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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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damals hatten mehrere Personen Objekte in Metepec City gesichtet. Auch an einem weiteren Ort südöstlich des Flughafens Toluca wurde anscheinend von mehreren Zeugen eine fliegende Untertasse beobachtet; sie hatte einen Durchmesser von 15 Metern. Dieses Objekt entzündete etwas auf dem Boden – oder stürzte dort möglicherweise ab. Am 20. November 1994 wurde unser neues Radarsystem dann offiziell in Betrieb genommen, und seither kam es bei uns und unseren Piloten gleichzeitig zu vielen Sichtungen und Beobachtungen. Es gibt noch zahlreiche weitere Fälle, doch ich möchte nicht länger dabei verweilen. Es ist jedoch sehr wichtig, dass die Menschen auf der ganzen Welt diese Beweise kennen und sich klarmachen, dass es unter solchen Umständen gerade in meinem Land zu riskanten Situationen im Flugverkehr kommen kann. Ich weiß nicht, warum es gerade bei uns so viele dieser Ereignisse gibt, doch der entscheidende Punkt ist: Diese Dinge sind real, und wir schätzen sie als gefährlich ein. Glücklicherweise gab es bisher bei uns nur einen Absturz, aber das genügt. Ich danke Ihnen.«
     
    Enrique Kolbeck, Fluglotse
     
    Genehmigte Verwendung: Disclosure Project

17
    4. Juli 1990
McCarran Airport
Las Vegas, Nevada
     
     
    D ie Boeing 737 von United landet mit einem heftigen Quietschen von Gummi auf Beton, und die Klappen an der Oberseite der Flügel richten sich in den Luftstrom auf, um das Flugzeug abzubremsen.
    In der ersten Klasse wirft Pierre Robert Borgia noch einmal einen Blick über den Gang und mustert die langbeinige Frau im grauen Kostüm und der durchsichtigen Bluse. Der dreiundfünfzig Jahre alte Anthropologe und Sohn des Kongressabgeordneten Robert Borgia hat nur drei Minuten gebraucht, um die Schönheit mit den haselnussbraunen Augen und den roten Haaren als unsichere Tony-Robbins-Anhängerin zu identifizieren. Problemlos hatte er sie dazu gebracht, über ihr Lieblingsthema zu sprechen (sie selbst), und dabei freundlich zugehört und genickt, während er seinerseits einige Superlative aus seinem Leben einfließen
ließ – dass seine Familie im Verteidigungsministerium großen Einfluss hatte und er selbst sich 1994 oder 2000 um einen Senatsposten bewerben würde, wobei seine Förderer jedoch darauf drängten, dass er eine Familie gründen solle, da die Wähler verheiratete Kandidaten mit Kindern bevorzugten. »Ich habe meinem Vater gesagt, dass ich lieber Junggeselle bleiben als ein ehemaliges Fotomodell heiraten würde, dessen einziges Ziel im Leben darin besteht, das Schmuckstück am Arm eines Millionärs zu spielen. Ich suche eine kluge, emanzipierte Frau, die im Bett genauso dominant ist wie im Konferenzraum. Ich meine, hab ich Recht oder hab ich Recht?«
    Am Ende des neunzigminütigen, aus Los Angeles kommenden Fluges war die Assistentin im mittleren Management eines zweitklassigen Versicherungsunternehmens eine Beute, bei der Pierre nur noch hätte zugreifen müssen, aber als die Maschine zum Sinkflug ansetzte, stellte er fest, dass er das Interesse bereits verloren hatte. Für den Cambridge-Absolventen war der Genuss seiner Eroberung in einem Hotelzimmer nie so gut wie die mentale Masturbation – und auch bei »Miss Unsicher« gäbe es wie immer jenen gefährlichen Augenblick danach, wenn sie herausfinden würde, dass sein einziges Interesse nach dem Sex darin bestand, zu duschen, etwas beim Zimmerservice zu bestellen und sich auf ESPN noch schnell die Baseball-Ergebnisse anzusehen, bevor er einschlief. Deshalb bevorzugte Pierre üblicherweise eine Professionelle, bei der man sich das ganze Theater sparen konnte.
    »Pierre, wenn Ihre Besprechung nicht allzu lange dauert, dann könnten wir doch irgendwo gemeinsam zu Abend essen.«

    »Was ist nicht allzu lange ?«
    »Oh, ich weiß nicht. So bis gegen acht?«
    »Acht könnte knapp werden, aber geben Sie mir Ihre Telefonnummer, dann können wir in meinem Hotel noch einen Schlummertrunk nehmen. Es sei denn, Sie haben schon genug über mein unheilbares Junggesellenleben gehört.«
    »Ich bin sicher, wir finden eine Therapie dagegen.«
    »Bitte, provozieren Sie mich nicht. Dazu sind Sie viel zu attraktiv.«
    Die Ankunft des Flugzeugs am Gate löst das übliche Chaos aus, bei dem jeder Passagier um einen Stehplatz auf dem Gang kämpft, obwohl es zunächst noch gar nicht vorwärtsgeht. Pierre zieht seine Tasche aus der Gepäckablage über seinem Kopf, dreht sich zu der Rothaarigen um und …
    … sieht, wie der Regenmantel der Frau ihre Hand an seinen

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