2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Landebahn. Ich wurde gebeten, dem Stab und General Tom Sadler zum regulären Termin um acht Uhr Bericht zu erstatten, und ich sagte: ›Ich will das nicht machen. Der General hat keinen Sinn für Humor, und ich bin mir nicht sicher, ob ich das alles selbst glauben soll.‹ Also recherchierte ich ein wenig. Ich rief den 438. Kommandoposten an, aber jeder erzählte mir so ziemlich dieselbe Geschichte. Um acht an jenem Morgen, kurz bevor ich den Stab informieren sollte, sagten alle sinngemäß zu mir: ›Red nicht drüber. Die Sache ist zu heiß.‹
    Das wäre im Wesentlichen das, was ich zu sagen habe. Ich bin bereit, meine Aussage vor dem Kongress zu wiederholen. All dies ist wahr. Wegen dieser Ereignisse habe ich mich auch weiterhin für UFOs interessiert. Deshalb bin ich schließlich der für den Osten zuständige Direktor des Mutual UFO Network geworden. Wir selbst (MUFON), das National Reporting Center und Peter Davenport erhalten zusammen im Durchschnitt pro Woche einhundert Berichte über UFOs von Leuten überall aus den Vereinigten Staaten, die diese Objekte regelmäßig sehen. Und wenn man anfängt, die Dinge zu überprüfen, dann findet
man schnell heraus, dass sie da draußen sind, dass sie sehr tief fliegen und die Leute sie die ganze Zeit sehen können. Die Beobachter sind hoch qualifiziert und schicken uns ihre Berichte üblicherweise per E-Mail.«
     
    George Filer III., Geheimdienstoffizier und Pilot (a. D.)
     
    Genehmigte Verwendung: Disclosure Project

20
    Unterirdische Einrichtung von MAJESTIC-12 (S-66)
22 Kilometer südlich der
Groom Lake Air Force Base (Area 51)
North Las Vegas, Nevada
     
     
    D er Aufzug sinkt rasch in die Tiefe und erreicht Ebene 29. Der Sicherheits-Checkpoint entspricht dem auf Ebene 15, doch es gibt eine entscheidende Ergänzung: Der Korridor dahinter wird von einer pneumatischen Tür versperrt, die in eine gläserne Kammer führt. An der Außenwand befindet sich eine Warntafel:
     
    Biologischer Sicherheitsbereich Stufe 2
Keine Flüssigkeiten
oder verderbliche Waren gestattet.
     
    Pierre wirft seinem Onkel einen nervösen Blick zu. »Hantieren wir mit irgendwelchen Sachen, von denen eine biologische Gefährdung ausgeht?«
    »Die biologische Gefährdung geht von uns aus. Der
BSB-2 wurde eingerichtet, um das Immunsystem unseres Besuchers zu schützen.«
    Ein Wachposten gibt den Zugangscode in eine Tastatur ein und wartet, bis sich die Verriegelung löst. Dann öffnet er vorsichtig die Tür, wobei sofort aus mehreren Düsen ein Schwall kühler Luft nach draußen in den Korridor geblasen wird.
    Pierre folgt Randolph in die Übergangszone und von dort aus durch eine zweite Tür in einen Kontrollraum. Dieser Raum ist so groß wie eine Garage mit zwei Stellplätzen und ähnelt einem Privatkino. Seine drei Reihen zu je sechs Sitzen steigen schräg auf wie in einer Arena. Anstelle der Leinwand befindet sich an der gegenüberliegenden Wand ein Panoramafenster. Auf der anderen Seite des Glases hängt ein geschlossener Vorhang.
    »Das ist der Bereich für die Besucher. Sozusagen die Auswechselbank, aber noch nicht das Spielfeld.« Joseph Randolph öffnet eine Seitentür und führt Pierre Borgia auf einen Flur, der sich ebenso gut in einem Radiosender befinden könnte. Sie kommen an mehreren Büros vorbei; hinter einigen Fenstern sind Aufnahmestudios voller elektronischer Geräte zu erkennen.
    Ein bleicher Mann Mitte dreißig kommt durch die einzige Doppeltür, die von diesem Flur abgeht. Er trägt Chirurgenkleidung; sein rotes Haar steckt unter der entsprechenden Kappe. »Joseph, schön, Sie zu sehen. Und Sie müssen Pierre sein. Ich bin Dr. Robinson, aber bitte nennen Sie mich Scott. Wir sind hier nicht besonders förmlich. In Ihren Spinden befinden sich Handtücher und frische Kleidung. Wenn Sie geduscht haben, können wir uns in zehn Minuten im grünen Zimmer treffen. Der Rest des Teams ist bereits dort.«

    Borgia folgt seinem Onkel durch die Doppeltür in einen kleinen Gang, der zwischen den Umkleidebereichen für die männlichen und die weiblichen Mitarbeiter liegt. Sie betreten den Teil für die Männer – eine große Umkleidekabine, die als Schmutzbereich gekennzeichnet ist.
    Auf einem der Spinde steht Borgias Name. Darin befinden sich ein Handtuch und Einweg-Duschschuhe.
    »Zieh dich aus und lass deine Straßenkleidung im Spind.«
    Borgia zieht sich aus, schlüpft in die Duschschuhe, wickelt sich ein Handtuch um die Hüfte und folgt seinem Onkel zu den Duschen. Die