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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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hast mir vorhin gesagt, dass auch er eine ähnliche Leere empfunden hat.«
    Sam setzt sich auf. »Machst du dich lustig über mich? Zweifelst du an meinem Schmerz?«
    »Nein.«
    »Warum ist das dann so wichtig für dich?«
    Sie steht auf und geht an den Rand des Dachs. »Es ist wichtig, weil ich mich sowohl körperlich als auch spirituell zu dir hingezogen fühle. Aber ich weiß nichts über dich. Meine Seele sagt mir, dass du ein guter Mensch bist, so nobel wie nur irgendein guter Krieger. Doch mein Überlebensinstinkt rät mir zu fliehen und sagt mir, dass ich einen Weg voller Gefahren einschlagen würde, sollte ich meinen Karren an deinen Karren binden. Einem Teil von mir gefällt dieser Aspekt, doch wie wohl jede andere Frau muss ich wissen, ob es keine Lauren Agler gibt, die irgendwo da draußen in einem Klinikbett liegt und darauf wartet, dass Samson wieder an ihre Seite zurückkehrt. Und natürlich mache ich mir auch Gedanken über einen Haufen kleiner Agler-Kinder, die nachts nach ihrem Papa rufen.«
    »Lauren ist gestorben. Es gab keine Kinder.«
    »Und das weißt du, weil es sich richtig anfühlt.«

    »Wenn du dein Gedächtnis verloren, aber zuvor Kinder geboren hättest – glaubst du, dass deine Erinnerungslücken dann deine mütterlichen Instinkte täuschen könnten?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Dann zweifle nicht an meinen Instinkten. Denn ich verspreche dir, wenn meine Frau und meine Kinder irgendwo da draußen wären und meine Hilfe bräuchten, würde ich nicht hier unter den Sternen liegen. Ich würde hinaus in die Nacht stürmen und versuchen, sie zu finden.«
    »Eine gute Antwort.« Lächelnd wischt sie sich eine Träne aus dem Gesicht. »Du bist ein heimlicher Romantiker, nicht wahr?«
    »Ich weiß nicht. Bin ich das?«
    »Nun, ich vermute, es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.« Sie zieht ihr T-Shirt und ihre Shorts aus und geht zu ihm zurück.
     
    Julius Gabriel und sein Sohn drängen sich um eine Öllampe. Aufnahmen der Nazca-Spirale bedecken den Picknicktisch vor ihnen.
    Michael blickt auf. Er hört seine Tante stöhnen. »Ich hoffe, das Dach hält.«
    »Machen wir einen Spaziergang.«
    Sie verlassen das Haus und gehen in Richtung Westen an mehreren Streifen Land vorbei, auf denen Setzlinge des Huarango-Baums stehen.
    »Tante Laura ist schrecklich verliebt in ihn, stimmt’s?«
    »Das hätte sogar ein Affe herausfinden können. Trainieren wir doch dein erstaunliches Gehirn mit etwas Schwierigerem. Dein Freund ist ein verwirrendes Puzzle. Zähl mir die einzelnen Teile auf.«

    »Er glaubt, dass er zu einer Zeit, als Nazca grün war, als Chilam Balam gelebt hat. Da dies in der Vergangenheit noch nie der Fall war, muss er diese Erfahrung – wenn überhaupt – in ferner Zukunft gemacht haben.«
    »Weiter.«
    »Als Samuel Agler wurde er Zeuge, wie ein Schwarzes Loch die Erde verschlungen hat. Da auch dieses Ereignis bisher nicht eingetreten ist, muss er durch ein Wurmloch in unsere Zeit zurückgereist sein.«
    »Was bedeutet?«
    »Was bedeutet, dass er in die Zukunft und in die Vergangenheit reisen kann.«
    »Weiter.«
    »Nur von einer sicheren Position im Weltall aus könnte er sehen, wie unser Planet verschlungen wird. Was bedeutet, dass es irgendwo auf dem Plateau ein Raumschiff oder zumindest die Überreste eines Raumschiffs gibt, mit dem er durch dieses Wurmloch in der Zeit zurückgereist ist.«
    »Sehr gut. Und morgen werden wir nach diesem Raumschiff suchen. Aber ohne ihn.«
    »Ich bin sicher, dass es Laura gelingt, ihn zu beschäftigen. Was der wahre Grund ist, warum du sie aus Spanien hast hierherfliegen lassen.«
    »Weiter.«
    »Laura ist Rh-negativ. Wie Mom … wie ich. Nur dass das verantwortliche Gen in ihr dominant ist.«
    »Und deshalb müssen wir genau darauf achten, was wir ihr über Sam sagen. Mein Sohn, denk immer daran: Es gibt keine Zufälle.«
    »Also haben wir Sam auch nicht zufällig auf der Nazca-Spirale gefunden.«

    »Korrekt.«
    »Du glaubst also, dass er von der Absturzstelle aus ganz bewusst zu dieser Zeichnung gegangen ist?«
    »Wie kannst du sicher sein, dass es ein Absturz war?«
    »Er hätte sich diese Verletzungen nicht selbst beibringen können – es sei denn, er hatte sie schon vor der Landung.«
    »Was ist mit dem Schnellläufer?«
    »Den habe ich ganz vergessen. Julius, glaubst du, sie haben ihn durch die Wüste zur Spirale geführt?«
    »Ja.«
    Schweigend gehen Vater und Sohn weiter, doch in ihren Köpfen rasen ihre Gedanken.
    »Da ist

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