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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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bevor Sie den inzwischen verstorbenen Multimillionär Lucian Mabus geheiratet haben. Und diese Informationen sprudeln bis heute – obwohl es inzwischen schon einige Zeit her ist, seit Sie angefangen haben, John Zwawa im Oval Office zu vögeln. Sie müssen in dieser Hinsicht ja wahnsinnig viel draufhaben. Entweder das, oder es ist Ihnen irgendwie gelungen, den früheren Präsidenten unter Druck zu setzen. Seit 2032 fließen pro Jahr einhundert Milliarden aus den schier unerschöpflichen Ressourcen des Pentagon in das Marskolonie-Projekt von HOPE. Hinzu kommen Begünstigungen bei Verträgen mit Cape Canaveral und Houston … und sogar Zugang zu Golden Fleece . So viel Unterstützung, und trotzdem schaffen Sie es nicht, Ihren eigenen Zeitplan einzuhalten.«
    Wie zuvor abgesprochen, springt Mulder auf. »Madam President, das Problem besteht darin, dass Lilith sich auf Golden Fleece verlassen hat, um ihre Shuttles mit Nullpunktenergie auszustatten.« Der Stabschef schüttelt den Kopf. »Das war ein riskantes Spiel, Lilith. Diese Irren von MAJESTIC-12 versuchen seit einer Ewigkeit, genau denselben Durchbruch zu erreichen. Nur auf deren Drängen hin wurde das Moratorium für den Betrieb des Large Hadron Collider während der ersten Amtszeit von Präsidentin Stuart aufgehoben. «

    Lilith schweigt, doch die Gedanken rasen mit Lichtgeschwindigkeit durch ihren Kopf.
    »Sehen Sie den Tatsachen ins Auge«, fährt Mulder fort. »Konstruktionsprobleme haben die Fertigstellung der ersten Shuttles zur Ausrüstung der Marskolonie um volle drei Jahre verzögert. Vor vier Wochen, nur wenige Tage nach dem Zusammenbruch der Caldera, hat HOPE neue Investoren aus Moskau und Peking mit an Bord geholt. Zufall? Vielleicht. Wahrscheinlicher ist jedoch ein neuerlich erhöhter Finanzbedarf angesichts der Explosion der Rohstoffpreise und der Kosten für weitere Raumfahrt-Ingenieure. Im Laufe von fünfzehn Jahren ist es Ihnen gelungen, zwei Biosphären und drei geschützte landwirtschaftliche Anbauflächen einzurichten – mehr nicht. Somit sind Sie nicht in der Lage, wie geplant neuntausend Personen zu versorgen, sondern kaum mehr als fünfzehnhundert. Die Probleme, die Sie haben, werden noch dadurch verschärft, dass Sie nur über ein Dutzend funktionsfähiger Shuttles verfügen, von denen jedes genau zweiundfünfzig Passagiere befördern kann.«
    »Zwölf Shuttles«, meldet sich die Präsidentin wieder zu Wort. »Ein Flug zum Mars dauert mindestens sechs Monate, und für den Rückflug braucht man genauso lange. Das bedeutet, es dauert ein volles Jahr, um die ersten etwa achthundert VIPs auszufliegen, die allesamt ihre Passage im Voraus bezahlt haben. Zwar könnten Sie in dieser Zeit Ihre Flotte vergrößern, doch die launischen vulkanischen Kräfte in Yellowstone haben beschlossen, dass es keine weiteren Shuttlestarts mehr geben wird. Hieraus ergibt sich, dass von den neuntausend Investoren, die zusammen mehr als eine Billion
Dollar aufgebracht haben, weniger als zehn Prozent in der Lage sein werden, unseren dem Untergang geweihten Planeten zu verlassen.«
    »Wenn das bekannt würde …« Mulder hebt eine Augenbraue. »Sie haben sich da mit sehr mächtigen Leuten eingelassen, Lilith. Das sind weltweit agierende Führungspersönlichkeiten und Bankiers, die dafür sorgen könnten, dass Ihr Unternehmen umgehend dichtmachen muss – lange bevor jene zwölf Shuttles wie geplant in achtundzwanzig Tagen auf der Startbahn von HOPE abheben würden.«
    »Natürlich könnten auch wir dafür sorgen«, wirft Engle ein. »Zum Beispiel im Hinblick auf die Nichteinhaltung von Sicherheits – und Arbeitsschutzbestimmungen. Das könnte zu einigen höchst unglücklichen Verzögerungen führen.«
    »Nun, Donald, alles ist verhandelbar.« Präsidentin Stuart lehnt sich zurück und legt in einer spöttischen Nachahmung ihrer Gastgeberin ihre Füße, die in Schuhen mit flachen Absätzen stecken, auf den Couchtisch.
    Lilith lächelt kalt. »Dazu haben wir uns also getroffen – um zu verhandeln?«
    »Es geht eher um eine Partnerschaft, die unser beiderseitiges Überleben sichert. Meine Bedingungen sind einfach. Ich will einen Flug und die erforderliche Unterkunft für meine zweihundert wichtigsten Mitarbeiter und ihre Familien. Gehen Sie darauf ein, und Sie haben keine Probleme mit den für den 29. dieses Monats geplanten Starts.«
    Liliths Lächeln widerspricht ihrem boshaften Blick. Sie steht auf und schlendert barfuß um die Sitzgruppe herum, bis sie hinter der

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