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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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balancieren. »Seine Frau war an Bord des Kreuzfahrtschiffes, das letzte Woche untergegangen ist. Kurz bevor der Ozeanriese mit Mann und Maus versank, konnten wir ein Gespräch abhören. Dr. Mohr ist in Gewahrsam, wir haben ihn aus dem Verkehr gezogen. Er war sehr … gesprächig.«
    Lilith tritt hinter den Stabschef. »Ich höre.«
    »Mohr hat uns alles über das Hunahpu-Gen verraten. Die Gabriel-Zwillinge hatten es, und Sie haben es auch. Und Ihr Sohn.«

    »Erzählen Sie mir etwas, was ich noch nicht weiß.«
    »Jacob ist schon längst verschwunden. Angeleitet vom Schöpfungsmythos der Maya, hat er sich aufgemacht, um seinen Vater zu retten. Doch inzwischen wissen wir, dass sein Zwillingsbruder ihn nicht begleitet hat.«
    »Lügner!« Lilith zieht Mulders Schlinge noch straffer. »Das Popol Vuh hat die Reise der Zwillinge vorhergesagt. Die Gabriel-Söhne befinden sich jetzt in Xibalba !«
    Mulder krächzt, sein Körper schwingt unter der Schlinge hin und her. »Manny hat sich geweigert zu gehen. Mohr sagt, dass sich seine Kräfte noch am selben Tag manifestierten, an dem sein Bruder davongeflogen ist. Er hat uns gesagt, dass Manny mit Jake genetisch auf einer Stufe steht … und dass seine Kräfte immer weiter wachsen.«
    Lilith wendet sich ihrem Sohn zu und nimmt telepathisch Verbindung zu ihm auf: Wie konntest du nur zulassen, dass Immanuel über all die Jahre hinweg unentdeckt blieb?
    Es gibt nur eine Möglichkeit für mich, einen anderen Hunahpu zu finden: Er muss sich in den Nexus begeben. Doch Immanuel hat nie eine Verbindung zu höheren Welten aufgenommen, jedenfalls nicht, seit ich auf der Welt bin.
    Deine Klinge. Gib sie mir.
    In einer einzigen flüssigen Bewegung zieht Devlin ein zwanzig Zentimeter langes Obsidianmesser aus seinem Gürtel und wirft es seiner Mutter zu …
    … die es mitten in der Luft am Griff auffängt und das todbringende Ende der Waffe ohne innezuhalten in Donald Engles Herz bohrt. Der völlig überraschte Nationale Sicherheitsberater sackt nach vorn, wodurch er sich selbst erhängt.

    »Ben, Mr. Engle hat beschlossen, seinen Aufenthalt bei uns auf unbestimmte Zeit zu verlängern.«
    »Sehr wohl. Was geschieht mit unserem rotgesichtigen Freund?«
    Lilith zieht die Klinge aus Engles Brust und schneidet damit Mulders Seil durch.
    Der Stabschef fällt auf die Knie, und jeder seiner krächzenden Atemzüge bringt wieder etwas mehr Farbe in sein Gesicht. Zitternd starrt er seinen toten Kollegen an. »Glauben Sie wirklich, dass Sie damit durchkommen? «
    »Das hängt ganz alleine von Ihnen ab. Ihre Verschwiegenheit und der Zugang zu Dr. Mohr verschaffen Ihnen zwei Plätze in einer unserer Maschinen. An Ihrer Stelle würde ich mir genau überlegen, wen ich mitnehme – Ihre Ehefrau oder Ihre italienische Geliebte.«
    Sie wischt die Klinge an Donald Engles Leiche ab und wirft sie dann Devlin zu, der sie so schnell fängt, dass Mulder die Bewegung nicht wahrnehmen kann.
    »Finden Sie Immanuel Gabriel und bringen Sie ihn zu mir. Wenn Ihnen das gelingt, dürfen Sie Ihre beiden Kinder mit auf die Reise nehmen. Das sind meine Bedingungen, Mr. Mulder. Akzeptieren Sie sie, oder schließen Sie sich dem ungeplanten dreiwöchigen Urlaub von Mr. Engle an.«

    NACHGELASSENE PAPIERE VON DR. JULIUS GABRIEL
ARCHIV DER CAMBRIDGE UNIVERSITY
    23. August 2001
     
    Wenn Sie an die Existenz eines höchsten Wesens glauben, dann möchte ich Ihnen den Gedanken nahelegen, dass das Ende aller Tage – auch wenn es von der Menschheit selbst herbeigeführt werden wird – dennoch gleichermaßen und zweifellos ein übernatürliches Ereignis darstellt, denn wie könnte wohl irgendeine Macht in diesem physischen Universum größer sein als Gott? Aus dieser Schlussfolgerung ergibt sich natürlich eine Frage: Warum sollte Gott dem Menschen erlauben, das zu zerstören, was Er geschaffen hat?
    Um den Jüngsten Tag zu verstehen und damit zu verhindern, müssen wir sogar eine noch wichtigere Frage stellen: Warum wurden wir überhaupt erschaffen?
    Lassen Sie uns Gott vorerst aus dieser Gleichung heraushalten. Wenn wir uns auf die naturwissenschaftliche Perspektive beschränken, so wissen wir heute, dass das physische Universum mit dem Urknall begann und dass in diesem physischen Universum Galaxien, Sonnensysteme
und Planeten entstanden. Einer dieser Planeten war unsere superheiße vulkanische Welt. Mit der Zeit kühlte die Erde ab, und aus dem Wasser in den Asteroiden, die in einem viele Millionen Jahre währenden Bombardement

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