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2011 - Das Fluut von Yuna

Titel: 2011 - Das Fluut von Yuna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flora und Fauna nutzen diese PsiEnergie darüber hinaus, um sich zu verteidigen oder anzugreifen. Damit machten Harun alKharud und seine Leute schon Bekanntschaft die riesigen Sauropoden mit den Elektrostößen sind den Kraverkern als Parlefanten bekannt. Noch bizarrer ist der sogenannte YollBaum, der Röner Wehr wegteleportierte. Schade, daß wir nicht genug Zeit haben, um alles gründlich zu erforschen. Morbienne III ist biologisch der interessanteste Planet, den ich je unter die Lupe nahm."
    Zou lächelte kurz, wurde jedoch gleich wieder ernst. „Deshalb werden die Kraverker vermutlich noch sehr lange brauchen, bis sie über ihren jetzigen Status hinwegkommen sie sind viel zu sehr mit dem Überleben beschäftigt." Die große Blondine verharrte. „Soll ich es anschaulich machen?"
    Rhodan hob eine Hand. „Nur die Kurzversion, bitte."
    „Also gut. Wie wir von Bré erfahren haben, verdichten die Kravven das überschüssige Fluut und scheiden es als zunächst stark haftende Ballen aus. Sie werden dann getrocknet und gelagert. Nach Brés Berichten benötigen die Kraverker während des Fortpflanzungszyklus eine große psionische Energie, die sie aus dem Verzehr der vorrätigen Keksballen erhalten. Auf den Nenner gebracht: ohne Fluut keine Kinder. Und jetzt kommen wir zur Crux an der ganzen Sache." Zou machte eine bedauernde Geste. „Wir arbeiten zwar noch dran, aber ich befürchte, wir haben keine Möglichkeit zur künstlichen Herstellung. Die Anreicherung und Verdichtung funktioniert offensichtlich nur in den Verdauungsapparaten der Morbienne IIILebewesen. Warum das so ist, wissen wir nicht; möglicherweise bleibt das ein ungelöstes Rätsel, weil uns nicht genügend Zeit zur Erforschung bleibt. Das ist dann wohl der Endstand der Dinge."
    Rhodan tippte sich mit dem Zeigefinger ans Kinn. „Wenn das Morkhero ebenfalls weiß, und das Fluut ist offensichtlich für ihn von ganz besonderer Bedeutung, muß er also alle Vorräte sammeln, die es auf Morbienne III gibt, weil er keinen Nachschub mehr bekommt", murmelte er nachdenklich. „Und er muß es wissen, sonst hätte er sich längst verabschiedet, spätestens bei unserer Ankunft. Also ist er in der Zwickmühle und wir können ihm auflauern."
    Er stand auf. „Danke, Zou. Bitte übermittle deinen Bericht an Bré! Jetzt sind wir wieder einen Schritt weiter."
    „Schade nur, daß wir keine Möglichkeit besitzen, den Kraverkern zu helfen", bedauerte die Wissenschaftlerin, bevor ihr Holo erlosch.
     
    *
     
    Bald darauf trafen Berichte der Suchmannschaften ein. Sie waren auf zwei weitere Orterposten gestoßen. Sie sahen ebenfalls aus wie Bojen und befanden sich in unmittelbarer Nähe von kraverkischen Siedlungen.
    Die Bezeichnung „Siedlung" war allerdings ein wenig kühn, denn es handelte sich in beiden Fällen lediglich um einige primitive, wacklige Hütten aus Holzgeflechten. Die Ansammlungen von Hütten boten keinen Vergleich zu Olmo Hirkulum.
    Aber immerhin waren auch diese Kraverker seßhaft geworden und zogen nicht mehr nomadisierend umher.
    Außerdem hatten sie in der Mitte der Siedlung einen FluutVorratsbau errichtet, um den sich die primitiven Hütten scharten.
    Per HoloÜbermittlung bot sich Rhodan ein Bild des Grauens. Von den einstmals dort lebenden Kraverkern fanden sich nur noch wenige, die wohl zu alt oder schwach waren, um zu fliehen. Beide Siedlungen waren zerstört worden, es hatte viele Tote gegeben, die Vorratsbauten waren aufgebrochen und geplündert. Im Umkreis verstreut liefen panische Rüsselwesen. Kravven fanden sich überhaupt keine mehr, anscheinend waren sie bei dem Beschuß alle umgekommen. „Wir haben uns ihnen nicht gezeigt, um sie nicht noch mehr zu verstören", berichteten beide Kommandanten. „Wir können ohnehin nichts mehr für sie tun. Oder sollen wir sie zu Nomadenstämmen bringen?"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Damit verurteilen wir sie vielleicht alle zum Hungertod, oder die Transportierten sterben am Schock. Mischt euch nicht ein! Ihr könnt jedoch die Gegend nach versprengten Kravven absuchen; sie besitzen keine nennenswerte Intelligenz. Mit einer leichten Betäubung könnt ihr sie transportieren und möglichst unbemerkt in der Nähe der Kraverker absetzen."
    Diese Entscheidung fiel dem Residenten nicht leicht. Aber er hatte keine bessere Lösung parat. Er rief Bré Tsinga an. „Wir sind leider zweimal zu spät gekommen", informierte er sie.
    Sie machte ein erschrockenes Gesicht. „Wann ereigneten sich diese

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