Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2012 - Schatten der Verdammnis

Titel: 2012 - Schatten der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten Bernhard Kleinschmidt
Vom Netzwerk:
mich. Er braucht meine Hilfe.«
    »Herr Präsident, die Geräte melden ein Erdbeben«, berichtet ein Techniker. »Sieben Komma fünf auf der Richterskala, und es wird immer stärker...«
    Chaney legt Dominique eine Hand auf die Schulter. »Jetzt hören Sie mal zu. Irgendwie werden wir das, was sich in diesem Raumschiff befindet, schon vernich ten, verstanden? Für Mick Gabriel besteht keinerlei Gefahr.«
    »Sir, die Scranton meldet sich.«

An Bord der USS Scranton
    Kapitän Bo Dennis hebt die Stimme, um das Donnergrollen des Unterwasserbebens zu übertönen. »Herr Admiral, der gesamte Meeresboden bricht auf. Die elektromagnetische Interferenz nimmt immer weiter zu...«
    Der Mann am Sonar drückt sich die Kopfhörer an die
Ohren. »Käpt’n, da steigt was aus dem Loch, was Riesengroßes!«
     
    Ein gewaltiger Stoß Antigravitationsenergie schießt aus dem Boden des Iridiurnfährzeugs. Die unsichtbare Welle löst den Rumpf aus seiner fünfundsechzig Millionen Jahre alten Verankerung und lässt ihn durch die tausend Meter dicke, bereits aufgeplatzte Schicht aus Kalkstein donnern. Wie eine monströse Kanonenkugel rast die gewaltige Masse durch Milliarden Tonnen schweres Gestein. Unter dem aufsteigenden Koloss bricht der Meeresboden in sich zusammen und lässt seismische Wellen durch das gesamte halbrunde Becken des Golfs von Mexiko laufen. Das Campeche-Riff und der umgebende Meeresboden werden von einem Erdbeben erschüttert, das 9,2 Grad auf der Richterskala erreicht.
    Während das Raumschiff aufsteigt, entsteht eine Reihe gewaltiger Flutwellen, die ringförmig vom Epizentrum aus auf die subtropischen Strände des Golfs von Mexiko zurasen, um dort Tod und Verwüstung zu hinterlassen.
     
    »Käpt’n, das außerirdische Objekt steigt aus dem Meeresboden!«
    »Feuerleitdaten eingegeben, Sir. Das Ding ist eindeutig zu groß, um es zu verfehlen.«
    Kapitän Dennis hält sich fest, als das U-Boot heftig nach Backbord schlingert. »Steuermann, halten Sie Abstand von den herumtreibenden Trümmern. Klar zum Abschuss. Rohre eins und zwei bereitmachen.«
    »Aye, Sir. Rohre eins und zwei bereit.«
    »Mit Sonarpeilung koordinieren. Rohre eins und zwei abfeuern.«
    »Aye, Sir. Rohre eins und zwei werden abgefeuert. Torpedos im Wasser.«
    »Zehn Sekunden bis zum Einschlag. Sieben... sechs... fünf...«

    Die beiden Projektile rasen durch das tobende Meer auf den aufsteigenden Koloss zu. Fünfzehn Meter vor seinem Rumpf prallen die Sprengköpfe auf ein unsichtbares Kraftfeld und detonieren.

An Bord der John C. Stennis
    »Herr Admiral, die Scranton meldet zwei Volltreffer, aber keinerlei Schaden. Offenbar ist das Objekt von einem Kraftfeld abgeschirmt. Es steigt kontinuierlich weiter auf.«
    Alle blicken gebannt auf die Bildschirme. Die Kameras der sechzig Meter über dem Meer schwebenden Predator sind auf einen Ring aus Luftblasen gerichtet, der sich an der Wasseroberfläche bildet.
    »Da kommt es!«
    Wie ein kuppelförmiger Eisberg bricht die ovale Masse durch die Oberfläche, dann sinkt sie wieder ein Stück weit ein und schaukelt auf den Wellen, bis sie sich auf dem strudelnden Meer stabilisiert hat. Die auf den versengten Iridiumrumpf gerichteten Kameras der Predator zeigen ein Labyrinth gezackter Scharten und kratergroßer Dellen.
    Sensoren übermitteln vom Computer bearbeitete Aufnahmen des Raumschiffs. Dominique starrt auf die dreidimensionale Holografie. Zweiunddreißig röhrenförmige Objekte hängen am unteren Rumpf des Fahrzeugs, der aussieht wie die mit Kanonen bestückte Seite eines alten Schlachtschiffs.
    »Jägerstaffeln kontaktieren«, befiehlt der kommandierende Admiral. »Feuer eröffnen!«
    Die Kampfjäger scheren aus ihrer Formation aus und schießen eine Salve SLAMMER-Raketen ab. Die Geschosse explodieren direkt über der inselgroßen Masse. Während der Detonationen wird kurzzeitig ein neonblaues Kraftfeld sichtbar.

    Der Admiral stößt einen lauten Fluch aus. »Das verdammte Ding ist von einem Energiefeld geschützt, genau wie seine Drohnen. Kapitän Ramirez...«
    »Aye, Sir.«
    »Weisen Sie die Jäger an, das Zielgebiet zu räumen, und feuern Sie dann zwei Tomahawks ab. Schauen wir mal, wie stark dieses Kraftfeld wirklich ist.«
    Dominique hält sich die Ohren zu, als ein donnernder Knall den Flugzeugträger erschüttert.
    Das Leitsystem der beiden Tomahawk-Raketen ist demontiert worden, damit der Schutzschirm des Hüters sie nicht zum Absturz bringt. Aus kürzester Entfernung abgefeuert, prallen die

Weitere Kostenlose Bücher