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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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verzweifelt nach dem Tod. Vielleicht, weil es in diesem Theater der Angst nicht existieren kann.«
    »Vielleicht aber auch deshalb«, sagt Randolph, »weil es spürt, dass es wichtige technische Informationen über sein zerstörtes Raumschiff nicht länger zurückhalten kann. Informationen, die Dr. Mohr und seinem Team zu einem wirklichen Durchbruch verhelfen könnten. Ich werde dem Komitee empfehlen, die Schocktherapie wiederaufzunehmen.«
    Dr. Shapiro steht auf und deutet drohend mit dem Finger auf seinen Vorgesetzten. »Hören Sie zu, Sie Nazischlächter. Ich werde nicht zulassen, dass Sie diesem Wesen weiter Leid zufügen!«
    Randolph verdreht die Augen. »Setzen Sie sich, Doktor. Diese jüdische Dramatik beeindruckt niemanden.«
    »Hey!« Jetzt springt Dr. Mohr auf. Er starrt auf den grauhaarigen Texaner herab. »Schon vergessen, was ich Ihnen zu diesem Thema gesagt habe?«
    Jack greift ein und trennt die beiden.
    »Wir sollten alle mal durchatmen«, sagt Pierre. Er klingt entschlossen, aber gefasst. »Ich glaube, ich weiß, wie man an die Informationen kommen kann, die Sie alle suchen, ohne das Wesen zu quälen.«
    »Wie?«, fragt Dr. Robinson.

    »Die Worte, die es benutzt hat – Hunab K’u und Zipil na –, habe ich schon einmal gehört. Ob Sie’s glauben oder nicht, das sind Ausdrücke der Maya. Genauer gesagt handelt es sich dabei um eine frühe Form von Nahuatl, die von den Tolteken gesprochen wurde.«
    Randolph packt seinen Neffen am Handgelenk. »Verdammt, was bedeuten sie?«
    »Das weiß ich nicht. Aber ich kenne jemanden, der es weiß.«
     
     
    Nazca, Peru
     
    Der Heißluftballon schwebt dreißig Meter über der Nazca-Spirale, seine beiden Passagiere sind mit Ferngläsern ausgerüstet. Mick entdeckt die Spuren zuerst. Sie ziehen sich in unregelmäßigen Linien Richtung Süden und überqueren die Panamericana.
    »Er muss völlig erschöpft und verwirrt gewesen sein, als er die Spirale erreicht hat. Glaubst du, er wusste, wohin er wollte?«
    Julius steuert den Ballon nach Süden. »Wie ich schon sagte, es gibt keine Zufälle. Vielleicht erinnert sich Sam nicht daran, doch er sollte diese Spirale erreichen, und wir sollten ihn finden. Und jetzt versuchen wir mal, ob wir irgendwo seine Maschine entdecken können.«
    Die Spuren führen sie nach Südwesten an den gewaltigen Darstellungen der Eidechse und des Baumes vorbei. Je näher sie dem Beginn von Sams Reise kommen, umso zielgerichteter verlaufen die Fußabdrücke. Nach mehreren Kilometern verschwinden sie an einer Stelle, an der Sam seinen Weg begonnen haben muss – einer Y-förmigen, in einen Berg gegrabenen Schlucht. Von
oben ähnelt die glatte Felsformation einem dreiblättrigen Kleeblatt.
    Den südlichsten Berghang schmückt die 32 Meter hohe Darstellung des Nazca-Astronauten.
    Ergriffen starrt Julius auf das zweitausend Jahre alte Werk. »Wie ich schon sagte, es gibt keine Zufälle.«
    Mick richtet sein Fernglas auf die Schlucht. »Setz uns ab. Ich glaube, ich kann im Schatten etwas erkennen.«
     
    Das Shuttle war aus westlicher Richtung gekommen, und sein Pilot hatte sich an einer der geradesten und längsten Linien des gesamten Plateaus orientiert. Dann war die Maschine in der engen Schlucht gelandet, obwohl sie kaum Raum für die Flügel bot.
    Julius lässt den Ballon unmittelbar vor der gezackten Felsöffnung, die vor langer Zeit Teil eines Flussbettes gewesen war, zu Boden gleiten. Der Archäologe lässt die Luft aus dem Ballon ab, und sein Sohn faltet die leuchtend blaue und orangefarbene Hülle zusammen, so dass sie von oben nicht gesehen werden kann. Ausgerüstet mit Taschenlampen, dringen die beiden in die Schlucht ein und nähern sich dem Heck der schlanken Maschine mit den rot-weißen Flügeln.
    »Das sieht eher nach einem Flugzeug aus als nach einer Rakete. Wie konnte er damit ins All fliegen?«
    »Sieh nach oben, Michael. Das sind Nachbrenner.« Julius klettert den Hang der Schlucht hinauf, um die Aufschrift am Heck zu lesen. » PROJECT HOPE. Ein Unternehmen von Mabus Tech Industries. Die Maschine gehört nicht der NASA. Das ist ein Privatunternehmen.«
    »Julius, komm mal rüber. Ich habe einen Weg gefunden, wie man ins Innere kommt.«

    Der Archäologe klettert den Hang hinab und geht unter den geschwungenen Flügeln der futuristischen Maschine zu einer schmalen Leiter, die in die aufgeklappte Steuerbordluke eingebaut ist.
    Mick reicht seinem Vater eine Hand und hilft ihm die steilen Stufen hinauf.
    Sie treten ein, und ihre

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