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2013 - Sternenvogels Geheimnis

Titel: 2013 - Sternenvogels Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich wie alle hier eine Wette plaziere?
    Natürlich auf den Champion. Und das ist augenscheinlich dieser Essoya-Emporkömmling da Premban, dem wir diese einzigartigen Karten verdanken."
    Endra lächelte zuerst ihn, dann die Dreiplanetenträger an und erwiderte: „Warum nicht eine Außenseiterwette, Liebster? Zum Beispiel..." Sie zeigte auf das flirrende Holo von Dorkhaer, einem der ältesten Piloten dieser Ausscheidung. „Warum nicht dieser hier? Wenn er gewinnt, kannst du mich mit Juwelen überschütten."
    „Warum eigentlich nicht?" Prushi winkte einen Robot heran. „Wie steht dieser Dorkhaer nach der Prüfung?"
    „Erhabener! Der Pilot Dorkhaer hat die Prüfung mit den meisten Punkten bestanden."
    „Und ... Akellm da Premban?" erkundigte sich Endra. „Er wurde Dritter, Erhabene", sagte der Robot.
    Endra hatte sich erkundigt, überdies hatte ihr Akellm bei Kerzenlicht und Wein von den bevorstehenden Prüfungen erzählt; es war eine stundenlange Kombination von Zuordnungen und Sperren, die sich erst nach Beantwortung von trivialen oder zunehmend schwierigen Fragen öffneten. Die Punkte wurden mit den Plätzen nach dem Rennen verrechnet; der Sieger, wenn es Akellm sein sollte, brauchte also einen gewaltigen Vorsprung. Während der letzten Rennen hatte es bis zu dreißig Prozent Schwerverletzte und tödliche Unfälle gegeben.
    Dieses Rennen würden also, mit einiger Wahrscheinlichkeit, zehn bis zwölf Männer nicht beenden. „Akellm wird einer der Toten sein, das weiß ich", sagte Endra so leise, daß keiner der Umstehenden es hörte.
    Einundvierzig Gondeln standen auf dem Startplatz. Nacheinander, in der ermittelten Reihenfolge, verließen die Teilnehmer den Antigravbus, von Kameras umschwirrt. Ihre weißen, schwarzen oder in Phantasiefarben gestalteten Schutzanzüge trugen Werbelogos und hypnotisch flackernde Aufschriften; einige hatten bereits die Helme und Brillen aufgesetzt.
    Gongschläge riefen die Gäste zu ihren Schwebetribünen und an ihre Plätze. Auf dem Platz vor der imperialen Anlage bildete sich eine breite Gasse, die Musik wechselte, und die Imperiumshymne dröhnte aus den Lautsprechern. Der Gleiter setzte Imperator Bestich dicht vor der Rampe zu seinem Sitz ab. Alle Anwesenden erwiesen dem Imperator ihre Hochachtung, ehe er ihnen mit schwungvollen Gesten bedeutete, sie sollten ihre Plätze einnehmen.
    Während unter den Klängen der triumphalen Hymne die Tribüne in .die Höhe schwebte und sich dem Rand der Arena näherte, erhielten die Gondeln ihre Numerierung. Maschinen sprühten Ziffern aus schnellsttrocknendem Lack auf die Flächen.
    Prushi reichte Endra ein schweres Feld-Doppellinsenglas und sagte: „Trotz meiner Herkunft hätten wir niemals einen Solch ausgezeichneten Platz erhalten."
    „Wahrscheinlich nicht." Sie hob das Glas an die Augen, suchte die „Blitzechse" und Dorkhaers auffällige Gondel. Die ausgelosten Zahlen hatten keinerlei Bedeutung für die Chancen der Piloten.
    Sie dienten nur der schnelleren Identifizierung durch die mitfliegenden Kameras. „Baron da Premban will Werbung mit meinem Gefängnis machen - daher unsere vorübergehende Bedeutung."
    Imperator Bestich stand auf. Ein Mikrophon schob sich heran. Er winkte und gab das Kommando zum Starten der Steigtriebwerke und der Antigravelemente. Die ersten Teilnehmer schwebten auf die Startwand zu, ein nahezu transparentes Schirmfeld. Triebwerke loderten und rauchten. Endra entdeckte die Schriftzüge auf den Flanken und Stummenflügeln der „Blitzechse", der Nummer zwölf, noch am Boden, und das dreidimensional leuchtende Knochengerüst auf Dorkhaers Gondel, der Nummer vier, die eben startete. Als sich die Teilnehmer in den Strukturlöchern befanden, hielt sie ein modifizierter Traktorstrahl an Ort und Stelle.
    Die Sonne stieg zwischen den Wolken höher, die Schatten wurden kürzer, und langsam trieben stinkende Gaswolken über die Bahn und verteilten sich zwischen den Baumwipfeln. Vor den Zuschauern bauten sich scheinbar in der Luft große Hologramme auf, die jede Phase des Rennens von allen Teilstrecken zeigten, von Hunderten Kameras gespeist.
    Ein Signal. Der Umperos schaltete sich ein, jener unbestechliche Robotmechanismus, der minutiös jede Einzelheit des gesamten Rennens aufzeichnete. Sein Dröhnen scheuchte kilometerweit große Vogelschwärme aus dem Park auf. Die letzten Gondeln schwebten röhrend, kreischend und fauchend an ihre Plätze.
    Milliarden Zuschauer vor Milliarden Trivideo-Geräten im Kugelsternhaufen

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