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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hellen und pumpen eine Flüssigkeit in ihren Körper, das sie in stinkenden Dünger verwandelt.
    Am nächsten Morgen hat der Boden alles aufgesogen, und aus dem Untergrund sprießen erste Tau-Tenngley-Pelfyroi, Kreuzungen aus zwei kompatiblen Pflanzen. Der Kampf endet in der Symbiose und der Entstehung einer neuen, stärkeren Art mit den Vorzügen beider Eltern-Völker.
    So geschieht es oft auf Gorrgient, der zu diesem Zeitpunkt noch lange keinen Namen hat.
    Aus der Gluthitze des Mittags steigen Psyvaq auf und lassen sich vom Wind davontragen. In diese Richtung weht er nur einmal in zwei Dekaden. Die Psyvaq sind darauf angewiesen, ihn nicht zu verpassen.
    Am Bergmassiv stoßen sie auf die Glomban. Die sind schmal und lang, die Psyvaq eher klein und rund. Immer wenn die kleinen Runden die schmalen Langen stechen, schwärt deren Haut, und sie winden sich in Krämpfen. Die winzigen Stichwunden erweitern sich zu Löchern im Fleisch, die einen süßen gelben Saft absondern. Er sammelt sich am Boden zu kleinen Klumpen, und dort finden ihn die M'raq und verzehren ihn.
    Die Glomban sterben am Flüssigkeitsverlust, aber die nächste Generation der schmalen Langen vermehrt sich dafür doppelt so stark. Die Psyvaq sterben bald nach der Stecherei und fallen tot zu Boden. Aus ihren Körpern kriechen Maden, und aus den Maden werden eines Tages Psyvaq mit der Fähigkeit, zweimal zu stechen, bevor sie sterben.
    So geschieht es oft auf Gorrgient, der zu diesem Zeitpunkt noch lange keinen Namen hat.
    Die M'raq schaufeln die süßen gelben Klumpen in sich hinein und gewinnen dadurch an Stärke. Sie gehen hin und treiben ganze Herden Jalls in Canyons zusammen, um gemeinsam ein Festmahl zu halten.
    Jalls besitzen ein giftiges Sekret, das sie verspritzen. Es tötet fast die Hälfte der M'raq.
    Beim nächsten Mal sind diese schlauer. Sie locken die Jalls an einen Felsgrat, von dem sie in einen Abgrund stürzen. Tote Jalls verspritzen kein Gift.
    Die M'raq lernen, sich ihren Freßfeinden durch Adaption an die Farben der Umgebung zu nähern.
    Ihre Überlegenheit führt zu einer vorübergehenden starken Zunahme ihrer Population. Die Natur gleicht es durch eine verringerte Geburtenrate aus. Die M'raq erfahren auf diese Weise mehr über die Zusammenhänge des Evolutionssystems als alle anderen Wesen auf ihrer Welt.
    Sie fügen sich diesem System und geben sich einen neuen Namen: Mrii'Q - die Wissenden. Dem Planeten mit seinem in sich geschlossenen Lebenskreislauf verleihen sie die Bezeichnung Gorrgient. Es bedeutet „Alles frißt alles".
    Jahrhunderttausende und Jahrmillionen vergehen, in denen sich nichts daran ändert. Die Mrii'Q entwickeln ihre Intelligenz weiter, ohne ihre Instinkte zu verlieren. Auch die übrige Natur des Planeten zeigt keine Anzeichen einer Degeneration.
    Als die ersten Fremden ihren Fuß auf die Oberfläche setzen, überleben sie es keine Stunde. Ihre Artgenossen im Landeboot müssen mit ansehen, wie das Fahrzeug über den lebendigen Boden rutscht und in einem Schlammloch versinkt. Die Insassen halten es mehrere Tage aus. Als sie versuchen, aufzutauchen und sich in Sicherheit zu bringen, werden sie von der Natur des Planeten in Fetzen gerissen.
    So geschieht es immer öfter auf Gorrgient.
    In dieser Zeit kommen immer mehr von ihnen hierher. Die Mrii'Q erkennen bald, daß die Fremden ihnen überlegen sind. Sie handeln nicht einzeln oder gemeinschaftlich, sondern beides in einem. Sie tun es auch nicht instinktiv, sondern begegnen den Gefahren des Planeten mit Intelligenz und Taktik.
    Gegen Dutzende verschiedener Methoden sind die Mrii'Q machtlos. Sie besitzen nur ihren Jagdinstinkt. Ihr Hunger bedeutet Tod für andere. Zeugen sie Nachwuchs, legen sie Vorräte an und füllen ganze Höhlen mit den schnell verwesenden Körpern der Fremden.
    Immer wieder ziehen sich, die Viergliedrigen von Gorrgient zurück. Doch sie kommen wieder, und jedesmal sind ihre Fahrzeuge größer, ist ihre Anzahl höher. Die Mrii'Q begreifen, daß sie dieser Entwicklung höchstens ein paar Jahre standhalten, nicht länger. Ihre Population ist nicht besonders groß, sie bleibt immer gleich. Sobald die Zahl der Fremden auf Gorrgient höher ist als die der Mrii'Q, besteht Gefahr für die Existenz des gesamten Lebensraumes.
    Die Mrii'Q wüten unter den Eindringlingen. Gemetzel raffen ganze Camps dahin. Die Viergliedrigen benutzen schlimme Waffen, mit denen sie ganze Wälder und Pflanzungen niederbrennen. Um einen Mrii'Q zu töten, brauchen sie jedoch

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