2012 Keine Panik (German Edition)
Reihe stehen; nicht einmal annähernd. Das ist auch eigentlich nicht weiter verwunderlich – denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird eine solche Planetenreihe niemals ein Mensch auf der Erde erleben. Man kann nämlich berechnen, dass so eine Planetenreihe nur einmal in 340 Millionen Jahren vorkommt. Falls man es auf eine perfekte Reihe anlegt, wenn also alle Planeten auch auf derselben Seite der Sonne hintereinander in einer Reihe stehen sollen, dann wird so etwas nur einmal alle 180 BILLIONEN Jahre vorkommen! Das aber ist ein Zeitraum, der zehntausend Mal länger ist als die Zeit, die seit dem Urknall vergangen ist. Genau genommen, betrachten wir dann aber immer noch keine perfekte Reihe, mit dem größten Gravitationseffekt (der doch so klein ist). Denn diese Reihe ist noch nicht ganz perfekt, man könnte keine gerade Linie durch alle Planeten ziehen. Manche von ihnen würden ein wenig über der Ebene der Erdbahn stehen, manche ein wenig darunter. Die Planeten würden also keine Reihe bilden, sondern eine Wellenlinie. Möchte man wirklich warten, bis die Planeten tatsächlich alle exakt in einer Reihe stehen und eine exakte, gerade Linie auf einer Seite der Sonne bilden, dann tritt so ein Ereignis einmal in 86 Septilliarden Jahren auf! Das sind 86000000000000000000000000000000000000000000000 Jahre! So eine Zahl kann man sich nicht mehr vorstellen. Unser Sonnensystem ist nur fünf Milliarden Jahr alt und wird wohl noch knapp 10 Milliarden Jahre lang existieren. Verglichen mit den 86 Septilliarden ist das verschwindend gering. Man kann also mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die Planeten niemals alle in einer perfekten Reihe stehen werden! Aber nicht vergessen: Selbst wenn sie es doch täten, dann würde auf der Erde nichts passieren. Es wäre zwar ein toller Anblick am Himmel, Angst davor müsste aber niemand haben.
2012 wird es also keine besondere Planetenkonstellation geben. Aber was ist mit unbekannten Planeten? Vielleicht können die gefährlich sein?
Kapitel 3
Der Planet aus dem Hinterhalt
Nibiru und 2012
„Die Annunaki, die in den Goldminen arbeiten, meutern. Enki und Ninharsag erschaffen durch genetische Manipulation mit einem weiblichen Affenmenschen die primitiven Arbeiter, die die Schwerarbeit der Annunaki übernehmen. Enlil überfällt die Minen und verschleppt diese Arbeiter nach Mesopotamien. Sie erhalten die Fähigkeit, sich fortzupflanzen, und der Homo Sapiens beginnt sich zu vermehren.“
Zecharia Sitchin (selbsternannter Altertumsforscher und kein Sci-Fi-Autor)
Die alten Völker kannten ihn und haben uns gewarnt. Die modernen Wissenschaftler kennen ihn, aber sie halten diese Erkenntnis geheim. Er kommt aus den Tiefen des Alls und wird sich im Jahr 2012 der Erde nähern. Er wird mit unserem Planeten kollidieren und unsere Welt völlig zerstören oder ihr zumindest nahe kommen und gewaltige Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen und andere Katastrophen auslösen: Planet X !
Dieser mysteriöse Himmelskörper steht im Zentrum einer Vielzahl der Weltuntergangsgeschichten des 2012-Mythos’. Manchmal heißt er Planet X , manchmal wird er Nibiru genannt, aber immer ist er die Ursache für Tod und Verderben. Planet X hat zwei unterschiedliche Biografien: eine seriöse, wissenschaftliche und eine, die mehr nach Science-Fiction-Literatur klingt. Beginnen wir zunächst mit der Zweiten, denn auf ihr basieren die meisten Weltuntergangsgeschichten.
1976 erschien ein Buch mit dem Titel „The 12th Planet“ („Der zwölfte Planet“). Autor war Zecharia Sitchin, der sich selbst als Altertumsforscher bezeichnete. In seinem Buch präsentierte er seine Forschungsergebnisse, die er bei Untersuchungen alter sumerischer Texte gewonnen haben will. Und die lesen sich wie das Drehbuch zu einem schlechten Science-Fiction-Film. Als unser Sonnensystem entstand, gab es noch keine Erde. Dafür existierte – laut Sitchin – ein Planet zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter, der den Namen „Tiamat“ trug. Dann drang irgendwann ein weiterer Planet – er hieß Nibiru – von außerhalb in unser Sonnensystem ein und kollidierte mit Tiamat. Nibiru überstand die Kollision unbeschadet, Tiamat aber zerbrach in zwei Hälften. Aus der einen Hälfte soll der heute noch existierende Asteroidengürtel entstanden sein, der zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter liegt, die andere Hälfte wanderte näher an die Sonne heran und wurde zu unserer Erde. Nibiru , der die Kollision
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