2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos
erleichtert sich rasch.
Du musst einen klaren Kopf behalten, Laura. Vergiss, dass er umwerfend aussieht. Er ist eine tragische Figur, ein Mann, von Geheimnissen umgeben, der sich an das Bruchstück einer Erinnerung klammert und an eine Frau namens Lauren. Wahrscheinlich seine Ehefrau, die mit zwei Katzen und sieben Kindern daheim in den Staaten lebt. Oder vielleicht ist sie tot. Vielleicht hat er sie ja umgebracht.
Hör auf! Er hat sie nicht umgebracht. Ist das nicht offensichtlich? Er liebt sie. Lass ihn zur Ruhe kommen. Wisch dich ab und warte bis nach dem Abendessen, bevor du anfängst, einen Weg in seine Vergangenheit zu suchen. Lass es langsam angehen. Offensichtlich ist er ziemlich temperamentvoll.
Sie macht sich zurecht. Er ist temperamentvoll und sieht noch dazu umwerfend aus.
Laura tritt aus dem Toilettenhäuschen. Wieder brennt die heiße gelbe Erde unter ihren nackten Füßen und zwingt sie, zurück in den Schatten des Huarango-Baums zu rennen.
Mick lacht. »Wo sind deine Schuhe?«
»Im Haus.« Sie zieht ihre Sonnenbrille aus und wischt den Schweiß von den Gläsern. »Ich habe sie im Wagen ausgezogen und nicht darüber nachgedacht, dass …«
Der Fremde fällt auf die Knie und starrt in ihre türkisfarbenen Augen. »Lilith?«
Sie wirft ihm einen nervösen Blick zu. »Wie hast du mich genannt?«
»Lilith. Aber du bist nicht Lilith. Du bist eine Hunahpu, aber du bist nicht Lilith und du bist nicht Lauren! «
Er dreht durch. Es kommt alles so schnell, dass er es nicht mehr verarbeiten kann. »Sam, beruhige dich.«
»Wer bist du? Wer bin ich? Warum bin ich hier? Wie bin ich hierhergekommen?«
»Immer mit der Ruhe, Kumpel.«
»Schon okay, Michael«, wirft Laura ein. »Ich kann damit umgehen. Ich …«
»Michael … du bist Michael Gabriel. Wie kannst du Michael Gabriel sein? Wie kann er Julius sein? Hier ist etwas vollkommen falsch.«
»Sam, hör mir zu. Ich will, dass du langsam tief ein-und ausatmest. Mick, besorg uns ein nasses Handtuch und etwas Wasser. Und meine Schuhe! Langsame, tiefe Atemzüge, Sam.«
»Nein, nicht Sam. Das bin ich nicht.«
»Okay. Immer schön weiteratmen. Du bist nicht Sam, aber du bist jemand. Wer bist du? Kannst du dich erinnern? «
»Ich bin … Chilam Balam.«
»Gut, sehr gut. Und was führt Sie nach Nazca, Mr. Balam?«
»Ich wurde hierhergesandt … um das Ende der Menschheit zu verhindern.«
ZEUGENAUSSAGE 9. Mai 2001: Nationaler Presseclub – Washington, D. C.
»Mein Name ist Enrique Kolbeck. Ich arbeite im International Airport of Mexico in Mexiko City als Fluglotse. Ich werde Ihnen einige Beispiele für die UFO-Sichtungen geben, die wir in Mexiko über mehrere Jahre hinweg hatten. Unglücklicherweise kommt es in meinem Land oft zu diesen Ereignissen. Am 4. März 1992 entdeckten wir 15 Objekte westlich des Flughafens Toluca. Diese Einrichtung liegt nur etwa siebzig Kilometer vom International Airport entfernt. Bei einem weiteren Ereignis am 28. Juli 1994 kam es fast zu einer Kollision mit dem Inlandsflug von Aeromexico 129 – jedenfalls war dessen Pilot Raimundo Cervantes Arruano davon überzeugt, dass etwas mit dem Hauptfahrwerk seiner Maschine zusammengestoßen ist. Das Ereignis fand gegen 22:30 Uhr statt. Eine Woche später kam es genau zur selben Tageszeit zu einer weiteren Beinahe-Kollision, die am Morgen danach um 11:30 Uhr von Kapitän Corso, dem Piloten des Fluges von Aeromexico 904, gemeldet wurde. Dieses Objekt konnten wir übrigens selbst für einen kurzen Augenblick auf dem Radar lokalisieren. Eine weitere Woche darauf meldeten uns mehrere Piloten eine ganze Reihe von Sichtungen und gaben uns Informationen über merkwürdige Erscheinungen im Luftverkehr – besonders über strahlende Lichter, von denen auch wir in jener Woche einige entdecken konnten. Am 15. September 1994 hatten wir ein Objekt sogar über fünf Stunden hinweg auf dem Radar. Da unsere Ausrüstung neu und noch nicht offiziell in Betrieb genommen war, konnten wir nicht sicher sein, ob sie fehlerfrei funktionierte, denn es ist sehr ungewöhnlich, dass man ein und dasselbe Objekt über fünf Stunden
hinweg beobachten kann, ohne dass sich dieses zu bewegen scheint. Wir waren jedoch in der Lage, uns zusammen mit den Technikern davon zu überzeugen, dass das Radar völlig in Ordnung war. Das alles war sehr aufregend, und am Tag darauf erfuhren wir zu unserer Überraschung, dass ein Reporter namens Jaime Maussan vergleichbare Ereignisse an anderen Orten in Mexiko untersuchte;
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