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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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und Engle sehen, die ebenfalls gefesselt sind. Sie stehen unter einem der Dachbalken aus Teakholz. Die Schlingen, die um den Hals beider Männer liegen, bieten keinerlei Spielraum, so dass die beiden gezwungen sind, auf Zehenspitzen zu stehen.

    Ben Merchant umkreist sie langsam, als taxiere er zwei Pferde. »Dev, ich glaube, du hast Mr. Engle zu viel Phenobarbital gegeben. Er hat sich gerade vollgepinkelt. «
    Jetzt ist Präsidentin Stuart völlig wach. Sie wirft sich in ihren Fesseln hin und her. »Das ist Wahnsinn. Lassen Sie uns sofort frei!«
    »Sie freizulassen wäre Wahnsinn«, schnurrt Lilith. »Und bitte glauben Sie nicht einen Augenblick lang, dass der Grund für Ihr bisheriges Überleben irgendetwas mit dem Amt zu tun hat, in das Sie gewählt wurden, oder mit den Agenten des Secret Service, die vor dem Tor zu meinem Grundstück Posten bezogen haben. Mein Sohn könnte sie so problemlos erledigen, als ginge es darum, den Müll rauszubringen.«
    Lilith kniet vor der Präsidentin nieder und legt ihr Kinn zwischen die zitternden Knie der älteren Frau. »Nun, was Ihr großzügiges Angebot, mich zu erpressen, betrifft, so muss ich leider ablehnen. Obwohl Sie natürlich Recht haben – die Marskolonie ist tatsächlich verwundbar, wenigstens so lange, bis wir die Umlaufbahn verlassen haben. Ich verstehe, dass Sie überleben wollen. Und hätten Sie nur um Plätze für sich selbst und Ihre beiden Begleiter gebeten, hätte ich wahrscheinlich nachgegeben, nur damit alles so weiterläuft wie bisher. Hätten Sie um einen zusätzlichen Platz für einen weiteren, Ihnen wichtigen Menschen nachgefragt, hätte ich diesen Wunsch zumindest erwogen, denn sich für jemanden einzusetzen, der einem nahesteht, ist ein lobenswerter Zug, wenn man das Fortbestehen einer bedrohten Art verlängern will. Stattdessen jedoch haben Sie Flug und Unterkunft für zweihundert
Personen verlangt, von denen die meisten der Kolonie nichts anzubieten haben. Vielleicht war das nichts weiter als eine Zahl, mit der Sie die Verhandlungen eröffnen wollten, um am Ende einhundert oder vielleicht auch nur fünfzig Plätze zu ergattern. Vielleicht war es aber auch einfach nur Gier. Doch das spielt keine Rolle. Entscheidend ist vielmehr, dass Sie wieder einmal den Unterschied zwischen einem Politiker und einer wahrhaften Führungspersönlichkeit bewiesen haben: Für einen echten Anführer haben die Bedürfnisse der Menschen oberste Priorität; ein Politiker hingegen wird immer bereit sein, die Bedürfnisse der vielen für die Privilegien einiger weniger zu verschachern.«
    »Warum bilden Sie sich eigentlich ein, dass gerade Ihnen ein Urteil über mich zusteht? Sie betrügen die Menschen, die Ihr Unternehmen finanzieren. Sie haben Ihren eigenen Mann ermordet, um seine Firma zu übernehmen! «
    »Die Leute, die mich finanzieren, haben ein luxuriöses Leben geführt, das nur durch die Mühen und die Arbeit der unteren Klassen ermöglicht wurde. Indem ich ihr Geld nehme, um unsere Art zu erhalten, helfe ich ihnen, ihre Seelen zu reinigen. Und was meinen so schmerzlich dahingegangenen Ehemann betrifft: Auch er hat nur den Preis für ein Leben bezahlt, das von Selbstsucht bestimmt war. Ich habe dafür gesorgt, dass er ein Werk hinterlässt, auf das er stolz sein könnte. Unglücklicherweise kann ich Ihnen nur ein Mittel anbieten, das einen heftigen Schlaganfall auslöst.«
    Lilith zieht den linken Schuh der Präsidentin aus und injiziert ein wasserklares Elixier zwischen Heather Stuarts vierten und fünften Zeh.

    Das Gesicht der älteren Frau zuckt mehrere Sekunden lang. Dann sackt ihr Kopf auf die noch immer zitternde Brust.
    Zufrieden durchquert Lilith das Zimmer, um sich den beiden entsetzten Männern zu widmen. »Ich brauche einen Zeugen, der das höchst bedauerliche Hinscheiden der Präsidentin bestätigt. Irgendwelche Freiwillige? «
    »Wir kennen uns schon seit fünfzehn Jahren«, sagt Donald Engle beschwörend. »Sie können sich darauf verlassen, dass ich alles tun werde, was Sie auch immer verlangen!«
    Ken Mulder sieht Lilith direkt in die Augen. »Wir haben Dave Mohr.«
    Für einen winzigen Moment leuchten die Augen des weiblichen Hunahpu rötlich orangefarben auf.
    Ben Merchant, der sich auf eines der Sofas gefläzt hat, setzt sich auf. »Dave Mohr? Also den Namen habe ich ja schon ziemlich lange nicht mehr gehört. War er nicht der Leiter dieses längst eingegangenen MJ-12-Projekts? «
    »Golden Fleece.« Mulder hat Mühe, weiter auf seinen Zehen zu

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