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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beiden Hälften des Innenschotts zur Seite.
    Aus dem toten Winkel neben dem Schott musterte er das Innere des acht mal acht mal acht Meter messenden Kubus. Dicke Dunstschwaden erfüllten den Raum mit den einen Meter dicken Wänden.
    Dahinter zeichnete sich undeutlich die Gestalt des Mrii'Q ab. Im Vordergrund entdeckte Monkey Trümmer von Möbelstücken, herumliegende Kanister sowie umgestürzte Regale mit Nahrungsmittelkonzentraten.
    Die Überwachungsanlagen existierten ebenfalls nicht mehr. Daß man sie nicht erneuert hatte, zeugte von dem großen Respekt, den die Arkoniden vor diesem Wesen hatten. ,Das Überlebenssystem des Oxtorners identifizierte die Schwaden als Giftgas. Teils stimmten sie mit Bestandteilen der Atmosphäre von Gorrgient überein, teils entstammten sie den dampfenden Exkrementen des Wesens, die in großen Haufen entlang der rechten Seite des Würfels lagen.
    Monkey betätigte den Kodegeber ein zweites Mal und schloß das Innenschott. Mit drei Schritten erreichte er die vordersten Trümmer. Er hob die rechte Hand und streckte dem Mrii'Q die Handfläche entgegen.
    Der Massenmörder reagierte nicht. Er zog sich ein Stück zurück, verbarg sich hinter den Schwaden.
    Der Oxtorner ging leicht in die Knie und spannte die Muskeln zum Sprung an. Mit allen Mitteln seiner künstlichen Augen versuchte er die Vorgänge hinter den übelriechenden Gasballungen zu erfassen.
    Dennoch hätte ihn der Angriff beinahe überrascht. Aus dem Dunkel zischte übergangslos ein armdicker Tentakel. Die Luft pfiff, als die Extremität dicht an Monkey vorbei nach unten schlug und den Boden zum Erzittern brachte. Ebenso schnell verschwand sie wieder in den Schwaden. „Ich weiß, daß ich dich nicht verwunden oder töten kann, denn du bist ein Oxtorner", erklang es dumpf von oben. Die Stimme sprach reines Interkosmo mit kaum wahrnehmbarem Akzent.
    Aus den Schwaden schälte sich die Gestalt des Wesens. Der Mrii'Q war drei Meter groß und ähnelte einem aufrecht gehenden Oktopus. Zwei seiner acht Tentakel benutzte er als Beine, die übrigen standen ihm als Arme zur Verfügung. Ihre Spitzen besaßen eine erstaunliche Beweglichkeit. Mit den Saugnäpfen eines Tentakels nahm der Mrii'Q einen kleinen Möbelsplitter auf und hielt ihn in ähnlicher Geste empor, wie ein Mensch das mit seinen Fingern getan hätte. „Für einen Arkoniden reicht dieser kleine Dorn. Du aber bist unbesiegbar, Mann mit den künstlichen Augen. Wie lautet dein Name?"
    „Monkey."
    Der Mrii'Q krümmte den knochenlosen Körper zu einem Fladen zusammen und brachte die obere Seite seines bleichen Knorpelpanzers auf gleiche Höhe mit dem Oxtorner. Gleichzeitig nahm die Körperoberfläche des Wesens den samtbraunen Farbton seiner Haut an. „Ich bin Mrii'Qaaler. In deinem Kulturkreis bedeutet es soviel wie der Nachgeborene. Niemand ahnte, daß dieser Name eines Tages für mich zum Fluch würde."
    Der Oxtorner schwieg. Höflichkeit war ihm fremd. Aber er spürte, daß er dieses Wesen jetzt nicht unterbrechen durfte.
    Der Knorpelpanzer geriet ins Schaukeln. Monkey empfand die Ähnlichkeit mit einem menschlichen Totenschädel immer stärker, je länger er ihn ansah.
    Der Mrii'Q ließ ein leises Orgeln hören. Es klang wie das Gurgeln eines Menschen. Es wurde lauter und tiefer. Das Wesen von Gorrgient zitterte und bebte am ganzen Körper. Es faltete die Beine zusammen, sank auf den Rumpf. Mit dem Kopf nach vom und den Gliedmaßen nach hinten lag es da.
    Mrii'Qaaler sang. Anders vermochte der Oxtorner die Lautäußerungen nicht zu bezeichnen.
    Begleitet von einem gleichmäßigen, lauten Orgeln der Blasebälge in seinem Körper, begann der Massenmörder eine Geschichte zu erzählen.
    Der Gesang aus den Tiefen Mrii'Qaalers Tenngley erwachen aus dem Schlaf der Lichtlosigkeit und entdecken das Nahen der Tau-Pelfyroi.
    Tenngley sind dunkel und grün, Tau-Pelfyroi blau und hell. Die Hellen kreisen die Dunklen ein, während die Dunklen sich hastig aus dem Untergrund lösen und ein Abwehr-Rund bilden.
    Tau-Pelfyroi schlagen, Tenngley hüpfen. Sie springen auf die Angreifer und erdrücken sie mit ihrem Gewicht. Die Hellen besitzen scharfe Blätter und zerschneiden die Lebensschnur der Dunklen.
    Der Kampf tobt bis zum Abend. Mal erringen die Hellen die Oberhand, mal die Dunklen. Als die Nacht hereinbricht, sinken sie zu Boden, beide Parteien ineinander verschlungen.
    Die Hellen sondern ein Blattgift ab, das die Dunklen zu Staub werden läßt. Die Myzelien der Dunklen stechen die

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