur als Vorrat für schlechte Zeiten", bestätigte die Psychologin. „Sie benötigen es zur Fortpflanzung.
    Ohne Fluut ist das kraverkische Volk zum Aussterben verurteilt. Und jetzt kommt's: Morkhero hat ihnen die gesamten Vorräte weggenommen. Weil sie sich dagegen gewehrt haben, kam es zu dem Kampf."
    Rhodan hob die Brauen. „Das muß ja ein besonderer Stoff sein."
    Sie nickte. „Und ob, Perry. Ohne Fluut kann keiner existieren, und es ist für sie bedeutender als die andere Nahrungspampe, die unsere Rüsselfreunde zu sich nehmen. Spaßeshalber habe ich meinen kleinen PsiScanner an den Fluutkeks gehalten. Da ging ein Feuerwerk los! Meiner kühnen Ansicht nach ist das Fluut pure PsiMaterie, auf die unser unbeliebter Freund ganz wild ist. Aus welchem Grund sonst? Immerhin ist hier alles voll davon, weshalb sollten die Organismen nicht gelernt haben, es zu verarbeiten? Aber darüber können die Labors sicher bald Fundierteres sagen."
    Perry Rhodan stieß einen beindruckten Pfiff aus. „Das wäre eine ziemliche Sensation.
    Hast du etwas Genaueres über Morkhero erfahren können?"
    „Nein, noch nicht. Ich mußte erst eine Pause machen, bevor ich wieder

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