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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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von einem Trupp bewaffneter Soldaten, im Haus geblieben war. Schließlich hatte Julius sich einverstanden erklärt, Pierre Borgia nach Nevada zu begleiten – und zwar nicht, weil er ihm vertraute, sondern gerade deshalb, weil er ihm nicht vertraute. Julius Gabriel wusste, dass die Informationen, die ihm sein ehemaliger Zimmergenosse in Cambridge lieferte, so ausführlich waren, dass es einem Todesurteil gleichgekommen wäre, hätte er ihm seine Hilfe verweigert, und dass Majestic-12 keine Organisation war, die man einfach so ignorieren konnte. Ob es ihm nun gefiel oder nicht, Julius war deutlich sichtbar auf dem Radar seiner Feinde aufgetaucht, und es hatte absoluten Vorrang für ihn, Michael und Sam zu schützen.
    Julius bat Borgia um ein paar Stunden Zeit, damit er packen und alles organisieren konnte, was für seinen Sohn in seiner Abwesenheit geregelt werden musste. Danach würde er Borgia spätestens um halb acht Uhr morgens am Flughafen treffen.
     
    »Pop, das ist einfach verrückt. Lass mich mit dir kommen. Wenn das, was Borgia dir zeigen will, wirklich im
Zusammenhang mit der Weltuntergangsprophezeiung steht, dann wirst du mich brauchen, um alle Rätsel zu lösen.«
    »Diesmal nicht, mein Junge. Ich muss dich von Majestic-12 fernhalten, so lange es nur geht.«
    »Was soll ich tun, wenn du nicht mehr hier bist?«
    »Geh mit Laura und Sam nach Spanien zurück. Führe zur Abwechslung mal ein normales Leben. Ich werde dich in Europa finden, sobald ich das Vertrauen dieser Leute gewonnen habe.«
    »Pop …«
    »Michael, irgendwo da draußen in der Welt lebt deine zukünftige Seelengefährtin, die Mutter deines Kindes. Auf dem Gelände von Area 51 wirst du sie nicht finden. «
     
     
    Tenancingo, Mexiko
     
    Das Bordell ist eine Insel des Wahnsinns, um die lauernde Raubtiere schleichen. Auf der Straße vor der Hütte geifern sie wie hungrige Wölfe und lecken sich die Lippen, bevor sie einen neuen Schluck Whiskey nehmen.
    Das Lamm versteckt sich unter der Veranda vor dem Haus. Mit Hilfe von Decken, die an Wäscheleinen hängen, wurde das Innere des Gebäudes in dreißig kleine Räume unterteilt, doch das Lamm – ein junges Mädchen – versteht nicht, was dort vor sich geht. Es weiß nur, dass die Warteschlange der Männer lang ist, und es kann die Mädchen in der Hütte weinen hören.
    Das Kind drückt sich tiefer in den Schatten, als es sieht, wie ein Wagen die Auffahrt heraufrollt. Lautes Hupen ruft die Madame nach draußen, wo sie einen
Mann begrüßt, den alle unter dem Namen El Gallo kennen.
    Der Kidnapper hält der Frau mit dem Puttengesicht ein Polaroidfoto unter die Nase, während sein scharf geschnittener Mund die Befehle geradezu ausspuckt.
    Die Frau schreit in Richtung Bordell: »Dominique Vazquez! Ven aquí! «
    Der Mann im Wagen starrt sie an. Er ruft der Frau etwas zu.
    Das Herz der Neunjährigen zittert in ihrer Brust. Einen Monat zuvor hat man sie von ihrer Mutter und ihrem Dorf weggebracht, sie wurde geschlagen und musste hungern, und jetzt soll sie den Wölfen vorgeworfen werden; die rundliche Mexikanerin zieht sie schon unter der Veranda hervor auf die Beine.
    Doch das Lamm hat das Herz einer Löwin. Als sich ihre Hände in die Erde krallen, stoßen ihre Finger an einen harten Gegenstand.
    Die Madame geht in die Hocke, schlägt Dominique ins Gesicht und schreit sie an.
    Das Kind lässt einen baseballgroßen Stein gegen den Nasenrücken der Frau krachen. Blut spritzt aus beiden Nasenlöchern, als die Madame vornüber zusammenbricht.
    Mehrmals holt das Kind keuchend Luft und will wegrennen, doch die Arme des Gockels schlingen sich um das Mädchen, und er schleudert es gegen die Motorhaube. »Du bist ziemlich zäh, was? Und du hast Glück. Hör mir genau zu. Dein Onkel Don hat beschlossen, dich nach Amerika zu schicken. Du sollst dort bei einer Verwandten wohnen. Hast du mich verstanden? Ich bringe dich von hier weg zu deiner Familie.«

    »Du willst mich umbringen.«
    »Nennst du mich etwa einen Lügner?« Er greift in seine Jackentasche und zieht ein Flugticket heraus. »Kannst du Englisch lesen? Siehst du das? Dominique Vazquez. Das ist doch dein Name, oder?«
    Dominique nickt.
    »Und jetzt tu, was ich dir sage, oder ich lasse dich hier.« El Gallo wirft sie auf den Rücksitz und fährt los in Richtung Mexico City. »Ich bringe dich zum Flughafen. Wenn wir dort sind, gebe ich dir dein Ticket und deinen Ausweis. Eine nette Dame, die für die Fluggesellschaft arbeitet, wird dich an Bord der

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