2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos
die hier an die Öffentlichkeit treten, haben einen ausgezeichneten Ruf. Sie bleiben nicht anonym, sondern nennen uns ihre Funktion und ihren Namen. Und sie waren direkte Zeugen einiger der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit. Einige dieser Personen haben mir mitgeteilt, dass sie für die Einsatzbereitschaft der Atomwaffen der Vereinigten Staaten verantwortlich waren; in allen Fragen von Bedeutung für die nationale Sicherheit hat man ihren Worten vertraut. Jetzt müssen wir ihren Worten vertrauen. Wie Monsignore Balducci kürzlich zu mir sagte, als ich im Vatikan mit ihm sprach: »Es ist irrational, die Aussage dieser Zeugen nicht zu akzeptieren.«
Dies ist das Ende der Kindheit des Menschen. Es ist an der Zeit, dass wir im Kreis der kosmischen Zivilisationen erwachsen werden. Um dahin zu gelangen, müssen wir eine friedliche Zivilisation werden, und wenn wir immer weiter in den Weltraum vordringen, müssen wir darauf achten, dass wir dies in einem Geist der Zusammenarbeit mit anderen tun und nicht in der Absicht, jene hohe Grenze zu militarisieren.
Dr. Steven M. Greer,
ehemaliger Leiter der Abteilung für Notfallmedizin
am Caldwell Memorial Hospital in North Carolina,
Gründer und Direktor von CSETI und dem Disclosure Project
Genehmigte Verwendung: Disclosure Project
AUS DEM TAGEBUCH VON JULIUS GABRIEL
Datum: 14. Juni 1990
Ort: Nazca-Plateau, Peru
Audio-Eintrag: JG-766
Ich stehe hier vor der gewaltigen Leinwand mit demselben Gefühl der Einsamkeit, das ihr Schöpfer vor Jahrtausenden empfunden haben muss. Vor mir liegen die Antworten auf Rätsel, die am Ende entscheiden könnten, ob unsere Spezies weiterleben oder zugrunde gehen wird. Die Zukunft des Menschengeschlechts – könnte es etwas Wichtigeres geben? Und doch stehe ich hier ganz alleine. Meine Mission hat mich in dieses Fegefeuer aus Fels und Sand verbannt, in dem ich ein Zwiegespräch mit der Vergangenheit suche, um die Gefahr zu begreifen, die vor uns liegt.
Die Jahre sind nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Welch elende Kreatur ich geworden bin! Einst ein bekannter Archäologe, muss ich nun das Gespött meiner Kollegen über mich ergehen lassen. Dass ich einmal ein Ehemann, ein Liebhaber gewesen bin, ist nur noch eine weit entfernte
Erinnerung. Bin ich ein Vater? Kaum. Eher ein gequälter Mentor, ein armseliges Lasttier, das sich von seinem Sohn umherführen lassen muss. Bei jedem Schritt über die mit Steinen übersäte Öde schmerzen meine Knochen, während Gedanken, die für immer in meinem Geist eingekerkert sind, das ekelhafte Mantra des Verhängnisses hervorbringen, wieder und wieder. Welch höhere Macht hat gerade meine Familie auserwählt, um sie zu foltern? Weshalb sind wir mit Augen gesegnet, die die Vorzeichen des Todes sehen, während andere durch die Welt stolpern, als seien sie blind?
Bin ich wahnsinnig? Dieser Gedanke geht mir nie aus dem Sinn. Jedes Mal, wenn die Morgendämmerung anbricht, muss ich mich zwingen, erneut die Kernpunkte meiner Aufzeichnungen zu studieren – und sei es auch nur, um mich daran zu erinnern, dass ich zunächst einmal Wissenschaftler bin, nein, nicht einfach Wissenschaftler, sondern Archäologe, jemand, der auf der Suche nach der Vergangenheit des Menschen ist. Und nach der Wahrheit.
Aber was nützt die Wahrheit, wenn man sie nicht akzeptieren kann? In den Augen meiner Kollegen bin ich zweifellos kaum mehr als ein Dorftrottel, der die Passagiere der Titanic kreischend vor Eisbergen warnen will, während das unsinkbare Schiff aus dem Hafen ausläuft.
Ist es mein Schicksal, die Menschheit zu retten, oder ist es mir einfach nur vorbestimmt, als Narr zu sterben? Ist es denn möglich, dass ich mein ganzes Leben damit verbracht habe, die Zeichen falsch zu deuten?
Das scharrende Geräusch von Schritten auf Kieselerde und Fels lässt den besagten Narren innehalten.
Es ist mein Sohn, dem meine geliebte Frau vor fünfzehn Jahren den Namen eines Erzengels gegeben hat. Michael
nickt mir zu und wärmt damit vorübergehend die verdorrte Grube meines Herzens. Michael ist der Grund, weshalb ich beharrlich weitermache, der Grund, warum ich meinem elenden Dasein nicht einfach ein Ende setze. Der Wahnsinn meiner Suche hat ihn seiner Kindheit beraubt, doch viel schlimmer war die Freveltat, die ich vor Jahren beging. Es ist seine Zukunft, der ich mich verpflichtet fühle, sein Schicksal, das ich ändern will.
Gott, lass dieses schwache Herz so lange schlagen, bis mir das gelungen
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