2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos
über vierzig Jahren Zugang gehabt hatten. Nach Rabbi Brandweins Überzeugung war die Zeit gekommen, da alle Menschen unabhängig von ihrem jeweiligen Glauben die Möglichkeit haben sollten, spirituelle Erfüllung zu finden. Auf eigene Gefahr begann er, dieses lange verborgene Wissen einem breiten Publikum vorzustellen.
Der Name dieser uralten Weisheitslehre: Kabbala.
Das Wort Kabbala bedeutet »empfangen« und bezieht sich auf das Licht des Schöpfers, das den Empfangenden
erfüllt. Zwar wird die Kabbala häufig als jüdische Mystik aufgefasst, aber in Wahrheit handelt es sich um eine Art grundlegender Leitfaden der Spiritualität, der nicht an eine bestimmte Konfession gebunden ist und jeder organisierten Religion vorausgeht. Vor viertausend Jahren machte Gott Abraham seine Weisheit zum Geschenk – einem Mann, der, ohne dies je beabsichtigt zu haben, zum Patriarchen des Judentums, des Christentums und des Islam wurde. Abraham legte diese Weisheit im Sefer Jetzira , nieder, dem Buch der Formung, und sie wurde durch die Jahrhunderte hinweg weitergetragen, obgleich sie viel zu »mystisch« war, als dass der Mensch der Vergangenheit sie hätte verstehen können.
Moses empfing diese Weisheit auf dem Berg Sinai. Vierzehn Jahrhunderte später, etwa um die Zeit, als die Maya ihren Kalender entwickelten, begann ein Kabbalist mit Namen Rabbi Akiba, diese Weisheit einer neuen Generation von Juden im Heiligen Land zu verkünden. Unter seinen Schülern befand sich ein Rabbi namens Joshua ben Joseph, besser bekannt unter dem Namen Jesus. Die Römer zogen Akiba bei lebendigem Leib die Haut ab, und Jesus wurde gekreuzigt. Einem weiteren Schüler, Rabbi Simon bar Johai, gelang zusammen mit seinem Sohn Elazar die Flucht in die Berge von Galiläa. Die beiden verbrachten die nächsten dreizehn Jahre in einer Höhle, wo sie die »Torat Ha’ Sod« studierten, die verborgene Weisheit, die in den aramäischen Abschnitten des Alten Testaments niedergelegt worden war.
Als Ergebnis der Arbeit von Rabbi Simon entstand der Sohar, der Haupttext der Kabbala.
Für den Sohar steht Gott hinter der Evolution; das Werk enthüllt die Geheimnisse der Existenz und liefert Antworten
auf die Frage, wie und warum der Mensch zusammen mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung geschaffen wurde, welches zum Urknall und der Entstehung des physischen Universums führte.
Aus späterer Perspektive ist es nicht überraschend, warum diese Weisheitslehre so lange vor den Augen der Menge verborgen wurde, enthält sie doch hoch entwickelte Vorstellungen, die von der Struktur der Atome bis hin zur Quantenphysik Schwarzer Löcher reichen. Während der nächsten zwanzig Jahrhunderte griffen einige der größten Denker der Menschheit auf das im Sohar niedergelegte Wissen zurück, unter ihnen Galileo, Kopernikus, Albert Einstein und Sir Isaac Newton, dessen persönliches Exemplar des Sohar noch heute in Cambridge zu besichtigen ist.
Ein Teil des Sohar spricht über das Ende aller Tage. Die uralte Weisheit behauptet, dass jeder Erfüllung und Unsterblichkeit erringen wird, wenn sich die Waagschalen, mit denen die Menschheit gewogen wird, am Ende dem Licht zuneigen. Doch wenn die negativen Kräfte die positiven überwiegen, dann wird der Jüngste Tag über uns hereinbrechen. Diese Epoche der menschlichen Existenz, so verkündet es der Sohar, wird in unserer Ära beginnen – im Wassermannzeitalter am dreiundzwanzigsten Tag von Elul im hebräischen Jahr 5760. Den Anfang dieser Phase bildet ein Ereignis in »einer großen Stadt, deren zahlreiche Türme von Flammen zum Einsturz gebracht werden, welches Geräusch die ganze Welt erwecken wird«.
Das hebräische Datum entspricht unserem 11. September 2001 … den wir in neunzehn Tagen erreichen werden.
Welche Verbindung dieses Datum zum 21. Dezember 2012 besitzt, für den das Ende unserer Welt vorhergesagt wurde, wird mir in drei Wochen enthüllt werden. In Erwartung
jener künftigen Ereignisse sind Michael und ich in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt und haben eine Einladung meines Rivalen und früheren Kollegen Pierre Borgia angenommen, bei einem Symposion in Harvard über diese Prophezeiung des Jüngsten Tages zu diskutieren.
Pierre weiß nicht, dass mein wahres Ziel darin besteht, das Symposion zu nutzen, um die illegalen und verabscheuungswürdigen Aktivitäten offenzulegen, die auf einer entlegenen Luftwaffenbasis in der Wüste von Nevada vor sich gehen. Diese Aktivitäten und die Geheimoperationen, die gegen
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